Auguste Mohr 1962.jpg
August Mohr, geb. Midas, 1962
Person
Auguste Mohr
Vorname
Auguste (Gusty)
Nachname
Mohr, geb. Midas
Geschlecht
weiblich
Geburtsdatum
1. August 1908
Geburtsort
Fürth
Todesdatum
5. April 1999
Todesort
San Francisco, USA
Religion
Jüdisch
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Auguste Mohr, geb. Midas (geb. 1. August 1908 in Fürth, gest. 5. April 1999 in San Francisco, USA), war die älteste Tochter des Spiegelfabrikanten Lothar Midas und dessen Ehefrau Sofie, geb. Frank.[1]

Auguste (auch Gusty) heiratete am 1939 den Spiegelglasfabrikanten Ernst Jacob Mohr[2][3] aus Fürth. Das Paar hatte zwei Kinder:

  • Ruth, verh. Tukemann (geb. 10. Oktober 1933 in Fürth; gest. 20. Juni 2010 in Belmont, USA)
  • William (Wilhelm) Ludwig Mohr

Ausreise nach Haiti 1939

 
Reisepass Auguste Mohr 1939

Nach der Reichspogromnacht in der Augustes Ehemann ins KZ Dachau gebracht wurde, stellte sie am 2. Dezember 1938 einen Freilassungsantrag an die Gestapo mit dem Hinweis auf dessen Sanitätsdienste im 1. Weltkrieg, seine Augenkrankheit und die (in Aussicht gestellten) Visa nach Haiti. Am 7. März 1939 erhielt Auguste Mohr dann ihren Reisepass vom Polizeipräsidium Fürth. Dieser war schon mit dem jüdischen Zwangsnamen „Sara“ sowie dem „J“-Stempel versehen. Darin befand sich ein einjährig gültiges Einreisevisum des haitianischen Konsulats in Hamburg. Mit der Zusage dieses Visums erreichte Auguste Mohr auch die Freilassung ihres Ehemannes aus dem KZ und konnte mit ihren zwei kleinen Kindern auswandern.

Auguste Mohr starb am 5. April 1999 in San Francisco, USA.

Einzelnachweise

  1. Angaben nach Geni zu Auguste Mohr
  2. Ernst Jacob Mohr hatte als Teilhaber die väterliche Spiegelglasfabrik J.W. Berlin in der Weinstraße 39 seit 1923 inne. Siehe Gisela Naomi Blume: [Der neue jüdische Friedhof in Fürth (Buch)|Der neue jüdische Friedhof in Fürth], S. 370
  3. Adressbuch der Stadt Fürth 1926/27, I. Teil, S. 123

Siehe auch

Weblinks

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