Abfalleimern gut durchdacht scheint, lassen erkennen, daß der ehemals umstrittene Gänsbergbereich nun zu einer guten Wohnlage Fürths geworden ist, wo zu leben man sich durchaus rühmen darf.
Erfreulich aus den Augen der Bürgervereinigung ist ins besondere, daß es auch dort aktive und kreative Mitbürger (allen voran die sogenannten »Stadthäusler«) gibt, die mit Straßenfest, eigenen Ideen (Spielplatz z.B.) und ersten Initiativen gegen unliebsame Erfahrungen an die Öffent lichkeit getreten sind. Peinlich für die Stadt Fürth ist nur, daß ihr derzeit das Geld für die weitere Straßenabdeckung, z.B. in der Geleitsgasse fehlt, wo längst Wohnungen und Geschäfte einen raschen Weiterausbau dringend nötig machen. Daß man aber, statt hier weiterzumachen, alle Straßenbaumaßnahmen auf die »Heilige Kuh« Stadthalle auszu richten versucht, kann wohl mehr als peinlich, z.B. als wenig bürgerfreundlich bezeichnet werden. Stattdessen wird alles auf die Einweihung im Oktober und die Ehrengäste konzentriert, denen man nicht zumuten will, »in Gummistiefeln zu erscheinen«. Warum aber nicht? Das sähe sicherlich sehr lustig aus und wäre wohl ein echter Eröffnungs-Gag! Schutzhelme brauchen sie wohl ohnehin angesichts der gigantischen Dachkonstruktion der Halle...
Altstadtviertel St. Michael Bürgervereinigung Fürth e.V. Postfach 13 8510 Fürth 1
Tel. 79 76 44 / 77 15 76 / 79 90 55 Geschäftsstelle: Waagplatz
Stadtsparkasse Fürth 162 008 (BLZ 762 500 00)
Beitrittserklärung Ich erkläre meinen Beitritt zur Bürgervereinigung Altstadtviertel St. Michael Fürth e.V. Name
Vorname
Geboren
Beruf
Straße
PLZ/Ort
Dem Bürger, der dort wohnt und ein kauft, mutet man dies ja auch als tägliche Notwendigkeit zu! So weit, so schlecht.
Bankeinzugsverfahren genehmigt, Kto.-Nr
Neuer Leiter im Stadtplanungsamt
Bank/Kasse
BLZ
Dipl.-Ing Emst Wilfert, im »Nebenberuf« einer der »Haus grafiker« der Bürgervereinigung, im Hauptberuf seit 1966 Leiter der Planungsabteilung im Stadtplanungsamt sowie Stellvertreter des Amtsleiters, ist seit kurzem nun offiziell neuer Leiter dieser Behörde. Damit hat nun endlich jener Mann auch formell und offiziell die Position erhalten, der sie tatsächlich und inhaltlich seit Jahren ausfüllte. Herz lichen Glückwunsch zur Beförderung auch von der Bür gervereinigung. Möge die bisherige Zusammenarbeit zwischen ihm und ihr - nicht nur durch Anfertigung lockerlässiger Fürth-Skizzen, sondern auch in städteplane rischen und stadtgestalterischen Fragen - auch weiterhin so gut funktionieren wie bisher!
Fürth, den
Unterschrift
Wenn man lange Jahre hindurch in einer Bürgerinitiative tätig ist und manch leid volle Erfahrungen »durchmachen« mußte (innerhalb und außerhalb dieser Initiative), dann merkt man allzu oft, daß der gute, alte Platon vor rund zweieinhalbtausend Jahren (!) auch schon ähnliche Er fahrungen gehabt haben muß. Sagt er doch in seinem Werk »Der Staat«: »Die Völker werden nur dann glücklich sein, wenn die Philosophen Könige oder die Könige Philosophen werden«!
Mitgliedsnummer Vorstand
Der Mindestbeitrag beträgt jährlich DM 18,— AUFLÖSUNG
Die Auflösung des Suchbilds von Altstadt-Bläddla 12/81 (Seite 9): Das Wappen im letzten Suchbild befindet sich am An wesen Heiligenstraße 7, dem Gasthaus »Zur Mist’n«, genauer ge sagt: an seinem südwestlich anschließenden Nebenge bäude (links, wenn man davorsteht; siehe Bild!)
Damit meint er in ganz moderner, aktueller Weitsicht, so lange Intelektuelle und Politiker nicht identisch sind, oder wenigstens zeitweise aufeinander hören (und diesen Fall gibt’s leider selten), weil sich die einen für die anderen jeweils zu gut oder zu schade sind, kann aus der Welt (wie klein oder groß auch immer gesehen) nichts Rechtes wer den. Donnerwetter! Damals schon... Und bedenkt man weiter, daß Fortschritte fast immer nur kreative, »elitäre« Minderheiten gebracht haben, während die Demokratie dagegen es in aller Regel der »schweigen den Mehrheit« ermöglicht, ihr fragwürdiges Mittelmaß und ihre politische Apathie bzw. soziale Lethargie übertrieben und ungerechtfertigt wirken zu lassen, dann können einem leise Schauer den Rücken hinabrieseln.
Sicher: Es ist durchaus gefährlich, so zu denken, und vor altem, dies auch noch in aller Öffentlichkeit auszuspre chen! Aberdenken Sie mal ein bißchen darüber nach, viel leicht lohnt sich's! Bis zum nächsten Mal. Ihre Bürgervereinigung Altstadtviertel St. Michael Fürth Ernst-Ludwig Vogel, Pressereferent - im Juni 1982 Titelzeichnung: Motiv vom alten Gänsberg (Siegfried Reinert)
Während die »Mist’n« selbst etwa aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammt (siehe Türsturz-Signatur »17 LE 67«!), ist das vorliegende Relief so alt nicht. Es wurde von der heute noch existierenden Fürther Schüler verbindung »Absolvia« vermutlich kurz vor dem Ersten Weltkrieg angebracht, da sich dort in der Zeit zwischen 1910 und 1920 ihre Aktiven regelmäßig trafen.
Das Wappen selbst - an der Oberfläche schon recht ver wittert - ist frei gestaltet, den Vorbildern der meist wesent lich älteren, studentischen Verbindungswappen stilistisch nachempfunden. Es hat also nichts mit »Heinrich dem Heizbaren« oder »Friedrich dem Fußkranken« zu tun... Altstadt-Bläddla
13/82
3