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Altstadtverein ________ Fürth

Jahresbericht der AG Archäologie für das Jahr 2002 in der Lehmusstraße über das Heerlager Gustav Adolfs bis zur baugeschichtlichen Entwicklung um die Billinganlage (siehe sepa­ raten Artikel).

Exkursionen wäh­

rend des Berichtzeit­ raumes

Abb 1: Schulklasse vor dem Museumsschaufenster. Foto: B Kunz.

Die ehrenamtlichen Tätigkeiten im Rahmen unserer Ausgrabung im Stadtgebiet sind bisher von vielen Seiten gelobt worden, doch haben diese Arbeiten das rein hobbymäßige Engagement längst überschritten. Als Folge war zu überlegen, dass unsere Aktivitä­ ten in den Baugruben oder Aus­ grabungsstätten umfassend ab­ gesichert sind - besonders im Haftpflichtbereich. Auf der Su­ che. uns preisgünstig zu versi­ chern, hat in Absprache mit dem Vorstand der Altstadtverein seine Satzung dahingehend geändert, dass die archäologische Erfor­ schung unter die Ziele des Ver­ eins aufgenommen wurde und nachdem auch die letzten Mitwir­ kenden dem Verein als Mitglieder beigetreten waren, konnte diese Satzungsänderung bei der Jah­ reshauptversammlung am 11.4.2002 abgesegnet werden.

waren, sie aber nach dem Umzug in die neuen Räumlichkeiten der Norishalle nicht mehr gebraucht wurden. Mit einem Expose über Zustand und Aussehen der Vitri­ nen wollte Ralf Röder versuchen, beim Kulturamt der Stadt Fürth zu erreichen, dass uns diese Vitri­ nen finanziert werden. Die ganze Aktion wurde aber abgeblasen, nachdem sich herausgestellt hat. daß aufgrund des erheblichen Gewichtes der Vitrinen eine pro­ fessionelle Transportfirma beauf­ tragt werden müßte und dadurch unsere Budgeterwartungen bei der Stadt für diese Aktion ge­ sprengt würden. Dazu kam das Problem, dass uns zusätzlich zur Zeit auch die Aufstellungsräum­ lichkeiten fehlen.

Am 26.11.01 und 18.1.02 wa­ ren wir bei der Naturhistorischen Gesellschaft (NHG) in Nürnberg, um Ausstellungsvitrinen zu be­ sichtigen und zu fotografieren. Die NHG hat uns hier ein günsti­ ges Angebot unterbreitet, da die Vitrinen der geologischen Abtei­ lung gerade erst überholt worden 38

Unsere Tätigkeiten im Arbeitskel­ ler im Berichtszeitraum war zu­ nächst geprägt durch die Herstel­ lung von Schaukästen für unser Museumsschaufenster in der Freibank, die wir am 14.1.02 hin­ über transportierten, um sie in der Woche darauf einzubauen und mit den Funden des Stad­

lershof zu bestücken. Thema: „Die Ausgrabungen im Stadlershof. Am 18.3.2002 haben wir dann die offizielle Einweihung der Schaufenster-Ausstellung gefei­ ert. Neben einigen Mitgliedern des Aitstadtvereins konnten wir die Stadlershofinvestoren Herrn Gregor Diekmann und sein Team, Vertreter aus den Parteien im Stadtrat u.a. den designierten OB Herm Dr. Thomas Jung, aber vor allem drei Damen als Nachkom­ men der ehemaligen Eigentümer­ familie Stadler begrüßen. Auch zahlreiche Passanten fanden In­ teresse an der Veranstaltung.

Ausstellung in der

Sparkassenfiliale Lehmusstraße

Projekt „Museum im Schaufenster“ 2002

Am 15.7.2002 wurde in der Sparkassenfiliale Lehmusstraße eine kleine Ausstellung eröffnet mit dem Thema „Die Geschichte der westlichen Vorstadt“. Auf An­ regung des Filialleiters Herrn Heerdegen sollte im Rahmen des diesjährigen 175. Geburtstages der Sparkasse ein eigener Bei­ trag entstehen. Die Objekt­ schwerpunkte reichten von der urnenfelderzeitlichen Grabanlage

Das Wochenende vom 16. ■ 18.11.2001 haben wir eine Ex­ kursion in die Wetterau unter­ nommen. Michael Gottwald, der dort sehr eng mit der Kreisar­ chäologie unter Frau Dr. Vera Rupp zusammenarbeitet, hat die Führungen übernommen und uns zu römischen und mittelalterli­ chen Stätten geführt. Dabei hat­ ten wir die Möglichkeit auch ei­ nen Vortrag von Herrn Dr. Bernd Steidl aus München über die alamannische Besiedlung der Wet­ terau beim Geschichtsverein von Glauburg wahrzunehmen. Unser Ausflug führte uns am Samstag zu dem Kleinkastell im Holzhei­ mer Unterwald, zur Saalburg (s. Abb. 2) und nach einer zweistün­ digen Limeswanderung zum Ko­ hortenkastell Kapersburg. Am Sonntag haben wir uns den ar­ chäologischen Park am Glauberg, das Wetteraumuseum in Friedberg sowie die staufische Burg Münzenberg angesehen. Abschließend besuchten wir eine Wüstung im Gelände, aut der Mi­ chael Gottwald seit Jahren Feld­ begehungen durchführt. Dabei entdeckte Ralf Röder ein frisch aufgeptlugtes, frühmittelalterli­ ches Grab. Am Wochenende vom 18.-20. 10.2002 sind wir an den Boden­ see nach Unteruhldingen gefah­ ren und haben uns nach der Gra­ bung in Mannhof über die Sied­ lungsforschung der späten Bron­ zezeit informiert. Dazu haben wir das Federseemuseum in Bad Buchau mit dem zugehörigen Freilichtmuseum angeschaut. Funde zu diesem Thema waren auch im Landesmuseum in Kon­ stanz zu besichtigen. Am Sonn­ tag waren wir auf der Heuneburg, ein heute wieder aufgebauter kel­