Denkstei ne
Fürth 2005 Mit den beOenk können Fragen aufg und In den Offen Raum gelegt werden
Ist der Größere denn auch immer der Bessere ?
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Leben und Arbeiten in Fürth
Zuerst einmal lebe ich ja hier, und das bedeutet für mich gleichsam auch, dass ich mich mit dem Ort, den Menschen und der Geschichte Fürths auscinandersetze. Sonst wüss te ich ja gar nicht, wo ich bin ! Selbstverständlich I? Zudem arbeite ich hier als frei schaffende Designerin und Kunstschaffende. Eine meiner ersten Kunden ist dic DKH (Deutsche Kinderkrcbshilfc), für die ich zahlrei che Produkte, wie auch den „Maari", ihr Maskottchen, entwickelt habe. Neben Produkt- und Grafikdesign liegt mein Augenmerk auf der Konzeption von AusstclI ungen & Events. Bringt man nun mein Leben und Arbeiten zusammen, gibt noch eine Prise Liebe zu Fürth hinzu, dann sind Projekte die konsequente Folge, die sich mehr oder weniger mit Fürth beschäftigen: „Der schiefe Turm von Fürth und andere Ansichten“
(an Jnn
flanierte längst komplett er haltener Straßenzüge und meinte mich in einem anderen Jahrhundert, hörte fremdartige Dialekte, und dann sah ich den Ralhausturm. Das war wie Urlaub in Deutschland und Anderswo zugleich. Dieses Gefühl befällt mich auch jetzt noch in regelmäßigen Ab ständen - obwohl ich hier wohne. Aber wo Licht ist. gibt es auch
leicht steht da ja Köln Pate (Größte Sünde: Schnellstraße Nord-Südfahrt und damit ver bunden der Verlust eines gan zen Stadtviertels) ?
Schatten. So kann der südlän dische Akzent und die muilikidturelle Nachbarschaft noch so nett erscheinen, die west liche Innenstadt ist eine echte soziale Herausforderung. Hier ist zu hoffen, dass die Stadt erkennt, dass vor allem Biklungs- und weitere Jugendhilfeeinrichtungen die Chancen der hier lebenden Menschen verbessern können. Städtebaulich gesehen ist
auch diese Stadl nicht frei von vergangenen Bausünden (Cafe Fürst), neu Verbrochenem (Beispiel Farbgestaltung Technisches Rathaus) und noch zu Ersinnendem (Bei spiel Saturn, Stadteinfahn Maxbrücke). Um das nachzuvollzichen, beginne ich fast zu glauben, dass die Brüche im Stadtbild absichtlich cingeplant werden, um typisch großstädtisch zu wirken. Viel
Mein erstes Fürth-Projekt war „Der schiefe Turm von Fürth und andere Ansichten“ (siche Motiv). Zusammen mit Stefanie Hackl (Freie Foto grafin & Medienpädagogin) bin ich verschiedenen Fürther Ansichten nachgegangen. Neben Fürthvisionen und ironischen Statements zum Image Fürths, wie die „Souvenirs of Fürth", ging es mir vor allem um die Ansichten, die die Menschen vorOrt von Fürth haben. Noch bis Anfang 2006 sind „Ansichten" der Portraitserie im Bistro Galerie zu sehen. Ob cs 2007 zu 1000 Ansichten kommen wird, liegt am Interesse der Stadt oder am Engagement freundlicher Mäzene, die Fürth zum Jubiläumsjahr dieses Projekt stiften wollen !