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{{Person}} | {{Person | ||
|Bild=Leopold_Bomeisl.jpg | |||
|Vorname=Leopold | |||
|Nachname=Bomeisl | |||
|Geschlecht=männlich | |||
|Geburtsdatum=1877/02/24 | |||
|Geburtsort=Regensburg | |||
|Beruf=Spielzeugfabrikant; Unternehmer | |||
}} | |||
{{Familie | |||
|Person=Marie Bomeisl, geb. Kleefeld | |||
|Verwandtschaftsgrad=Ehefrau | |||
}} | |||
{{Familie | |||
|Person=Ludwig Kleefeld | |||
|Verwandtschaftsgrad=Schwiegervater | |||
}} | |||
{{Familie | |||
|Person=Sophie Luise Bomeisl | |||
|Verwandtschaftsgrad=Tochter | |||
}} | |||
{{Familie | |||
|Person=Hildegard Bomeisl | |||
|Verwandtschaftsgrad=Tochter | |||
}} | |||
'''Leopold Bomeisl''' (geb. 24. Februar [[1877]] in Regensburg, Todesdatum und -ort unbekannt) war ein Unternehmer und Fabrikant. | |||
In Regensburg geboren kam Leopold Bomeisl im Jahr [[1896]], also mit 19 Jahren, nach Fürth und arbeitete dort in der Firma [[Spielefabrik L. Kleefeld & Co.]]. Im Jahr [[1908]] heiratete er Marie Kleefeld, die Tochter des Unternehmers [[Ludwig Kleefeld]] und übernahm kurz nach dessen Tod im gleichen Jahr die Leitung der Firma Kleefeld. Unter seiner Leitung, die er sich ab [[1914]] mit seinem Bruder [[Moritz Bomeisl|Moritz]] teilte, stieg die Spielefabrik in den folgenden Jahrzehnten zu einem der großen deutschen Spielehersteller auf.<ref>Karl Arnold: ''Spiele mit dem Kleeblatt. Die Fürther Spielefabrik Ludwig Kleefeld & Co. - Klee-Spiele -''. In: Fürther Geschichtsblätter, Ausgabe 4/2018, S. 122</ref> | |||
Ab [[1936]] sahen sich die Brüder Bomeisl ernsten Übergriffen der Nationalsozialisten ausgesetzt. Leopold Bomeisl emigrierte am [[17. August]] [[1939]] zusammen mit seiner Frau Marie nach Rotterdam. Bereits vor [[1942]] wurde er als Jude ausgebürgert. Von den Niederlanden aus, zuletzt waren sie in Amsterdam wohnhaft, wurden er und seine Frau am [[18. Mai]] [[1943]] ins polnische Vernichtungslager Sobibor deportiert und später für tot erklärt. Vermutlich wurden sie dort unmittelbar nach der Ankunft in der Gaskammer ermordet.<ref>Staatsarchiv Nürnberg, Bay. Amt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung, Außenstelle Nürnberg, Stichwort: Hebart, Fa. Christian, Nr. 1537 und 1538</ref> | |||
==Literatur== | |||
* Walter Ley: ''Fürther Spielwarenhersteller im vergangenen Jahrhundert | Nbg. Spielefabrik L. Kleefeld & Co.''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], Ausgabe 4/2009, S. 124 - [http://geschichtsverein-fuerth.de/index.php?option=com_docman&task=doc_view&gid=74 online] | |||
* Karl Arnold: ''Spiele mit dem Kleeblatt. Die Fürther Spielefabrik Ludwig Kleefeld & Co. - Klee-Spiele -''. In: Fürther Geschichtsblätter, Ausgabe 4/2018, S. 115 - 145 | |||
==Siehe auch== | |||
* [[Ludwig Kleefeld]] | |||
* [[Spielefabrik L. Kleefeld & Co.]] | |||
==Einzelnachweise== | |||
<references/> | |||
== Bilder == | |||
{{Bilder dieser Person}} | |||