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Burgervereinigung Sc. Michael Altstadtbläddla —

GALERIE IN DER FREIBANK 1995/1996 TEIL I (Gerhard Krebs) Anno 1907 verlegte die Stadt Fürth ihre Ver­ kaufstelle für „nur be­ dingt taugliche (Fleisch-) Waren“ an den Waag­ platz in den alten „Kreßschen Stadel“. Man ver­ kaufte da Produkte, die nach gängiger Anschau­ ung die Voraussetzungen zum Konsum in der Be­ völkerung nur in vermin­ dertem Umfang besaßen. Noch heute wird in der Freibank unangepaßte Ware, abseits der Kon­ ventionen. feil geboten. Seit nunmehr sechs Jah­ ren ist sie schon aktiv, die Galerie im „Verborge­ nen“. Von Lesungen (Thomas Reglin, 1993), Skulpturen (Erwin Reg­ ler. 1993), Konstruktio­ nen (K. G. Hausner, 1993), Objektkunst (Ste­ fani Schneider, 1992), Gedächtnisausstellung (Karl Dörrfuß, 1992), so­ gar von einer Teppich­ ausstellung (Kelim Gale­ rie. 1991) ist in den Un­ terlagen die Rede. Von Gemälden und Zeichnun­ gen sowieso.

Kulturarbeiter wie Mi­ chael „MILLE“ Frenzel, Gregor Diekmann, Mat­ thias Bauer oder Roland Schamberger haben seit langem Künstler für Aus­ stellungen in der Freibank begeistert und individuell betreut. Mit seinem ho­ hen, weitläufigen Erdge­ schoß und dem intimen, fast gemütlich zu nennen­ den Dachgeschoß zieht das Gebäude Besucher und Künstler unweiger­ lich in seinen Bann. Die­ ser Faszination, der sich niemand entziehen kann.

und den Mühen unserer Kulturarbeiter ist es zu danken, daß sich die Ga­ lerie etabliert. Natürlich gebührt auch den Medien Dank. Allen voran den Fürther Nach­ richten, die bisher über fast jede Ausstellung be­ richteten. Und auch den vielen anderen kulturell engagierten Blattern der Region, die unsere aktu­ ellen Termine regelmäßig wiedergeben. Sogar der Bayerische Rundfunk ist zwischenzeitlich auf die Galerie in der Freibank aufmerksam geworden. Der Journalist Ulrich Kulp stellte unlängst die Aktivitäten der Galerie und der Bürgervereini­ gung Altstadtviertel St. Michael e.V. individuell in einem dreiminütigen Hörfunkbeitrag in der Sendereihe „Franken Ak­ tuell“ vor.

Und mit jeder Ausstel­ lung kommt neues Publi­ kum, das die historische Altstadt bisher noch nicht kannte, an den Waagplatz. Jeder Künst­ ler bringt sein Publikum mit. Das Hauptziel, das sich die Bürgervereini­ gung mit der Galerie ge­ setzt hat, ist erreicht. Die Altstadt soll kulturell be­ lebt und die Begegnung mit und in ihr gefördert werden. Darüber hinaus will die Galerie in der Freibank junger, unent­ deckter Kunst zum Schritt in die Öffentlich­ keit verhelfen. Ein Vorha­ ben, das nicht immer ge­ lingt.

„Der Altstadt Verein St. Michael setzt mit seinen Ausstellungen in der Frei­ bank weiterhin auf er­

freuliches Niveau und hohe Qualität“. So urteil­ ten die Fürther Nach­ richten am 10. Juli 1995 über die Ausstellung der Malerin und Grafikerin Hedwig Zeitler. Bet solcher Resonanz ist der Anreiz, vorzugsweise bekannte Künstler auszu­ stellen und damit den Ruf der Freibank als renom­ mierte Stätte für Kunst­ begegnung zu festigen.

ten verständlicherweise gerne überwiegend po­ tentielle Käufer als Publi­ kum. Das wiederum setz­ te aber eine kommerziell orientierte Ausstellungs­ strategie voraus. Und die läßt sich mit der Förde­ rung junger, unentdeck­ ter Kunst nur äußerst schwer in Einklang brin­ gen. Schließlich soll die Galerie eine Kulturstätte frei vom Zwang kommer­ zieller Konzepte bleiben.

Ein Blick in die Hirschenstraße von Wolfram Holzbach.

natürlich groß. Mittler­ weile haben auch arri­ vierte Künstler die Faszi­ nation und den Charme sowie die günstigen Kon­ ditionen dieses Ausstel­ lungsplatzes kennen und schätzen gelernt. Sie, die von ihrer Kunst leben wollen oder müssen, hät­

Wie sagte Ulrich Kulp angesichts des Ausstel­ lungsprogrammes in ei­ nem Hörfunkbeicrag .... Kein Zweifel, diese Galerie am Waagplatz versucht sich in gezielter Vielseitigkeit...“ Kein Konzept als Konzept also. 15