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Bü rge rve re i n igu ng St. Michael Altstadtbläddla__

Sanierte Häuser Wilhelm-Löhe-Stra­ ße 14/16

schen. Es erfolgte im No­ vember 1754 die Loslö­ sung von diesem Besitz. Es konnte nie geklärt werden, ob Schützenstr. 16 Gärtnerhaus, ehemali­ ge Orangerie oder ein “ander Haus” war. Die Schützenstr. 14/16 wurde Sitz von vielen Handwerkern und Dienstleistenden.

Es muß ein wohlhaben­ der Mann gewesen sein, dieser Pfarrer Daniel Lochner; bedenkt man, daß sein Besitztum von der heutigen Angerstra­ ße, dem Schießplatz ent­ lang bis zur WilhelmLöhe-Straße 14 reichte. Um 1680 ließ er in der damaligen Schrotgasse, Die Besitzer: die dann 1890 den neuen Namen Schützenstraße 1680 Pfarrer Lochner erhielt, ein “zweygädiges” 1754 Bertram Kramer, Babier und Han­ Wohnhaus zwischen dem delsmann Schuster Dreßel und sei­ nen eigenen Gebäuden 1756 dessen Witwe Eli­ sabetha, wieder­ erbauen. Die Gebäude verheiratete Voll­ schlossen eine kleine rath Hofeinheit ein. Zu welchen Zwecken 1782 Johann Heckel Pfarrer Lochner dieses 1817 dessen Witwe Barbara Heckel “Anwesen” erbauen ließ, 1827 Webermeisterse ­ weiß man nicht. Man heleute Wilhelm nimmt an, daß es eine Art Friedrich und Ba­ Bedienstetenhaus war, betta Grubert denn Eingangs- und Aus­ 1851 Johann WEilhelm fahrtsrecht zu den Woh­ Schienerer, Fein­ nungen über die Einfahrt goldschläger des Lochnerschen Hofes (Jakob?) waren urkundlich ver­ 1857 Julius Güttner, Schrei­ brieft. Das wichtige nermeister Trauf- und Lichtrecht für Michael dieses Gebäude war 1880 Georg Fuchs, Bäckermei ­ ebenfalls zugesichert. ster Lochner als fanatischer Gartenliebhaber zog zwi­ 1930 dessen Erben schen seinem Garten, 1930 Hans Kolb, Bäckermeister den sogar Churfürst Lo­ thar Franz von Mainz als den schönsten weit und Nun noch einige Worte breit bezeichnete, eine zu der Besonderheit des Mauer zu den anliegen­ heutigen “Todd'schen den Gebäuden auf. Den Hauses”: Anwohnern wurde zuge­ Durch die Freilegung der sichert: “Mitbenützungs­ Fassade stößt man auf recht des in der Mauer, bauliche Architekturrewelche den Hof von dem ste des auslaufenden 17. Garten scheidet, befindli­ Jahrhunderts: Beim chen Bronnen, mit der Durchschreiten dieser Obliegenheit solchen zu Straße wird unser Inter­ unterhalten”. esse auf Nr. 14 gelenkt. Jahre später war offen­ Die geschlossene Stra­ sichtlich das Interesse am ßenfront wird dort durch Anwesen 14/16 erlo­ eine breite Lücke unter-

brochen. Eine große Hof­ anlage öffnet sich dem Auge des Betrachters. Wir finden an der Giebel­ seite von Nr. 14 Restteile der sogenannten “Rusti­ ka Architektur”, in der zwei dicht aneinanderlie­ gende, rundbogig ge­ schlossene Hauseingänge erbaut sind - eine origi­ nelle Anordnung von Steinen, die ineinander übergehen.

Die Bürgervereinigung Altstadtverein St.Michael griff den Eheleuten Bob und Heike Todd mit Rat, Tat und finanzieller Hilfe unter die Arme. Ihr Enga­ gement sind beispielhaft für die Schaffung eines “Schmuckstückes” in Fürths Altstadt.

Gerhard Wagner

Haus Wilhelm-Löhe-Straße 14-16

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