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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Freunde der Altstadt,

Für unsere alten Mitbürger z.B., weil sie in einer liebevoll erhaltenen und lebendigen Alt- und Innenstadt sich zu Hause fühlen, können sie sich doch erinnern und auch so diese Stadt als ihre Stadt erkennen.

der drohenden Gefahr des weiteren Ver­ falls und der Verödung des historischen Kerns unserer Stadt setzen wir ein Kon­ zept der Wiederbelebung, Gesundung und Verschönerung entgegen.

Für unsere Jugend z.B., die einen städti­ schen Erlebnisraum benötigt, der ihnen die Stadt erlebbar und es ihnen auch so erlern­ bar macht, die vielfältigen Aufgaben und vielschichtig miteinander verbunden Zusam­ menhänge der heute städtisch geprägten Welt zu erkennen und mit ihnen umzugehen.

Wie Sie wissen, ist es heute unbestritten, daß durch das unorganische Auswuchern der Städte, den damit auftretenden Proble­ men der Vermassung, Entfremdung und Vereinsamung der Menschen, der Verkehrs­ misere, einer widernatürlichen Zersiede­ lung der Landschaft und der Umweltver­ schmutzung den organisch gewachsenen Altund Innenstädten und deren sinnvoller Weiterentwicklung eine besondere Bedeu­ tung als Kristallisations - und Mittelpunkt städtischen Lebens zukommt..

Dies sehen wir heute in Erlangen und ins­ besondere in Nürnberg, mit deren Innenund Altstädten sich die Bürger noch leich­ ter als mit unserer verbunden fühlen können. Angesichts der bestehenden Konkurrenz zwischen den Nachbarstädten mit ihren vielfältigen Erlebenismöglichkeiten insbe­ sondere auch im gesellschaftlichen und geistig- kulturellen Bereich, die man et­ was vereinfacht als die Konkurrenz zwi­ schen den Innenstädten bezeichnen kann, ist die Bebauung des Altstadtsanierungsgebietes mit Stadthalle eine notwendige Verbesserung unseres städtischen Erleb­ nisraumes zur Weiterentwicklung und Erhaltung unserer Stadt. Es muß uns ge­ lingen, Nürnberg und Erlangen einen typisch fürtherischen, städtisch-kulturel­ len Erlebnis raum als Alternative entgegen­ zusetzen.

Zum anderen setzen wir uns für eine be­ schleunigte und qualitativ hochwertige Bebauung des Altstadtsanierungsgebietes ein. Leitbild: eine geplant-gewollte städtisch-kulturelle Gartenstadt. Dies kann und soll auch durch moderne Formen der Vermögensbildung im Wohnungsbau erreicht werden, um so auch sozial schwächeren Schichten den Zugang zu Wohnungseigentum zu ermöglichen. Des weiteren sind gerade auch die guten ver­ mögenspolitisch orientierten Finanzie­ rungsmodelle für die Modernisierung und Objekt sanie rung der in der Regel herunter­ gekommenen städtischen Mietshäuser gut anwendbar.

Wir wollen daher unter anderem zweierlei. Zum einen die Schaffung einer liebevoll er­ haltenen und lebendigen Altstadt, um so mit der Bewahrung und Erneuerung alten Kultur­ gutes vielen Bürgern, trotz der oft von pri­ vater und öffentlicher Unvernunft zeugenden Wachstums- und Bauwut, noch mehr die Möglichkeit zu geben, diese Stadt als ihre Stadt zu erkennen, zu erleben.

Um nun den notwendigen Bau ,der Stadthalle voranzutreiben, in der auch Kongresse und Tagungen stattfinden können, rege ich im Namen der Bürgervereinigung Altstadt­ 2