Burgervereinigung St. Michael _ Altstadtbläddla
Liebe Leser! Wieder ein Jahr vorüber, wieder ein Jahr mit viel Ärger und viel Arbeit. Die Bürgervereinigung hat sich nach zeitweiliger Agonie Ende der 80er - Anfang der 90er Jahre einen Platz im Orchester der tonan gebenden Stimmen dieser Stadt (zurück-) erobert. So manche Taktik hat der Verein in seiner 21jährigen Geschichte schon auspro biert, jede hatte ihre Stär ken und Schwächen. Die Peitsche alleine darf es nicht sein. Das Zucker brot ohne einen gelegent lichen Tritt gegen das Schienbein hat sich in der Vereinsgeschichte aller dings auch nicht als Kö nigsweg erwiesen: Man ist wohlgelitten, aber der Re spekt läßt dann zu sehr nach. So versucht der Ver ein einen Mittelweg zu ge hen, was sich eigentlich mit Tag zu Tag immer bes ser bewährt.
In nächtlicher Heimarbeit, zumeist lange nach Mitter nacht. und zwischen Um zugskisten ist nun wieder ein Altstadtbläddla ent standen (diese Zeilen schreibe ich um 2.30 Uhr), Zeit zum Korrekturlesen war keine. Zwischendrin (allerdings nicht um diese Uhrzeit) hämmerte die elf monatige Tochter auf den Tasten herum, sie hat mir sogar ein Programm um benannt, es heißt jetzt ui#t. Wie sie das gemacht hat, weiß ich nicht, ich weiß auch nicht, wie ich dem Programm wieder den richtigen Namen ge ben könnte. Jedenfalls muß ich jetzt ein Programm na mens ui#t aufrufen.
Ich hoffe, ich habe trotz dem wieder einige interes sante Beiträge ausgesucht. Im Text sind auch Einsen2
düngen aus dem diesjähri gen Fotowettbewerb ein gestreut.
In Gegensatz zu den letz ten beiden Ausgaben habe ich in diesem Heft die Tä tigkeit der Burgervereini gung selbst in den Vorder grund gerückt. Sie finden hier eine allgemeine Vor stellung des Vereins und den Jahresbericht 1996 mit dazugehöriger Satire. Dann haben wir einen Bei trag über die Galerie in der Freibank und kritisch poetische Texte vom Bür gervereinigungs-Vetera nen Ernst-Ludwig Vogel. Die neue Leiterin der Ga lerie, die Kunsthistorike rin Annette Beyer, stellt sich mit einem Beitrag über die Arbeit von Gisela Blume vor (Frau Blume in ventarisiert den jüdischen Friedhof in Fürth). Die von uns vorgeschlagene weite re Verkehrsberuhigung Gustavstraße wird eben falls besprochen. Frau Bar bara Ohm bringt ihren letzten Altstadt-Steckbrief in Folgen. Ich habe es in den von mir gestalteten Altstadtbläddla 29 und 30 zur Übung gemacht, auch andere Stadtteile und de ren Ortsvereine bzw. In itiativen vorzustellen. Diesmal sind Stadeln und Vach an der Reihe. Namens der Bürgerverei nigung und im eigenen Na men wünsche ich Ihnen eine anregende Lektüre.
Alexander Mayer I. Vorsitzender
Inhalt Liebe Leser....................................................... 2
Vorstand Bürger Vereinigung..................
3
Jahresbericht 1996........................................... 4
Die frei erfundene Satire................................13
Galerie in der Freibank 1996........................ 15
Die Fürther Altstadt Steckbrief in Folgen........................................ 19
Impressum.................................................... 21
Was macht eigentlich der „Altstadtverein“. 22
Die Vogel-Ecke................................................ 25
Dokumentation des alten jüdischen Friedhofes....................................................... 26
Verkehrsberuhigung in der Gustavstraße..... 29
AST-Anrufsammeltaxi.................................... 31
Zur Geschichte von Fürth-Vach................... 32
700 Jahre Stadeln........................................... 35 Titelbild: Blick vom Grü nen Markt auf die Gustav straße und auf St. Michael am 22.8.1950. Foto von Ferdinand Vietzethum.