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Die Abrechnung ergab ein „großes Plus“: Die Fürther Stadtwerke erwirtschafteten 1979 mit einem Gewinn von 1.873.690 DM ein sehr erfreuliches Ergebnis. Der Gewinn wurde in voller Höhe an die Stadt Fürth abgeführt. Der Stadtrat dankte den Stadtwerken für das unternehmerische Können der Werkleitung. Für die kommenden Jahre sah man bei den Stadtwerken jedoch „schwarze Gewitterwolken“ aufziehen, nachdem kräftige Kostensteigerungen nicht auf die Abgabepreise für Strom, Wasser, Gas und Fernwärme umgelegt werden konnten. Eine Auswahl Fürther Handballspieler aus mehreren Vereinen unterlag den Handballern aus dem tschechischen Pilsen mit 16:21. In der Stadelner Halle hatten sich ganze zehn Zuschauer dazu eingefunden. In der gleichen Zeit kamen in der Soldnerhalle die Damen aus Pilsen zu einem 19:12-Erfolg gegen die Reserve des Bundesligisten 1. FC Nürnberg. Stadttheater Fürth: „Ich liebe mein Land“, Lieder und Gedichte (Lutz Görner). Samstag, 30. Mai 1981 Unglaublich – ein Fürther half dem Club! Der aus Fürth stammende „Trainerriese“ Fred Hoffmann, der bisher den MTV/Grundig Fürth trainierte, wurde für die letzten Spiele vom 1. FC Nürnberg als offizieller Trainer verpflichtet, da man den erfolglosen bisherigen Trainer Horst Heese entlassen hatte und der Nachfolger Fritz Popp keine TrainerLizenz aufweisen konnte. So übernahm der Fürther Hoffmann bis Saisonende als „Strohmann“ das Traineramt. Der Bund Naturschutz lud zu einer etwas ungewöhnlichen Pressefahrt auf dem Fürther Straßenbahnnetz ein. BNMitglieder mit Lothar Berthold fuhren von der Haltestelle Jakobinenstraße bis zur Billinganlage und zurück. Dabei warb man angesichts steigender Spritpreise für die Beibehaltung einer Option für eine Wiederaufnahme des Straßenbahnverkehrs. Man bezeichnete den Wegfall der Straßenbahn und den Ersatz durch ölfressende Busse als „anachronistisch“. Ein Anwerbestopp wirkte sich für die „Bildungsfabrik“ günstig aus: Nach jahrelangen überdurchschnittlichen Zugängen registrierte das Helene-Lange-Gymnasium erstmals einen Rückgang der Neuanmeldungen. Bei nur noch 141 Neuanmeldungen wurden vier Eingangsklassen gebildet. Das Gymnasium war vor Jahren für 900 Schüler konzipiert worden, hatte jedoch bis 1980 seine Kapazität um 800 Personen überschritten. Montag, 1. Juni 1981 Rund 1000 Teilnehmer gingen am letzten Wochenende des Fürther Hafenfestes am „Hafenwandertag“ an den Start. Sie konnten sich zwischen 10 und 20 km Streckenlänge entscheiden. Man wanderte am Europakanal entlang, aber auch im Fürther Stadtwald. Als Preise winkten den Teilnehmern Krüge und Teller des veranstaltenden Volkssportvereins Fürth. Sorgen bereiteten den Organisatoren „Spaßvögel“, die vor dem Wanderbeginn die Markierungszeichen verdrehten und so für Verwirrung und Verärgerung bei den Teilnehmern sorgten. Im letzten Spiel der Saison verlor die SpVgg ihr Heimspiel im Ronhof vor nur noch 2000 Zuschauern gegen den VfR Oli Bürstadt mit 0:1. Damit beendete man die Spielzeit der zweiten Bundesliga Süd auf dem 14. Tabellenplatz. Man trat an mit Kastner; Grabmeier, Seelmann, Bergmann (46. Min. Hütter), Baier; Fischer, Orf, Hinterberger; Metzler, Ritschel (63. Min. Stempfle), Schaub. Verschoben auf den 3. Juni sollten die Mitglieder auf einer Versammlung im Geismannsaal über das weitere Schicksal des Kleeblatts mitentscheiden. Der aktuelle Schuldenstand betrug schon wieder etwa 2,5 Mio DM. Trainer Lucas forderte vier neue Spieler für die neue Saison in der eingleisigen zweiten Liga. Dienstag, 2. Juni 1981 Die sportliche Attraktion des letzten Wochenendes in Fürth fand auf der Dambacher Anlage des TV Fürth 1860 statt. Rund 7000 Leute strömten zu diesem Festival der Leichtathletik. Aufgrund der sommerlichen Temperaturen kam es zu zahlreichen Leistungsexplosionen. Star der Veranstaltung war Sprinter Christian Haas, der für die 100m-Strecke 10,23 Sekunden benötigte. Das schon fast totgesagte Pfingstsportfest des TV Fürth 1860 erlebte abseits der Pfingsttage eine Wiederbelebung. Die Fürther Kleingartenkolonie „Vacher Straße am Regnitzgrund“ wurde offiziell eingeweiht. 22 Familien kamen in den Genuss kleingärtnerischer Anlagen. Sie hatten insgesamt 88.000 DM in das neue Freizeitidyll investiert. Nur ein geruchsintensiver Schafstall an der Ostseite störte derzeit noch. SpVgg-Geschäftsführer Willy Kallert sammelte die letzten Unterlagen der verschiedenen Abteilungen ein, um in der Mitgliederversammlung am 3. Juni im Geismannsaal eine ordnungsgemäße Bilanz zum 31. Mai 1981 vorlegen zu können. Die SpVgg musste sich ein neues Präsidium geben, sich über die sportliche Zukunft Gedanken machen und über einen Verkauf des Sportparks Ronhof entscheiden, um die Vereinsfinanzen zu sanieren. Mittwoch, 3. Juni 1981 Wachablösung bei der Fürther Kripo: Nach 17 Jahren als Leiter der Kriminalpolizei in Fürth ging Walter Klose in den Ruhestand. Polizeichef Helmut Söllner verabschiedete den gebürtigen Breslauer, der insgesamt 41 Jahre bei der Polizei diente. Nach Kriegsende fing Klose bei der Fürther Stadtpolizei an, ab 1964 war er Chef der Kripo. Kloses Nachfolger wurde der 55-jährige Kriminalhauptkommissar Heinz Knobloch.

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