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In der Südstadt-Gaststätte „zur Einkehr“ in der Waldstraße konstituierte sich der erste Fanclub der SpVgg. Rund 30 meist jugendliche Kleeblatt-Anhänger waren gekommen, um den Verein bei seinen Spielen konstruktiver als bisher zu unterstützen. Zum Vorstand wurde Klaus Kriesch gewählt. Die SpVgg förderte das Vorgehen der treuesten ihrer Fans mit einer Durchsage beim nächsten Heimspiel sowie 30 Litern Bier für die Gründungsversammlung. Damals durchaus üblich: Der Kaninchenzuchtverein „Germania“ stiftete dem Alten- und Pflegeheim der Stadt Fürth 15 bratfertige Stallhasen sowie das für das Festessen dazu passende Gemüse. Die SpVgg verlor ihr Auswärtsspiel beim FC Homburg/Saar mit 1:3. Das Tor für Fürth erzielte Bergmann. Damit blieb man auf dem vorletzten (19.) Tabellenplatz. Dienstag, 27. Januar 1976 Die Fürther WBG entschied: Nachdem im November 1975 das Restaurant im 16. Stockwerk des Hochhauses an der Soldnerstraße ausbrannte, sollten nun Büroräume oder Wohnungen dort entstehen. Zur Begründung wurde angeführt, dass die Hardhöhe-Bewohner das Lokal nicht in dem erhofften Maße angenommen hatten. Eine angemessene Rendite wäre mit einem neuen Lokal nicht zu erzielen. Nach einigen Wochen Betrieb wurde das neue BRK-Heim am Ende der Brandenburger Straße nun offiziell seiner Bestimmung übergeben. Viele Gäste hatten sich zu dieser Feier angesagt. Mit Bedauern musste OB Scherzer zur Kenntnis nehmen, dass Ministerpräsident Dr. Alfons Goppel wegen eines Kuraufenthaltes am Kommen verhindert war. Landrat Dr. Sommerschuh brachte zur Feier einen 100.000 DM-Scheck mit. 1974 hatte man allein 14.455 Rettungseinsätze gefahren und 2482 Teilnehmer wurden in 129 Erste-Hilfe-Lehrgängen unterrichtet. Ende 1975 zählte der Fürther BRK-Kreisverband 1253 aktive und 6527 fördernde Mitglieder. Mittwoch, 28. Januar 1976 Noch immer war der Gesellschaftsball der SpVgg unter den vielen Fürther Festen ein Hit. Der Schwarz-Weiß-Ball war seit vielen Wochen ausverkauft. Beim Eintritt gab es Puma-Mini-Schuhe für die Herren, sowie je eine Rose für die Damen. 450 Gäste bevölkerten den Geismannsaal und tanzten zu den Klängen des Tanzorchesters Georg Rohmer. Star des Abends unter den Gästen war Bob Smythe, Liberias Arbeits- und Sportminister. Star unter den auftretenden Künstlern war Sänger Teddy Parker. Der Winterschlussverkauf ließ in Fürth die Massen strömen. Im Mittelpunkt des Interesses standen die beiden „neuen“ Einkaufstempel „Kaufhalle“ und „Schickedanz“. Das Übergangskaufhaus Quelle im Bahnhofcenter hatte in weiser Voraussicht die nagelneuen Fenster mit Demonstrationsgittern gesichert. Die wurden bei den Käuferströmen auch benötigt. Selbst in den Nachmittagsstunden herrschte ein heilloses Gedränge, so dass dort zeitweise die Türen geschlossen werden mussten. Im Fürther Straßenbild dominierten prallgefüllte Plastiktüten bzw. Einkaufstaschen. Donnerstag, 29. Januar 1976 Die Schießsport-Gemeinschaft Dynamit Fürth gehörte damals zur deutschen Spitzenklasse. Kein Wunder, dass zur jährlichen Ehrung der Sportschützen sogar zwei repräsentative Vertreter der Dynamit Nobel Hauptverwaltung aus Troisdorf angereist waren. Allein in Mittelfranken gab es 29.000 Schützen in 433 Vereinen, aber die Elite schoss für die SSG Dynamit Fürth. Natürlich benutzten die Fürther Schützen permanent die Munition des Werkes. 1975 wurden bei nationalen und internationalen Schießwettbewerben zu etwa 75% Dynamit-Nobel Erzeugnisse verwendet. Auf dem Fürther Friedhof wurde Zirkusdirektor Rudolf Althoff zur letzten Ruhe gebettet. Er hatte sich 1938 mit seinem weltweit bekannten Unternehmen selbständig gemacht. Stadttheater Fürth: „Herr Puntila und sein Knecht Matti“, Volksstück von Brecht (Bayerisches Staatsschauspiel München). Freitag, 30. Januar 1976 Der in Hiltmannsdorf überwinternde Zirkus Mexiko, der ohnedies im Fürther Stadtgebiet für Futter sammeln ließ, wurde von einem weiteren harten Schlag getroffen: In der Nacht war durch Überhitzung eines Ölofens ein Wohnwagen ausgebrannt. Schadenshöhe: mindestens 4000 DM. Die Unfallstatistik der Polizei für den Monat Dezember 1975 zeigte im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Rückgang der Verkehrsunfälle im Stadtgebiet. Es waren 163 (Vorjahr 238). Verletzte Personen: 37 (Vorjahr 71), Verkehrstote: 2 (Vorjahr 3). Im Kunstschaufenster der Commerzbank an der Rudolf-Breitscheid-Straße stellte der Maler und Innenarchitekt Hans Nowak einige seiner Bilder aus. Die FN sprachen von kühler Schönheit des Spiels der Linien und Flächen. Samstag, 31. Januar 1976 Die Fürther beherrschten den Fasching im Ballungsraum: Die Prinzenpaare aus Nürnberg, Erlangen und Fürth

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