tels geworden. Insbesondere die Jugendstil-Stuckreliefs (für deren Erhaltung man sich trotz des unter dem Fassa denputz liegenden Fachwerks entschieden hat!) treten durch die farbige Kontrastierung nunmehr auffällig hervor. Auch die früheren »Schaufensterlöcher« im Erdgeschoß wurden durch hölzerne, den vorhandenen Fensterachsen angeglichene Sprossenfenster ersetzt; die vier Dacherker wurden erneuert. Ein Gewinn für die Fürther Altstadt! Der Dank der Bürgervereinigung gilt allen, die an diesem Schmuckstück beteiligt gewesen sind. Reinhard Ezel renoviert mit eigener Hand mühsam, aber deutlich erfolgreich sein kleines Haus an der Unteren Fischerstraße 9. Was bis vor kurzem noch unter grauem Verputz verborgen war und als Ganzes (nach einer In standsetzungsverfügung der Baubehörden gegenüber dem Vorbesitzer und dessen Aufgabe) bereits dem Ab bruch preisgegeben schien, wird in absehbarer Zeit eben falls zu einem der sehenswertesten An wesen der ganzen Altstadt werden! Große Teile des Fachwerks mußten wegen Fäulnis völlig ausgetauscht werden. Auf einem auch in der neuen Kon struktion verbliebenen Batken fanden sich die Jahreszahl 1676 und verschiedene Zimmermannszeichen aus jener Zeit. Gerade dieses Beispiel zeigt, was Liebe für das Alte und privates Engagement trotz mancherlei Hindernissen auch in der Fürther Altstadt noch zu retten und der Nachwelt zu erhalten vermag. Die Bürgervereinigung hat durch organisatorische und finanzielle Unterstützung diesen bisherigen Einsatz honoriert. Weitere handwerkliche und finanzielle Anstrengungen sind natürlich noch nötig, damit diese Baumaßname zu einem guten Ende geführt werden kann.
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