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Altstadtverein ____________ Fürth

Trauriger Anblick in der Pfarrgasse: Auf der eine Seite stehen seit Jahren die Häuser eingerüstet, auf der anderen Seite (hier links im Bild) wird das von uns mühsam gestaltete und aufgewertete Fleckchen von einem Bauherren als Bauschutt­ deponie mißbraucht. Foto: A Mayer.

Engagement am Kunden geht es. vielleicht sollte die Industrieund Handelskammer bei Herrn Oehrlein Kurse für Existenz­ gründer anbieten. Hans Moreth dagegen machte in der Königstraße 9 dicht, der Umsatz stimmte zwar, aber Bäcker ist ein harter Job und die Kinder wollten die seit 1842 be­ stehende Bäckerei nicht über­ nehmen. Hans Moreth ist übri­ gens seit 1975 Mitglied im Alt­ stadtverein. Keine Angst: Den Waffelteig für unsere Altstadt­ weihnacht macht er weiter. Das Sportforum am Löwenplatz führte ein SpInning Mara­ thon (vgl. Heft 35. S. 31) zugun­ sten der Krebsabteilung im Krankenhaus durch. Das Sport­ forum wartet seit diesem Jahr mit einer neuerlichen Besonder­ heit für das gesundheitsorien­ tierte Training auf: Mit den so­ genannten .Natural Strength“ Geräten lassen sich natürliche Bewegungsabläufe gezielt trai­ nieren. Wie schon in vielen an­ deren Dingen, ist das Sportfo­ rum wieder eines der ersten Fit­ ness-Studios in Franken, die diese topaktuellen Geräte mit einer qualifizierten Gesund­ heitsberatung anbieten. Japanische Kalligraphie ist in der Königstraße 65 eingezogen: 4

SHO - Japanische Schrift­ kunst, die von Hannelore Diet­ rich-Cap gepflegt wird. Am Waag platz waren wir in dem Jahr besonders mit dem leidigen Mülleimerproblem be­ faßt. demnächst wird sich hier eine gravierende Verbesserung einstellen: Die Mülleimer ver­ schwinden in anspruchsvollen Einhausungen, diezwar im mo­

dernen Gewandt gehalten sind, aber besser passen wie irgend­ welche nostalgische Formen, die doch zumeist unehrlich und auch im Altstadtviertel unpas­ send wirken. Der öffentliche Ab­ fallkorb wurde auf unsere Anre­ gung schon gegen ein Modell ersetzt, das vor 40 Jahren in Fürth vorherrschte. Kleinigkeiten zwar, aber in der Summe ma-

chen sie viel aus. Wir haben bei der Stadt angeregt, diesen Ab­ falleimertyp in der Innenstadt allgemein einzuführen Im Schatzkästia ist wieder fei­ ne Küche angesagt, zugänglich sowohl vom Waagplatz wie auch von der Königstraße 63. Vor allem mit frischen Fisch auf mediterrane Art verwöhnt der stets freundliche Dimitrios Par­ dalis seine Gäste, unterstützt von seiner Frau Kalliopi. die sich allerdings seit einigen Monaten auch noch um den kleinen Alex­ andros kümmern muß. Dimi­ trios stammt von einem Dorf nahe dem Olymp, hat aber den Großteil seines Lebens in Deutschland zugebracht, wenn­ gleich er in eine griechische Schule ging. Dimitrios fühlt sich wohl in Fürth und revanchiert sich im Schatzkästia mit grie­ chischer Gastfreundschaft bei gepflegter Atmosphäre. Puppenstube (Waag Straße 3) von Ingrid Schwann und Julia Preßmann bietet ein besonderes Ambiente, entste­ hen doch alle Puppen und Bä­ ren im Verkauf an Ort und Stel­ le. Das langjährige Projekt »Spiel und Kunst" hat seinen würdigen Nachfolger gefunden (vgl. Altstadtbläddla 32, S. 4).

Kunsthandwerk auf der Altstadtweihnacht: Albert Vah baut seine Laternen, die historischen Vorbildern nachempfunden sind. Foto: A. Mayer