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Altstadtverein Fürth ________

Der Zinngießer Seit über 20 Jahren setzt Ri­ chard Taubert mit seinen Zinn­ figuren einen markanten Akzent in unserer Altstadtweihnacht. Die handgegossenen Zinnfigu­ ren werden liebevoll mit der Hand bemalt und finden immer wieder Liebhaber, die auch von weither zur Altstadtweihnacht kommen, um dort ihre Samm­ lung zu vervollständigen. Der gebürtige Zirndorfer ist ei­ gentlich Graveurmeister, arbei­ tet aber als Modellbauer und Mustermacher in einer Firma in Cadolzburg, wo er unter ande­ rem Prototypen der Plastikfigu­ ren modelliert, die sich in den nicht nur bei Kindern beliebten „Überraschungseiern" eines Süßwarenkonzerns finden. Auch früher war Richard Tau­ bert hauptsächlich in der Indu­ strie beschäftig, was ihn nicht voll ausfüllte. Er suchte die „echte“ Handarbeit, Kunsthand­ werk. Ende der 70er Jahre be­ kam er durch den Laden „Zinn­ modelle Schiller" nahe der Nürnberger Sebalduskirche die passende Anregung. Er fertigte eine Zinnfigurenform aus Messing und goß die erste Figur - einen Amor. Die Besitze­ rin von „Zinnmodelle Schiller“ war recht angetan und so fing Richard Taubert mit einer ent­ sprechenden Produktion in klei­ ner Serie an. Nebenbei hatte sich unser Zinn­ gießer 1980 selbständig ge­ macht und in Zirndorf eine Zeitlang die Firma Seitz übernom­ men, die Prozellanveredelungen und Gravuren fertigte. Nun ka­ men von der Firma Seitz auch die ersten Erinnerungskrüge des Altstadtvereins. Richard Taubert übernahm diese Aufträ­ ge. Als unsere frühere, langjäh­ rige Vorsitzenden Ava Korn die Krüge bestellte, sah sie auch die Zinnfiguren und sah an­ scheinend sofort, daß dies was für die neu ins Leben gerufene Altstadtweihnacht wäre. So stand Richard Taubert 1981 das erste Mal auf der Aftstadt-

Richard Taubert dekoriert einen Zinnweihnachtsbaum mit winzigen Zinnkerzen. Foto: A. Mayer.

Weihnacht, es war ein furchtbar kalter Winter, erinnert er sich heute. Schon im zweiten Jahr konnte er in die damals unbe­ heizte Freibank umziehen. „Am Anfang war da nicht so viel los, das kann man sich beim heuti­

gen Andrang gar nicht mehr vorstellen", meinen er und sei­ ne Lebensgefährtin Evelyn Schürer. Evelyn Schürer ist nicht nur jeden Tag an der Altstadtweihnacht dabei, sie hilft auch beim Bemalen der Zinnfi­

guren. Beispielsweise für das Taubenhaus (siehe Abbildung) braucht man hierfür immerhin 25 Stunden. Richard Taubert bevorzugt lusti­ ge Motive, die Freude ausstrah­ len, die Motive stammen alle 25