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Burgervereinigung St. Michael Altstadtbläddla —

Mühle und Regnitz­ übergang An der Biegung der Regnitz steht die SchmidtMühle, 1710 gegründet, der Betrieb wurde vor ein paar Jahren einge­ stellt. Die Mühle dient heute nur noch als Lager. An der Muhle ist auch die Vacher Brücke, die im Lauf der Zeit eine große Bedeutung hatte und wiederholt zerstört wur­ de. so 1449 und I 757. als hier die preußische Trup­ pen gegen die Reichsarmee kämpften. Die höl­ zerne Brücke wurde durch Feuer vernichtet und 1761 wieder aufge­ baut. 1945 wurde die Brücke gesprengt. Die lange Fortsetzung der Brücke über einen gro­ ßen Teil des Tales stammt noch aus dem 18. Jh. Der Regnitzübergang bedeutete für den Ort nicht nur Nutzen, son­ dern oft schwere Schädi­ gung, so 1449, als Vach völlig zerstört wurde, 1631, 1632, 1757, und 1800.

Die Kirche Am Ort der evangeli­ schen Kirche St. Matthä­ us weihte der Bischof Gundekar von Eichstätt 1059 hier eine Kapelle. Sie war eine Eichstätter Eigenkirche; jedoch im Würzburger Bischofge­ biet gelegen. Ihre Mutter­ kirche war St. Rochus in Zirndorf. Durch die Ge­ bietsveränderung von 1007 von ihr getrennt, waren die Gebietsab­ grenzungen noch kompli­ zierter geworden. 1422 wurde ein Neubau der Kirche erstellt und Vach wurde durch den Würz­ burger Bischof Johann II zur Pfarrei erhoben. Das Patronatsrecht kam von dem Zirndorfer Ober­ pfarrer an die Markgra­ fen. Durch sie wurde die neue Lehre (Protestantis­ mus) in Vach eingefuhrt. Eine Renovierung 1863 veränderte die Kirche sehr. Sie liegt auf einer leichten Anhohe in Fluß­ nahe. Eigenartigerweise sitzen die Scharwacht­ türmchen nicht am Chor,

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sondern dem Fluß zugewandc. Verständlich, weil von dieser Seite der Feind zu erwarten war. Der eingezogene Chor ist quadratisch und mit Walmdach gedeckt. Der Turm im Westen ist ebenfalls quadratisch, hat gekehlten Sockel und achtseitigen Spitzhelm; fast so hoch wie der Un­ terbau. Er steht nicht in der Mitte der Westfassa­ de. sondern ist an die südliche Langhausmauer gerückt. Steinfiguren am Turm. Schmerzensmann und St. Matthäus, 1903, nur ein Christus am Kreuz mit herabgezoge­ nen Kreuzesarmen stammt aus 13./14. Jahr­ hundert. Zum Inneren der Kirche; Das Langhaus ist von ei­ ner Holztonne über­ spannt. Der Chor mit Kreuzrippengewölbe wird von hohen Fenstern erhellt. Der Altar zeigt gedrehte Säulen und Sprenggiebel. Die Kreuz­ gruppe im Mittelstück stammt von einem unbe­ kanntem Meister um I700. Die Barockkanzel mit Moses als Träger und den Evanglisten und St. Paulus hat zwei Um­ schriften: „Verbum Do­ mini manet in aeternum'* und „Rufe getrost, scho­ ne nicht". Kümmernis­ bild. Über dem Chorbo­ gen Doppelwappen von Waldeck und von Esel­ burg 1717. Im Chor vor dem Altar befindet sich die Gruft von den Herren von Waldeck, die auch Schloßbesitzer in Vach waren. Ein Brustbild des Kirchenpatrons aus dem 18.Jh. ergänzt mit einigen Gemälden aus der Reformationszeit die Ausstat­ tung. Weitere Renovie­ rungen 1735, 1755, 1958/ 9. Bis 1813 war der Friedhof um der Kirche, der damals westlich des

Ortes neu angelegt wur­ de. Das Pfarrhaus, ein zwei­ geschossiger klassizisti­ scher Quaderbau mit Gurtgesims, Eingangsrisa­ lit und Krüppelwalmdach, wurde im Jahre 1812 er­ baut. Die Eingangsfront des Pfarrhaus ist durch Fenstersohlbänke, ver­ tiefte Brüstungsfelder, Portalverdachtung und hölzernes, profiliertes Traufgesims, repräsenta­ tiver gestaltet. Das Inne­ re wurde 1967 umge­ baut. Nach Osten zum Regnitzhang hin erstreckt sich der Pfarrgarten.

Das Wasserschloß Nordwärts liegt das ehe­ malige Wasserschloß in der Lohe. Empfindsame Betrachter können sich vorstellen, wie es einst stille Romantik umwebte. Der dreigeschossige Sat­ teldachbau (der Südgiebel wurde 1990 erneuert) im Kern 16./17. Jh. Der ein­ stige Edelsitz, genannt „Burgstall in Lohe", war seit ca. 1200 drei Jahr­ hunderte lang Besitz der Nürnberger Patrizierfa­ milie Rummel, 1503-1565 der Herren von Waldeck (das Schloß hatte im Markgrafenkrieg Schäden erlitten), ihnen folgten die Nürnberger Patrizier von Lindner bis 1651 Von Christoph Friedrich von Eyb auf Freudenthal erwarb 1662 Johann Ul­ rich Danngrieß. ansbachischer Kastner zu Cadolz­ burg und späterer Amt­ mann zu Windsbach, das Schlößchen, das er bau­ lich weitgehend erneuern ließ, wie das Datum 1663 am ehern. Fachwerkgie­ bel bezeugt, der im Ver­ lauf einer späteren Erwei­ terung nach Norden in den Dachstuhl einbezo33