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Teil ihrer Arbeiten aus. Die aus Nürnberg stammende Künstlerin konnte sich über mangelnde Nachfrage nicht beklagen. Sie verzeichnete mehr Aufträge als sie annehmen konnte. Stadttheater Fürth: „Peter Finger & Florian Poser“ (Gitarre und Vibraphon). Mittwoch, 20. Januar 1982 Beim traditionellen Neujahrsempfang der amerikanischen Armee im Kalb-Club an der Fürther Steubenstraße verbreitete General Jack O. Bradshaw Optimismus und Zuversicht. 1981 waren 600 neue Arbeitsplätze für Einheimische entstanden. Bradshaw bedankte sich bei OB Scherzer für die Unterstützung durch die Menschen im Gastland. Dies sei ausschlaggebend für die Lebensqualität der amerikanischen Garnison. Aufgrund frostiger Temperaturen war es jetzt auch in der Region möglich, Wintersport zu betreiben. Wer nicht zu den Naherholungszielen in Spies oder am Hohenstein zum Skilaufen fahren wollte, konnte im Pegnitztal oder im Fürther Stadtwald mit seinen Skiern langlaufen, oder hinter der Eschenausiedlung auf der Bahn im Stadtwald rodeln. Kleinere Rodelbahnen gab es am Stadtpark West (Engelhardtstraße), am Damm am Ende der Herrnstraße (Wiesengrund) und an der Mainau (beim Stadtpark). Schlittschuhlaufen war möglich am Stadtparkweiher (ab 10 cm Eisdicke wurde die Fläche freigegeben), auf den gespritzen Flächen am Lohnert-Spielplatz (3000 qm), am Eichenhain (900 qm) und an der Stadelner Hans-Sachs-Schule (1200 qm). Donnerstag, 21. Januar 1982 „Zwischenhoch“ beim Fürther Grundig-Konzern: Die Geschäftsbelebung hielt durch überdurchschnittliche Zuwachsraten bei Videorecordern und Stereo-Farbfernsehgeräten an. Der größte deutsche Hersteller von Unterhaltungselektronik ging davon aus, 1982/83 über 3 Mrd DM Umsatz zu erzielen, nachdem man 1980/81 nur rund 2,8 Mrd DM erzielt hatte. Durch Neueinstellungen stieg die Zahl der Mitarbeiter von 29.255 (1981) auf rund 31.000 wieder an. Die meisten der neuen Arbeitsplätze entstanden bei der Fertigung von Videorecordern in Nürnberg. Die Stadtsparkasse Fürth eröffnete im Foyer des Fürther Krankenhauses ihre 22. Zweigstelle. Dies war die kleinste Zweigstelle. Nur zwei Angestellte besetzten die Schalter. Den Patienten und etwa 1000 Mitarbeitern des Krankenhauses war damit die Möglichkeit geboten, im Krankenhaus Geldgeschäfte abzuwickeln. Mit Hans Lotter feierte der dienstälteste ehrenamtliche Kommunalpolitiker seinen 70. Geburtstag. Der FDPStadtrat war ein Kommunalpolitiker der ersten Stunde. Seit 1946 saß Hans Lotter ohne Unterbrechung im Fürther Stadtrat. Der Lebküchnermeister hatte 1939 das elterliche Geschäft am Lilienplatz übernommen. Seine FDP-Mitgliedskarte war vom Januar 1946 datiert. Fans der SpVgg rückten mit Schaufeln und Schneeschiebern an, um den Platz für das nächste Heimspiel des Kleeblatts vom Schnee zu befreien. Jeder Helfer erhielt zur Belohnung eine Tribünenkarte oder zwei Stehplatzkarten. Stadttheater Fürth: „Die neuen Leiden des jungen W.“, Schauspiel von Plenzdorf (Tourneetheater Tepiskarren). Freitag, 22. Januar 1982 Während zahlreiche Unternehmen wegen anhaltender Konjunkturflaute über zurückgehende Umsätze klagten, konnte das Zollamt Fürth auch 1981 wieder eine beachtliche Einnahmesteigerung aufweisen. Die 27 Zöllner an der Gebhardtstraße kassierten rund 391 Mio DM an Gebühren. Die war mehr als das Zehnfache der Einnahmen von 1954. Ursächlich dafür waren gesteigerte Im- und Exporte. Im Burgfarrnbacher Schloss fand der Festkommers der „CFK“ zu ihrem 70-jährigen Bestehen statt. In stilechten Uniformen und Gardekostümen legte man Rechenschaft ab über sieben Jahrzehnte wechselvoller Geschichte ernsthafter Narretei. Das Fürther Filmprogramm zur Monatsmitte: „Die Hauslehrerin“ (Kronprinz – Kino 1), „Halloween – Nacht des Grauens“ (Kronprinz – Kino 2), „Die Todeskammern der Shaolin“ (Kronprinz – Kino 3), „Der Profi“ (City), „Priatensender Powerplay“ (Condor), „The Bronx“ (Country) sowie „Vom Winde verweht“ (Clou). Stadttheater Fürth: „Kurt Bauer, Heidi Bung, Karl Schad und Richard Sohm“, Konzert. Samstag, 23. Januar 1982 Wenige Tage vor den Haushaltsberatungen der Stadt Fürth hatte OB Scherzer zum Neujahrsempfang in den Festsaal des Burgfarrnbacher Schlosses eingeladen. Ein Haushaltsausgleich für 1982 lag bisher noch in weiter Ferne. OB Scherzer erklärte den Gästen die klamme Finanzlage der Stadt mit Investitionen, die Fürth von außen aufgezwungen wurden wie U-Bahn-Bau oder die Infrastruktur beim RMD-Kanal. Zwei arbeitslose Einbrecher mit „unermüdlichem Fleiß“ waren der Fürther Kripo ins Netz gegangen. Alle größeren Einbrüche der letzten Zeit in Fürth und Umgebung gingen auf ihr Konto. Das in einer Wohnung

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