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Altstadtverein Fürth_______ und Alt ins Leihhaus, um genug Bares für die Genüsse und Freuden der Kärwa zu haben

Münzen und Medaillen In einem weiteren Raum wird auf zwei bedeutende Fürther Münzmeister hingewiesen: Conrad Stutz (ca. 1582-1662) und Johann Christian Reich (1730-1814). Ein Teil ihrer viel­ fältigen Erzeugnisse ist in den Vitrinen ausgestellt. Christian Reich, ein besonders geschickter und begabter Me­ dailleur, brachte es in der be­ wegten Geschichte Fürths nacheinander zum Preußischen und dann zum Bayerischen Hofmedaiileur. Sein ehemaliges Wohnhaus, Ecke Alexanderund Hallstraße, war einst das schönste Haus Fürths und lässt auch heute noch den Glanz da­ maliger Zeiten erahnen.

schen Spiegelglasindustrie, Die weltweit nachgefragten Ve­ nezianischen Spiegel mit ihren aufwändig geschliffenen Orna­ menten trugen zu dieser Ent­ wicklung bei. Obwohl im 19. Jahrhundert die prachtvollen Spiegeln durchaus Statussym­ bol waren, darf man die Arbeits­ bedingungen der Handwerker nicht unerwähnt lassen: Das Belegen der Spiegel mit Queck­ silber führte zu schweren Er­ krankungen. Eine Auswahl an Brillen und Spiel­ waren ergänzen den Überblick.

hardt ist die Gemäldesammlung zu verdanken, die in einem wei­ teren Raum untergebracht ist. Johann Adam Gebhardt und sein Sohn Conrad (1791-1864) trugen vorwiegend Werke deut­ scher und niederländischer Künstler des 16. bis 19. Jahr­ hunderts zusammen. Conrad Gebhardt hinterließ seiner Hei­ matstadt Fürth neben den Ge­ mälden auch historische Bü­ cher. Landkarten und Holz­ schnitte.

Grafiken von Rudolf Grafen von Pückler«

Schiestl

Limpurg Im zweiten Obergeschoss ist der Familie der Bauherren des Schlosses ein Raum gewidmet.

Eine weitere Sammlung zeigt grafische Werke von Rudolf Schiestl (1878-1931). Der Künstler, der Professor an der

rungen und Aktionen für Kinder­ gärten und Grundschulen an. Ein weiteres Angebot ist die Durchführung von Kinderge­ burtstagen zu verschiedenen Themen. Eine Erweiterung des Pro­ gramms startete vor einem hal­ ben Jahr mit großem Erfolg: die KreativWerkstatt. Sie hat sich aus den Kursen des bereits be­ stehenden Ferienprogramms entwickelt. An jedem ersten Mittwochnachmittag eines Mo­ nats werden verschiedene Kreativ- und Bastelkurse für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren angeboten. Die Angebote für das Jahr 2004 werden voraussichtlich im De­ zember veröffentlicht. Wenn Sie Interesse an einer Führung, einer Kindergeburts­

Fürther Handwerk Die Fürther Dreiherrschaft brachte vielen Gewerbetreiben­ den Vorteile. Im Gegensatz zu den strengen Bestimmungen der Nürnberger Zünfte wurde den Handwerkern in Fürth eine Niederlassung erleichtert. Das Können, das die Fürther Handwerker besaßen, zeigen die Exponate in den Ausstel­ lungsräumen. Schreiner, Zinngießer, Taschenuhrmacher, Porzellanmaler oder Elfenbein­ drechsler sind mit Gegenstän­ den ihrer Kunstfertigkeit zu be­ wundern. Ein spezifischer Fürther Gewer­ bezweig war die Blattmetall­ schlägerei. In einer schön re­ staurierten Zunfttruhe der Me­ tallschläger aus dem Jahr 1777, sind alte Werkzeuge zu bestaunen. Beim Heben eines Hammers wird dem Besucher klar, welche Muskelkraft nötig war. um die hauchdünnen Me­ tallblättchen zu schlagen. Frü­ her sagte man, dass ein Duka­ ten (Goldmünze von 3,5 Gramm) ausreicht um Ross und Reiter zu vergolden. Mitte des 19. Jahrhunderts war Fürth Mittelpunkt der bayeri­

Ankunft der ersten deutschen Eisenbahn auf dem Ludwigsbahnhof in Fürth. J. J. Lechner 1835.

Zwar ist in der langen Ge­ schichte Burgfarrnbachs schon früher eine Reihe von Ge­ schlechtern nachzuweisen, doch keines war mit der Ortsge­ schichte so lange verbunden wie das der Pückler, nämlich von 1667 bis 1957. Portraits. Urkunden und Zeich­ nungen ihrer Bauwerke vermit­ teln ein anschauliches Bild die­ ser Grafenfamilie. In einer Vitri­ ne sind Modelle des Schlosses, des Marstalls - ältester noch erhaltener Teil der Schlossanla­ ge, aus dem Jahr 1734 - und des ehemalige Wasserschloss zu sehen.

Nürnberger Kunstgewerbe­ schule war, beschäftigte sich in seinen Arbeiten besonders mit der fränkischen Landschaft, ih­ ren Bauern und deren Brauch­ tum. Die Sammlung, die über hun­ dert original Grafiken enthält, wurde 1975 von Familie Schikkedanz der Stadt Fürth überge­ ben, um sie im Stadtmuseum der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Gemäldesammlung

Das museumspädagogische Team des Stadtmuseums bietet neben Einzel- und Gruppenfüh­ rungen auch individuelle Füh­

Der Sammelleidenschaft der Fürther Kaufmannsfamilie Geb­

Museumspädagogik und KreativWerk­

statt

tagsfeier oder einem Kurs der KreativWerkstatt haben, wen­ den Sie sich bitte an das muse­ umspädagogische Team. Wir beantworten gerne alle Ihre Fra­ gen und freuen uns auf Ihren Besuch. Ingrid Baier Alexandra Herzog Ruth Kollinger

Stadtmuseum Fürth Schloss Burgfarrnbach Schlosshof 12 90768 Fürth Tel.: 0911 / 97534 -518 Fax.: 0911 / 97534 -511 Führungen: So.: 10,11,12 Uhr Mo.-Do.: 10.11.14.15 Uhr Feiertags geschlossen 23