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Im Kunstschaufenster der Commerzbank an der Rudolf-Breitscheid-Straße präsentierte der Zirndorfer Maler KarlHeinz Schnur einige seiner in Öltechnik gemalten Werke. Nach Angaben der FN „gaben die ländlichen Motive dem Betrachter keine Rätsel auf, zeigten eine heile Welt und verschonten den Betrachter mit Problemen.“ Stadttheater Fürth: „Das junge Ballett-Ensemble Fürth“ (Ballettschule Tenbrink) Montag, 15. Januar 1979 Der Fürther Stadtrat stand vor einer weitreichenden Entscheidung: Die stadtnahe Wassergewinnung im Wiesengrund nahe der Rednitz sollte umgebaut und erneuert werden. In einem Zeitraum von zehn Jahren sollten die vorhandenen 90 Brunnen durch 55 neue Brunnen ersetzt werden. Zusammen mit einem neuen Maschinenhaus (das alte stand am Rande des Strengsparks) und Unterwasserpumpen kam man in der Kalkulation einschließlich geschätzter Preissteigerungen auf eine Investitionssumme von 22,3 Mio DM. Kein Wunder, dass der Stadtrat dem Drängen der Stadtwerke nicht nachgab und erst mehr Informationen und eine ausführliche Beratungszeit einforderte. Die SpVgg gewann ihr erstes Heimspiel des Jahres im schneebedeckten Ronhof vor 3400 Zuschauern gegen den FV Würzburg 04 mit 3:0. Man spielte im ersten Spiel der Rückrunde nach der Winterpause mit Löwer; Grabmeier, Lausen (ab 75. Min. Klump), Bergmann, Rütten; Pankotsch, Heinlein, Hinterberger; Ritschel, Kirschner, Heubeck. Tore für Fürth durch Heinlein, Heubeck und Kirschner. Damit belegte man Platz acht der Tabelle der zweiten Bundesliga Süd. Dienstag, 16. Januar 1979 Das Fernsehen hatte Franken jetzt auch bei den Ansagerinnen entdeckt. Im Studio Nürnberg moderierten jetzt die beiden Fürtherinnen im Wechsel die Frankenchronik des dritten Programms. Die 23-jährige Lehrerin Evi Saur sowie das 26-jährige Fotomodell Christine Mederer waren aus 125 Bewerberinnen der engeren Auswahl ausgewählt worden. Die beiden Fürtherinnen traten damals allerdings nicht „live“ auf. Die Sendungen mit ihnen wurden jeweils am Freitag im Studio Nürnberg aufgenommen und nach München überspielt. Evi Saur unterrichtete eine sechste Klasse der Pfisterschule und sang nebenher im Paul-Morgan-Sextett (vorher im Manfred-BreuerSextett). Christine Mederer war damals mit dem Fürther „Gummibärchen“-Fabrikant Herbert Mederer („Trolli“) verheiratet. Im Schuljahr 1978/79 besuchten 8905 Kinder die Volks- und Sondervolksschule im Stadtgebiet Fürth. Sie waren auf 327 Klassen aufgeteilt, zwei weniger als im Vorjahr. Unter den Schülern waren 669 türkische, 219 griechische und 43 italienische Kinder. Alle wurden in 29 „muttersprachlichen“ Klassen von zusätzlichen 28 ausländischen Lehrkräften unterrichtet. Stadttheater Fürth: „Albert Mangelsdorff-Quartett“, Jazz Präsentation. Mittwoch, 17. Januar 1979 Ganz in der Nähe des Kieselbühls war ein ansehnliches Baugebiet herangewachsen. Um die Bewohner der schmucken Doppelhäuser neben der Bundesstraße 8 (im Bereich Kieler Straße) vor Straßenlärm zu schützen, wurde jetzt unübersehbar ein Lärmschutzwall vom Bauträger am Straßenrand der Bundesstraße 8 hochgezogen. Bilka-Kaufhaus und Deutsche Bundesbahn starteten eine gemeinsame Werbeaktion: Vor dem Kaufhaus konnte man Fahrscheine kaufen und mit dem nostalgischen „Adler“-Express durch die Innenstadt fahren. Im BilkaRestaurant im ersten Stock hatte man aufgrund diverser Leihgaben des Verkehrsmuseums das Gefühl, in einem Speisewagen zu sitzen. Stilecht wurde dort ein „Speisewagen-Menü“ serviert. Immer mehr ausländische Mitbürger betätigten sich als Kneipenwirt. Jetzt eröffnete der Italiener Guarrino Cragnatz das Lokal „Die Tränke“ Ecke Amalien- und Ludwigstraße. Dort konnte man zu Wein und Bier italienische und jugoslawische Küche schlemmen. Stadttheater Fürth: „Jane“, Komödie von Maugham (Komödie Düsseldorf) Donnerstag, 18. Januar 1979 Die Unterfarrnbacher Volksschüler konnten nach den Weihnachtsferien erstmals die funkelnagelneue Turnhalle am Ligusterweg „beturnen“. Die Halle hatte im Endeffekt 1,8 Mio DM gekostet. Vergessen war der Zorn der Stadträte über die Finanzierungslücke von 350.000 DM, was 1978 sogar zu einem Untersuchungsausschuss gegen das Hochbauamt geführt hatte. Ähnliches in kleinerer Dimension drohte auf der relativ kleinen Baustelle der Berufsschule I an der Fichtenstraße. Die hier entstehende Lagerhalle samt zwei Arbeitsfreiflächen für die Bauhandwerker-Klassen hatte das Hochbauamt ursprünglich mit 170.000 DM veranschlagt, jetzt zeigte sich bei Sichtung der Angebote, dass das Vorhaben nicht unter 240.000 DM zu bekommen war. Freitag, 19. Januar 1979

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