Fürth durch Seelmann und Weber. Damit belegte man nach 22 Spielen Rang 14 der Tabelle. Dienstag, 17. Februar 1981 Mehrere Fürther Wohnungsbaugesellschaften schlossen jetzt nur noch Mietverträge ab, in denen das Halten von Hunden nicht mehr genehmigt wurde. Für die Gesellschaften stellte sich das Problem „in der Masse“. Etliche Hundehalter waren berufstätig und ließen ihre Hunde unbeaufsichtigt tagsüber in der Wohnung. Dauerkläffen und Sachbeschädigungen waren die Folge. Hinzu kamen Verunreinigungen von Hausgängen, Wäsche- und Spielplätzen. Auseinandersetzungen mit Mietern, die nach älteren Mietverträgen einen Hund halten durften, blieben nicht aus. Nach fünf Jahren seines Bestehens stellte der deutsch-englischsprachige Familienclub „Sunshine-Haus“ seine Zeichen auf Expansion. Man wollte die Mitgliederzahl von jetzt etwa 100 verdoppeln. Jeanette Leikauf, die erste Vorsitzende, bestätigte zwar viel Idealismus, wies aber auf leere Kassen und zu wenig Mitglieder hin. Sicherheitshalber erhöhte man den Monatsbeitrag schon mal von 5,-- DM auf 7,50 DM. Pfarrer Hirschmann, bisher als Religionslehrer am Hardenberg-Gymnasium tätig, übernahm die zweite Pfarrstelle bei St. Johannis Burgfarrnbach. Die Installation im vollbesetzten Gotteshaus nahm Dekan Opp vor. Mittwoch, 18. Februar 1981 Diverse Hausbesetzungen im gesamten Bundesgebiet mit dem Ziel der Erhaltung von denkmalgeschütztem Wohnraum schienen ihre Wirkung nicht zu verfehlen. So wurde jetzt in Fürth in der Gustavstraße 16 ein Gebäude aus dem Jahr 1878 saniert, das auf der Denkmalschutzliste stand. Der Eigentümerin des Hauses kam die Sanierung doppelt so teuer zu stehen wie der bisherige Wert des Hauses. In dem Schmuckstück stiegen nunmehr auch zwangsläufig die Mieten um das Doppelte. Dadurch wurden die bisherigen Bewohner, türkische Gastarbeiter, „hinaussaniert“. Schwierig war für die Eigentümerin die Kapitalbeschaffung zur Sanierung, denn die Banken orientierten sich bei ihrer Kreditvergabe natürlich am Wert des Gebäudes „vor“ der Sanierung. Zwei Maskierte überfielen in den Abendstunden ein Ehepaar in seinem Bungalow in der Blütenstraße in Sack. Sie erzwangen mit vorgehaltenen Pistolen die Öffnung des Tresors. Bei dem Überfall erbeuteten sie rund 1500 DM an Bargeld und Schmuck im Wert von etwa 10.000 DM. Das Ehepaar wurde von den Räubern gefesselt und im Heizungskeller eingesperrt. In einem Dienstag-Nachholspiel verlor die SpVgg auswärts bei den Offenbacher Kickers mit 0:2. Für das KleeblattTeam war es die Flutlicht-Premiere in einem Punktespiel. Donnerstag, 19. Februar 1981 Die FN erinnerten in einem Artikel an die Inbetriebnahme des Fürther Flughafens Atzenhof vor 60 Jahren als „internationaler Airport“. Einige dreisitzige Doppeldecker bedienten damals die Strecke Augsburg – München – Fürth – Leipzig – Berlin und umgekehrt. Die Flugzeuge waren noch offen, den Fluggästen wehte der Wind um die Nase. In den nächsten Jahren kamen weitere Verbindungen hinzu. Zudem pachteten die Junkers-Flugzeugwerke den Flugplatz von der Stadt Fürth und verlegten einen Teil ihrer Verwaltung hierher. Aus ganz Deutschland kamen Junkers-Flugzeuge nach Atzenhof zur Durchsicht oder Reparatur. Jedoch kam das Ende rasch: Am 20. August 1933 wurde der neue Flughafen in Nürnberg am Marienberg eingeweiht. Der Fürther Flughafen in Atzenhof wurde dann am 4. Januar 1934 geschlossen. Heute erinnert nur noch die Junkersstraße in Unterfarrnbach an diese Epoche. Fürther Wasserwacht und DLRG gingen gemeinsam baden. Sie feierten im Hallenbad Fasching. Sogar eine Maskenprämierung gab es und ein Fass wurde aufgemacht. Der Bademeister kapitulierte angesichts der karnevalistischen Übermacht. Freitag, 20. Februar 1981 Alle Fraktionen im Fürther Rathaus waren sich einig: Bei der Umgestaltung des Bahnhofplatzes im Zuge des UBahn-Baus sollte das unterirdische Verteilergeschoss vier Aufgänge für die Fußgänger erhalten, um lange Umsteigewege zu vermeiden. Die Stadt Fürth musste finanzielle Rückstellungen treffen: Durch die demnächst wegfallende Straßenbahn und die damit verbundene Umstellung auf den Busverkehr mussten mindestens 30 neue Ampelanlagen (bisher 70) in Fürth geschaffen werden. Gleichzeitig bedeutete dies aber auch die Erweiterung der Relaisanlage im Rathaus, die für solche Kapazitäten nicht mehr aufnahmefähig war. Eine neue Schaltzentrale musste her. Die Nebeneffekte der kommenden U-Bahn wurden immer teurer. Stadttheater Fürth: „Der Troubadour“, Oper von Verdi (Nationaltheater Szeged). Das Fürther Filmprogramm zur Monatsmitte: „Herkules, der Rächer von Rom“ (Kronprinz – Kino 1), „Zwei Kumpel auf der Alm“ (Kronprinz – Kino 2), „Rebell der Shaolin“ (Kronprinz – Kino 3), „Mit Vollgas nach San Fernando“ (City), „Rollerball“ (Condor), „Drei Lederhosen in St. Tropez“ (Country) sowie „Die Zuflucht“ (Clou).
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