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Burgervereinigung St. Michael _ Altstadtbläddla

Liebe Leser! Im Sommer 1974 fanden sich engagierte Burger zusam­ men. die das Altstadtviertel St. Michael vor einer Fla­ chensanierung ä la Gansberg retten wollten. Die Sanierungswuste Gänsberg lag wie ein Menetekel vor den To­ ren des Altstadtkerns. Am 17. Januar 1975 wurde dann die ßurgervereinigung St. Michael ganz offiziell ge­ gründet. Die etwas ungelen­ ke Namensgebung resultier­ te aus einer Auseinanderset­ zung. ob man nun ein Verein oder eine Bürgerinitiative sei. Einige engagierte Mitglieder wollten nur bestimmte Din­ ge anstoßen, aber kein Ver­ einsleben im engeren Sinne führen. Diese dynamische Auffassung spiegelt sich in der Chronik wieder. In den Jahren von 1975 bis 1983 sprudelte der AltstadCverein" geradezu über an Aktivitäten: Podi­ umsdiskussionen, Informati­ onsfahrten. Infostände, Re­ novierungen. Blumen­ schmuckwettbewerbe und vieles andere mehr. Ab 1983 entwickelt sich die Burger­ vereinigung mehr in Richtung Verein und versuchte das Er­ reichte zu festigen, um nur zwei Dinge zu nennen: die Altstadtweihnacht entwikkeite sich zur vereinseigenen Institution und wurde orga­ nisatorisch nicht der Stadt übergeben, wie zuvor der Grafflmargd; 1988 erwarb und renovierte der Verein die Freibank.

Hauptziele aus der Sturmund Drangzeit der Bürger­ vereinigung sind verwirklicht: Kneipenstopp-Bebauungs­ plan, Umbau der Gustavstraße zur verkehrsberuhigten Zone, Ausweisung des Vier­ tels St. Michael als Sanie­ rungsgebiet (Objektsanie­ rung, nicht Flächenabriß wie am Gänsberg). Viele Pro­ blemlagen, die zur Gründung des Vereins führten, haben sich aufgelöst. Wie die jüng­ ste Vergangenheit zeigte, ist

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der Verein als Wächter der Altstadt dennoch weiterhin notwendig. In der Vorstand­ schaft gab es viele Bruche, so daß ohne eine Aufarbeitung der Vereinsannalen die vielen früheren Aktivitäten verges­ sen waren. Die Rückbesin­ nung auf unsere Vergangen­ heit kann und wird Anregun­ gen für die Zukunft bringen.

Das vorliegende Altstadtbläddla enthält eine Art Jubilä­ ums-Festschrift. Es ist eine Tradition aus dem Hoch­ schulleben, solche Schriften zu verfassen, die in der Regel ein Thema ohne direkten Be­ zug zum Jubiläum abhandeln, aber dem jeweiligen Jubilar gewidmet sind. So auch hier, die Festschrift beschäftigt sich mit einem zentralen Teil der Stadtkultur: die Kneipe als Institution. Weitere The­ men sind die Zuschußmög­ lichkeiten für die Sanierung von historischen Wohnge­ bäuden, das Kriegsende in Fürth vor fünfzig Jahren, die U-Bahn-Geschädigten in der Altstadt, der Altstadt-Steck­ brief von Barbara Ohm und anderes mehr. Wir haben schon im letzten Heft einen Blick über die Altstadtgren­ zen hinaus nach Poppen­ reuth gewagt und wollen dies fortsetzen, diesmal geht es um Dambach. Ganz wichtig: In der Mitte des Altstadtbläddlas ist die Vereinschronik von Stefan Maurer eingehef­ tet.

Viel Spaß bei der Lektüre*

Inhalt Liebe Leser.............................................................. 2

Vorstand................................................................. 3

Die Kneipe.............................................................. 4

Das letzte Kriegsjahr in Fürth.......................... 10

Zuschüsse im Sanierungsgebiet........................ 15

Freunde des Grafflmargdes............................... 18

Die Fürther Altstadt - Steckbrief in Folgen .. 19

Impressum............................................................. 21

Horch amoul!...................

27

Unterstützt die U-Bahn-Geschädigten .......... 28

Zur Geschichte von Fürth-Dambach.............. 30

Alexander Mayer, I. Vorsitzender

Dambach - ein Stadtteil ohne Gesicht?..........33

Titelbild: In den dreißiger Jah­ ren vor dem Goldnen Engel, Pegnitzstraße.