Regensburg, Borussia Dortmund, Kickers Offenbach, 1. FC Kaiserslautern und Schalke 04 schließlich zur SpVgg Fürth. Aufgrund seines Könnens und seiner Arbeitseinstellung wurde der „Manni“ in Fürth zum Publikumsliebling. Freitag, 12. März 1982 Mit genau 292 Teilnehmern (Vorjahr 206) gab es beim Schwimmfest der Fürther Grundschulen im Hallenbad Stadeln ein absolutes Rekordergebnis. Zu den Meisterschaften hatten alle 14 Grundschulen der Stadt ihre Besten aus den Jahrgängen 1971 bis 1974 entsandt. Wie die Leistungen zeigten, trug die intensive Schwimmschulung an den Grundschulen Früchte. Damals gab es noch den verpflichtenden Schwimmunterricht ab der zweiten Klasse. Volksbücherei im Aufwind: Im Vergleich zum Vorjahr stieg 1981 die Zahl der Entleihungen um mehr als 12.000 Bände von 377.641 auf 390.394. Dagegen ging die Zahl der aktiven Leser im gleichen Zeitraum von 8311 auf 8109 zurück. Durch 3000 Neuerwerbungen stieg der Buchbestand auf nun 98.390 an. Stadttheater Fürth: „The Rake`s Progress“, Oper von Strawinsky (Musikalisches Kammertheater Moskau). Samstag, 13. März 1982 Die Bewohner der Hardhöhe zweifelten an der alten Volksweisheit, dass Katzen sieben Leben hätten. Ein Unbekannter machte in diesem Stadtteil mit einem Luftgewehr Jagd auf die Kuscheltiere. Bisher wurden zehn Fälle der Polizei gemeldet. Stets wurde die Katze angeschossen und dabei verletzt. Der Tierschutzverein setzte zur Ergreifung des rücksichtslosen Schützen eine Belohnung von 300 DM aus. Ecke Poppenreuther Straße und Laubenweg entstand das 19. „Novotel“ der Bundesrepublik. Das Gebäude umfasste vier Stockwerke mit 131 Zimmern. Dazu kamen Konferenzräume, Restaurant und Bar. Ebenfalls im Bau befand sich ein Seniorenheim auf dem Grundstück der Foerstermühle. Hier entstanden in zentraler Stadtlage 163 Appartements mit bis zu drei Zimmern. Vervollständigt wurde der Komplex durch Schwimmhalle, Sauna, Gymnastikraum, Bibliothek und Musikzimmer. Das bisherige Betriebsgebäude der ehemaligen Mühle musste dazu abgerissen werden. Montag, 15. März 1982 Einen proppenvollen Saal hatte der TSV Burgfarrnbach in seinem Sportheim am Moosweg, als er zum „Poculator“ rief. Die Kapelle Jakl Strobel trat dabei zum 25. Mal zum Poculatorausschank an. Obwohl der Saal festlich geschmückt war, konnte die Atmosphäre des nun in Trümmer liegenden Geismannsaales auch annähernd nicht erreicht werden. Anwohner der Ritter-von-Aldebert-Straße wehrten sich gegen die Belegung zweier von der Baugenossenschaft „Volkswohl“ geplanter Häuser mit vietnamesischen Flüchtlingen. Bei einem Bürgertreffen hob man hervor, dass man sich nicht gegen die Vietnamesen wende, sondern eine „GhettoBildung“ verhindern wolle. Die beiden Gebäude wurden zu 62% aus öffentlichen Mitteln (Bund-LänderProgramm für Ostasienflüchtlinge) bezuschusst. Die SpVgg trennte sich bei ihrem Heimspiel im Ronhof vor 3600 Zuschauern von der SG Wattenscheid 09 unentschieden 0:0. Damit belegte man Rang 17 der Tabelle. Dienstag, 16. März 1982 Verfall der Kultur: Immer häufiger rügten auch in unserer Region Gäste die „norddeutschen Sitten“, das Bier in Form von 0,2-, 0,33- und 0,4-Liter-Gefäßen auszuschenken. Gerade in der Fürther Gustavstraße sowie im Nürnberger Burgviertel waren die „Preußen-Gläser“ auf dem Vormarsch. Maß, Seidlein und Schoppen auf dem Rückzug? Solange der Eichstrich stimmte, war juristisch nichts zu machen. Das Modehaus Wöhrl ließ den winterlichen Temperaturverhältnissen zum Trotz in der Fürther Fußgängerzone kurzfristig den Frühling einziehen. Während einer mehrstündigen Modenschau präsentierte man die Frühjahrsmode der Saison. Die Detailplanung für den Fürther Bahnhofplatz liefen auf vollen Touren. Eines zeichnete sich schon ab: Der Platz war zu klein, um in seiner späteren Funktion als zentraler Busbahnhof allen Buslinien eine Endhaltestelle bieten zu können. Das Grünflächenamt stutzte die etwa 40 Linden auf dem Platz durch einen Schnitt der Kronen rigoros. Man hoffte, dadurch den Baumbestand bis zum Ende des U-Bahn-Baus zu 90% retten zu können. Das Wurzelsystem der Bäume sollte sich neu aufbauen. In der Galerie am Theater stellte der Nürnberger Maler Claus Schobig seine Bilder aus. Die FN urteilten: „Wenngleich Schobigs Grafik-Traumbilder manchmal zu simpel, zu naiv geraten, so gelingen ihm jedoch durchwegs handwerklich einwandfreie, Angst und Zukunftssorgen widerspiegelnde Phantasien...“ Stadttheater Fürth: „Verbotenes Land“, Schauspiel von Denker (Bühne 64 Zürich).
14