Johann Daniel Lotter

Johann Daniel Lotter (geb. 26. Juni 1865 in Fürth; gest. 24. März 1908 in Langenzenn) war Lebküchner und Besitzer einer Ziegelsteinfabrik in Langenzenn.

Lotter - nicht zu verwechseln mit den Namensgleichen Daniel Lotter (1873 - 1953) war in zweiter Ehe verheiratet mit Regina Eleonore Stiegler (geb. 11. Februar 1870, gest. 12. April 1958). Gemeinsam mit dem Schwager Michael Stiegler begründete er die Langenzenner Linie der Lotter-Familie. Johann Lotter stammt aus der alteingesessenen Fürther Familie Lotter, die erstmal urkundlich um 1400 erwähnt werden. Die Familie betrieb über viele Generationen den Beruf des Lebküchners im ehem. Fürther Gänsberg. Als die Herstellung der Lebkuchen um 1900 zunehmend maschinell erfolgte, versuchte Johann Daniel Lotter sich ein neues Betätigungsfeld zu suchen. So gründete er um 1900 zusammen mit seinem Schwager eine Ziegelei in Langenzenn Namens: Dampfziegelei und Verblendsteinfabrik Lotter & Stiegler.

Lotter war in zweiter Ehe verheiratet mit Regina Eleonore Stiegler. Aus der Ehe stammen drei Kinder: Luise Lotter (1893 - 1975), Paul Lotter (1895 - ) und Friederike Lotter (1899 - ). Friedericke heiratete den späteren Nervenarzt Dr. Wilhelm Kluth, während Paul Marie-Luise (Maja) Poeschel ehelichte. Luise Lotter heiratete zwei Mal. Die erste Ehe mit Dr. Friedrich Schuster ging durch den frühzeitigen Tod Schuster während des Ersten Weltkriegs zu Ende. 1923 heiratete sie erneut, dieses Mal den ehemaligen Nachbarsjungen und zukünftigen Bundeskanzler, Prof. Ludwig Erhard.

Lotter starb mit nur 42 Jahren unerwartet in Langenzenn.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Familienarchiv Lotter, Archiv Alexander Jungkunz, E-Mail-Verkehr 8. Juli 2025

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