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Gußeisenrosetten aus dem 19. Jahrhundert bei Renovierung entdeckt. Rätsel um die Entstehung - Königstraße 63 Bei den Renovierungsarbeiten am „Schatzkästia“ stieß man auf drei Gußeisenrosetten, die ihresglei­ chen im mittelfränkischen Raum suchen. Ornamente an Häusern sind normalerweise mit anderen vergleichbar, historisch einordbar - nicht aber dieses entdeckte „Vierergestirn“. Dem Zufall ist es zu verdanken, daß es zur „Enthül­ lung“ kam •Die Familie Gebhardt entschloß sich, eine Reno­ vierung mit Hand und Fuß durchzuführen. „Weg auch mit dem Zementsockel auf der Südseite“ war eine letzte konsequente Devise. •Der neue Sandsteinsockel sollte mauergleich angebracht werden. •Hinter dem Zementputz galt es noch 2 cm Back­ steinmauerwerk auszuschlagen. •Ein Eisenknopf kam zum Vorschein. •Man wähnte bereits schlimme bauliche Folgen die Neugier siegte letztlich. • Eine vollkommen harmlose Gußeisenrosette ließ sich freiklopfen; drei weitere folgten während der Arbeiten. Nachforschungen in alten Fotoalben, im Hausbuch des Stadtarchivs und weiteren Chroniken gaben kei­ nen direkten Aufschluß über die Existenz dieser Ornamente, die bereits zu einem Kleinod der Altstadt wurden. Lassen Sie eine Vermutung zu: 1720 soll das Anwesen als ein Bestandteil des „Roten Rößleins Wirtshofes erbaut worden sein. Ab 1783 besaßen nur Zuckerbäcker und Konditoren exquisite Verkaufsrechte. In diesem Jahr verkaufte nämlich die Graf Pückler'sche Subdelegations Com­ mission die „vordere Wohnbehausung am Rößleins­ hof“ an den Zuckerbäcker Melchior Fein. Der fürst­ liche Ruf und wahrscheinlich auch das berufliche Können der Bäcker ließen das Haus zur ersten Kon­ ditorei am Platze der kgl. bayr. Stadt Fürth werden. Damals konzentrierte sich das „städtische Leben“ noch um Marktplatz. Obst- und Kohlenmarkt. Reich­ tum kehrte in das Haus ein und dieser mußte gebüh­ rend gezeigt werden. In dieser Epoche mag wohl die Anbringung der Ornamente vorgenommen worden sein. Sie sollten ein Aushängeschild hin zur schönsten Straße Fürths, der Königstraße sein. Anlaß zur Anbringung dürfte im Jahr 1849 die Zuschüttung der ewig umstrittenen „Dunggruben" direkt vor dem noblen An wesen gewesen sein. Der damalige Besitzer, Konditor Gottlieb Löblein, wollte sein Haus zur Königstraße hin über dem Fach­ werk um einen Stock erhöhen. Nachdem aber die Genehmigung von seifen des Magistrats und der Regierung von Ansbach nur dann erteilt werden kön­

ING.J.CARINI

ne, wenn die nur „einen Schuh“ starke Mauer verbrei­ tert würde, setzte man schlicht eine Backsteinmauer davor. Die bestehenden Ornamente wurden einfach „eingemauert". Eine Vermutung, wie eingangs gesagt! GW

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