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suchte der jordanische Herrscher Abdallah Hussein diplomatische Kontakte mit Israel aufzunehmen. Er

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abzulenken, rief die syrische Regierung im Juni den "Heiligen Krieg" aus. Ägypten, Syrien, Jordanien, Arabien, der Irak und auch Kuwait entsandten Trup­ pen, bestens ausgerüstet durch China und die Sowjet­ union, an die Israelischen Grenzen. Es sah so aus als könnte nichts dieser Übermacht standhalten, und groß war der Optimismus der Palestinänser, daß ihr verhaßter Feind von der Landkarte getilgt werden würde. "Die vereinigten Armeen stehen bereit, den Feind anzugreifen, zu zerstören und zu vernichten" ertönte es am 31. Mai aus Radio Kairo. Eine Ent­ scheidung schien bereits gefallen... Um so überraschender war es, als am 5. Juni Israel präventiv an allen Fronten losschlug und noch am er­ sten Tag die Luftstreitkräfte der Gegner nahezu völ­ lig vernichtete. 6 Tage nur dauerte dieser Krieg, und Israel war der große Sieger. Das Gebiet westlich des Jordan wurde besetzt. Doch Israel gab sich nicht den Anschein eines unerbittlichen Verhandlungspartners. So versuchte der jetzige König Hussein von Jorda­ nien, der Enke] Abdallah Husseins, Kontakte zum Gegner zu knüpfen. Um eine günstigere Verhand­ lungsbasis zu schaffen vertrieb er alle PLO-Vertreter mit Waffengewalt aus seinem Land. Obwohl Israel

D a s b ritis c h e M a n d a ts g e b ie t P a lä s tin a 1 9 2 0

war verhandlungsbereit. Doch so nicht die restliche arabische Liga (Verbund der arabischen Staaten). Sie kritisierte ihn für seine Bemühungen. Abdallah Hus­ sein wurde 1951 von moslemischen Fundamentali­ sten ermordet. 1956 tobte der Suezkrieg. Ägypten, von der Sowjet­ Union bestens hochgerüstet, will den handelsstrate­ gisch wichtigen Suezkanal verstaatlichen. Um dies zu erreichen blockieren ihn die Ägypter und eben­ falls den für Israel wichtigen Hafen von Elalh. Als Antwort marschiert die israelische Armee auf der Si­ nai-Halbinsel ein und entwaffnet die gegnerische Streitmacht. Doch Widerstand gegen Israel kam nicht nur von den benachbarten Staaten, sondern auch von der verdeckt arbeitenden Palästiniinsischen Befreiungsorganisation (PLO). Sie verübte immer wieder kleine, aber schmerzhafte Sabotageakte. Die israelische Regierung antwortete darauf nur unge­ schickt: sie ließ kleine palästinänsische Dörfer bom­ bardieren, in denen sie Widerständler vermutete. Solche Aktionen riefen zum ersten mal großen Pro­ test in der Welt hervor. 1967 entbrannte erneut die Fackel des Krieges. Unter anderem um von den innenpolitischen Verhältnissen

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U N O , 1947

noch nicht daran denkt die besetzten Gebiete nicht zurückzugeben, unterbindet die Arab. Liga jegliche Gespräche. König Hussein hatte seine Glaubwürdig­ keit bei der arab. Welt verspielt. Aus diesem Grund weihte man ihn auch erst gar nicht in die Pläne für einen neuerlichen Krieg ein. Noch heute empfindeh die Juden in aller Welt den Überfall der Araber am 5. Okt. 1973 als schmachvoll und äußerst heimtückisch. Jener Tag war nämlich der heilige Feiertag der Buße, der Yom-Kippur, an dem das öffentliche Leben in Israel nahezu stillsteht, und an dem sogar alle Soldaten zuhause sind. Nur so konnten Ägypten und Syrien mit insgesamt 1400 Panzern bis tief ins Landesinnere Vordringen, bevor sie von der überlegen Panzerabwehr der Israelis ge­ stoppt wurden. 867 Panzer wurden zerstört. Insge­ samt kamen 35000 Syrer und "nur" 772 Israelis ums Leben. Israel sah sich nun in dem Glauben bestärkt, sich nur durch eine schlagkräftige Armee in dem Ge­ biet halten zu können. Um Syrien besser kontrollie­ ren zu können hielt Israel fortan die Golanhöhen besetzt. Als nun auch noch der Likud-Block, die kon­ servative Partei, mit Ariel Sharon an der Spitze an die Macht kam, war der Wille die besetzten Gebiete zurückzugeben eher einem Expansionswillen gewi­ chen. Es wurden konkrete Besiedlungspläne erstellt, die den Palästinänsern das Leben in ihrer Heimat er­ schwerten. Israel betrieb nun eine äußerst aggressive

Politik, eine Politik der Vergeltung. Am 1. April 1982 marschierten seine Truppen in den Libanon ein und besetzten auch ihn. Auf dem Vormarsch nach

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