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kann sich ein einfaches Radio zusammenbauen oder bei einem Sendersuchspiel mitmachen. Auch in der Kunst des Radiohörens aus der Zeit ohne Stations­ tasten können sich die Besucher üben.

Es ist wichtig, daß die Ge­ räte in ihr zei ttypisches Um­ feld gestellt werden. Dazu sol­ len auch die Videos dienen, die jeweils zu festen Zeiten in den einzelnen Räumen laufen. Aus­ schnitte aus alten Wochen­ schauen, Werbe- oder Spielfilme können durch Eigenproduktionen des Rundfunkmuseums ergänzt werden. Mit einem Wechsel dieser Videoprogramme etwa bei Jubi­ läen oder besonderen geschicht­ lichen Ereignissen soll innei— halb der relativ statischen Dauerausstellung ein ständiger Wechsel zu einem wiederholten Besuch des Rundfunkmuseums ein­ laden. Auch an eine Durchfüh­ rung von Videowettbewerben in der Öffentlichkeit und die Voi— führung der besten Arbeiten ist gedacht.

Zeittypisches Radioprogramm Es wäre sinnlos, ein Rund­ funkmuseum zu erstellen, ohne das jeweilige Programm zu be­ rücksichtigen. Selbst das im Design schönste Radio wurde ja weniger als Möbelstück, sondern hauptsächlich zum Rundfunkem­

pfang gekauft. So wird in jedem der acht Räume des Museums daszeittypische Radioprogramm über Tonband und Kopfhörer zu empfangen sein. Schlager und Hörspiele, bedeutende politi­ sche Reden und Sportreportagen werden wieder in Erinnerung gerufen. Deshalb sammelt das Rund­ funkmuseum seit längerer Zeit Tondokumente, die ebenso wie die Videos zu bestimmten Ereig­ nissen ausgewechselt werden können. Gleichzeitig ist daran gedacht, daß die Besucher alle Bildund Tondokumente des Rundfunkmuseums ausleihen und in einem speziellen Bereich des Museums betrachten können. Die Räumlichkeiten im Mai— stall bieten die Möglichkeit, in Fürth das größte Rundfunkmu­ seum Deutschlands einzurichten. Zusammen mit interessanten Ex­ ponaten und einem Konzept, das von den Besuchern angenommen wird, kann eine kulturelle Ein­ richtung geschaffen werden, die weit über die Stadt ausstrahlt, womit sie dem Ruf der Fürther Unterhaltungselektronik seit dem Kriegsende gerecht wird. Zugleich soll damit der Versuch unternommen werden, mit den Eintrittsgeldern, dem Verkauf von Literatur etc. und mit Son­ derveranstaltungen einen großen Teil der Ausgaben zu decken.

Dieser Artikel stand im Februar dieses Jahres in den "Fürther Nachrichten"

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Redaktion: Robert FeBer, Karl Friedrichs, Jürgen Frisch, Gerd Walther V.I^M: Gerd Walther, Geschäftsführer des Fördervereins

Hamantlich gekennzeichnete Krtilel geben nicht unbedingt die Meinung des Fördervereins wieder Herstellung: Schnelldruck Schneider, Nürnberger Streite 22, 85IFürth

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