An der Dambacher Straße liefen die Arbeiten zur Außenrenovierung des Hauses der Fürther Freimaurerloge „Zur Wahrheit und Freundschaft“ an. Man rechnete mit einer Dauer von etwa sechs Jahren und einem Kostenaufwand von circa 750.000 DM. Es musste vor allen Dingen der „Steinfraß“ bekämpft und Teile der Mauern trockengelegt werden. Der Bauausschuss des Fürther Stadtrates legte die „Grundplanung“ zum Ausbau der Schwabacher Straße zwischen Karolinen- und Kaiserstraße vor. Mehr Platz für den Autoverkehr: Da man auf die Straßenbahngleise verzichten konnte, standen für die Planung vier Fahrspuren zur Verfügung. Freitag, 20. März 1981 Bei Halbzeit der „Internationalen Spezialitätenwochen 1981“ zeigte sich bei den beteiligten Restaurants eine unterschiedliche Resonanz: In manchen Restaurants war man mit dem Zuspruch sehr zufrieden, im „Schwarzen Kreuz“ dagegen wurden die Spezialitäten kaum nachgefragt, wohl aber normale Gerichte und auch beim „Oberpfälzer“ war es sehr ruhig, die Schmankerln wurden so gut wie nicht geordert. Führten die schon seit Jahren laufenden Spezialitätenwochen zu Abnutzungserscheinungen? Stadttheater Fürth: „Joana trifft Schobert & Black“, Liederabend. Das Fürther Filmprogramm zur Monatsmitte: „Der König und der Vogel“ (Kronprinz – Kino 1) „James Bond 007: Im Geheimdienst ihrer Majestät“ (Kronprinz – Kino 2), „Der Gorilla mit der stählernen Klaue“ (Kronprinz – Kino 3), „Flash Gordon“, 3. Woche (City), „Der Regenschirm-Mörder“ (Condor), „Dressed to kill“ (Country) sowie „Zärtliche Cousinen“ (Clou). Samstag, 21. März 1981 Berlin suchte dringend Arbeitskräfte. So warben auf der Fürther Freiheit zwei Doppeldeckerbusse mit sicheren und sehr gut bezahlten Arbeitsplätzen an der Spree. Es lockten Steuervergünstigungen und Zuschüsse aller Art. Die Stadt Fürth ehrte Otto Erat mit der „Goldenen Bürgermedaille“. OB Scherzer überreichte dem Geehrten die Auszeichnung im Schloss Burgfarrnbach. Erat war damit der neunte Träger dieser Ehrung. Erat stand nie in der Öffentlichkeit, als Versandleiter eines Nürnberger Verlages lag ihm aber Fürth stets am Herzen. Dank seiner Spenden war es möglich, einen Abenteuerspielplatz beim Fürther Hallenbad zu bauen und der Kirchengemeinde St. Paul zu einem Kinderspielplatz zu verhelfen. Der bescheidene Spender musste viele Glückwünsche entgegennehmen. Stadttheater Fürth: „Maria Stuart“, Trauerspiel von Schiller (Bayerisches Staatsschauspiel München). Montag, 23. März 1981 Im Alter von 96 Jahren starb der Fürther Fußball-Pionier Paul Flierl. Er gehörte zu den Männern der ersten Stunde, die den Fußball gesellschaftsfähig machten. Flierl war zu Lebzeiten schon mit Ehrungen und Ehrenmitgliedschaften überhäuft worden. Schon 1904 wandte sich Flierl dem runden Leder zu. Nach einer Fusion mit zwei kleineren Fürther Vereinen wechselten die Sportler mit Flierl zum TV Fürth 1860 über. Flierl wurde 1923 zum Schatzmeister des Süddeutschen Fußballverbandes gewählt, ab 1927 gehörte Flierl der SpVgg Fürth an. Ab 1931 war er auch Vorsitzender des Süddeutschen Fußballverbandes. Nach dem 2. Weltkrieg avancierte Flierl zeitweise zum Vorsitzenden der SpVgg Fürth. Parallel dazu verlief auch wiederum sein Engagement beim Süddeutschen Fußballverband. Seine mahnende Stimme wurde in Verein und Verband stets respektvoll zur Kenntnis genommen. Der Fotograf John Stuiber stellte in der Schalterhalle der Stadtsparkasse an der Maxstraße einige seiner Fotografien aus. Seine Spezialität waren Naturfotos. Die FN kamen zu dem Schluss: „Vielleicht passt der Begriff Mediationsbilder am besten zu den ruhigen, beruhigenden Werken Stuibers“. Stadttheater Fürth: „Wolken sind überall“, Komödie von Herbert (Münchner Tournee). Die SpVgg verlor ihr Auswärtsspiel bei Wormatia Worms mit 1:3. Das Tor für Fürth erzielte Schaub. Damit verschlechterte man sich auf Rang 14 der Tabelle. Dienstag, 24. März 1981 Seit einigen Tagen bot „Zelle 1“ in der Schalterhalle der Fürther Hauptpost am Bahnhof einen besonderen Service. Der Hörer des öffentlichen Fernsprechers war mit einem Magnetfelderzeuger ausgestattet, der das akustische Gespräch magnetisch umformte und auf das Hörgerät einer hörgeschädigten Person übertrug. Diese hörte das Gespräch dann in voller Lautstärke. Fürths Polizeichef Söllner war mit der Jahresstatistik 1980 zufrieden. Von 8601 Straftaten konnten 1980 insgesamt 5393 aufgeklärt werden. Die Aufklärungsquote betrug 62,7%. (1979 konnten von 8577 Straftaten nur 55,8% aufgeklärt werden.) Von den 1980 tatverdächtigen Personen waren 3380 Männer und 998 Frauen. Der Ausländeranteil an den Straftaten lag bei 22%. Steigerungen gab es bei Körperverletzungen und Rauschgiftdelikten, während die Zahl der Diebstähle leicht rückläufig war. Im Alter von nur 52 Jahren verstarb Diplomsportlehrer Walter Linz. Der Modellathlet lebte für den Sport. Linz
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