Geleitsgasse Wir sind alle so richtig stolz auf die gelungene Neue Fürther »Altstadt«. Weniger gelungen ist aber der Zugang zur Geleitsgasse von der Königstraße aus. Wie der Be trachter unseres Bildes selbst feststellen kann, hat man hier eigentlich weniger oder garnicht an Gehbehinderte oder Mütter und Großmütter mit Kinderwagen gedacht. Ist es für Rollstuhlfahrer sowieso nicht möglich, auf die sem Wege zu den Geschäften in der Geleitsgasse, zur Apotheke oder gar zum Arzt zu kommen, so haben es durchtrainierte Muttis und Omis mit ihren Kinderwagen doch etwa leichter: Aufwärts mit Anlauf und abwärts mit angezogener Handbremse. Im Sommer, versteht sich. Im Winter ist es aufwärts schwerer - dafür abwärts um so leichter.
Weiße Rose mit Hinterhaus
Doch Spaß beiseite: Am einfachsten kommt man vom Treppenaufgang an der Königstraße in die Geleitsgasse, wenn man Richtung Rathaus geht, bei der »Weißen Rose« in die Dr.-Adolf-Schwammberger-Straße abbiegt und dann beim Fraveliershof wieder Richtung Geleitsgasse läuft. Nach nur ca. 500 Metern haben Sie es geschafft. Gell. H.N.
Weiße Rose Im gleichen Artikel der FN wurde berichtet, daß die erste Stufe der Sanierung der »Weißen Rose« in der Königstraße abgeschlossen wurde. Erfreulich ist, daß nun auch die Patrizier-Brauerei einmal Geld für die Verschönerung eines geschichtsträchtigen Hauses gegeben hat, wenn gleich dies nicht ganz freiwillig geschah, sondern zur Erhaltung des Hauses dringend nötig war. Das ganze hat nur noch einen kleinen Haken: Das zwei geschossige Hinterhaus, im 17. oder 18. Jahrhundert als Wirtschaftsgebäude genutzt, darf nicht, wie geplant, ab gerissen werden, um an dieser Stelle einen Biergarten ein zurichten. Auch hier Dank an die Stadt und das Denkmal amt, wurde doch verhindert, daß mit einem Biergarten (mit Musik?) für die Anwohner eine neue Lärmquelle ge schaffen würde. Es wäre eine echte Aufgabe für die Patrizier-Brauerei, die so gerne mit dem schönen Frankenland und seiner alten Baukunst wirbt, auch das Hinterhaus, an dessen desolaten Zustand sie selbst nicht ganz schuldlos ist. zu retten. Dabei wird nicht verkannt, daß hier ein erheblicher Mittel aufwand notwendig sein wird. Trotzdem sollte es für die Patrizier-Brauerei mit ihren finanziellen Möglichkeiten eine Verpflichtung sein, in unserer Heimatstadt und spe ziell bei historischen Gebäuden der Fürther Altstadt, in denen ihr Gerstensaft ausgeschenkt wird, darauf zu achten, daß die Häuser in einem attraktiven Zustand sind.
Metzgerei Leonhard Förderrenther
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