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== Leben == | == Leben == | ||
Er kam als Sohn von Johann Egerer und Anna Margareta, geb. Schmidt im Haus Nr. 18 in [[wikipedia:Furthammer (Wunsiedel)|Furthammer]], das zur Gemeinde Schönbrunn gehörte, zur Welt.<ref name="Browa"/> Der Vater war Steinhauer und später Steinbruchbesitzer (Steinbruch Fuchsbau am Fuße des [[wikipedia:Schneeberg (Fichtelgebirge)|Schneebergs]], ca. 5 km von Schönbrunn entfernt). Egerer besuchte in Wunsiedel die 1. (1870/71) und 2. (1871/72) Klasse der königlichen lateinischen Schule. | Er kam als Sohn von Johann Egerer und Anna Margareta, geb. Schmidt im Haus Nr. 18 in [[wikipedia:Furthammer (Wunsiedel)|Furthammer]], das zur Gemeinde Schönbrunn gehörte, zur Welt.<ref name="Browa"/> Der Vater war Steinhauer und später Steinbruchbesitzer (Steinbruch Fuchsbau am Fuße des [[wikipedia:Schneeberg (Fichtelgebirge)|Schneebergs]], ca. 5 km von Schönbrunn entfernt). Egerer besuchte in Wunsiedel die 1. (1870/71) und 2. (1871/72) Klasse der königlichen lateinischen Schule. | ||
Er heiratete am 25. Januar 1888 in Fürth die Kaufmannstochter Maria Charlotte Meyner. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor: | Egerer kam am 1. Mai 1881 nach Fürth, also im Alter von 21 Jahren. Es kann daher vermutet werden, dass er zusammen mit seinem Vater beim Bau der [[Grundschule Rosenstraße|Rosenschule]] tätig wurde. Er blieb – mit Ausnahme von zwei längeren militärischen Übungen – in Fürth, etablierte sich schnell und beantragte schließlich beim Stadtmagistrat am 28. Dezember 1887 die Verleihung des Bürgerrechts und eine Verehelichungserlaubnis. Bereits am 5. Januar 1888 wurde vom Magistrat die Bürgerrechtsverleihung bei Zahlung einer Gebühr von 82 Mark 29 Pf. beschlossen und die Bekanntmachung über die beabsichtigte Eheschließung veröffentlicht. Einsprüche geben die Verehelichung gab es nicht, Einträge im Strafregister des k. Amtsgerichts Wunsiedel lagen nicht vor. So fertigte der Stadtmagistrat am 19. Januar die Bürgerurkunde und zugleich das Verehelichungszeugnis.<ref>"Acten des Stadtmagistrats Fürth, Betreff: Egerer Georg Adam, Architekt von Schönbrunn. Gesuch um Verleihung des Bürgerrechts dahier, und Ausfertigung des Verehelichungszeugnisses."; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18a/E 327</ref> | ||
Er heiratete am 25. Januar 1888 in Fürth die Kaufmannstochter Maria Charlotte Meyner (geb. 18. Januar 1869 in [[wikipedia:Buenos Aires|Buenos Aires]]). Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor: | |||
* Luise Helene Elsa Egerer, geb. 12. März 1889 in Fürth.<ref>Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1889–1892, S. 28</ref> Sie verheiratete sich am 16. April 1910 in Fürth mit Dr.-Ing. Willy Kohlhaus (1882– ) und ging nach Aschaffenburg<ref>Kirchenbücher St. Paul, Trauungen 1905–1919, S. 119</ref>, wo ihr Ehemann die noch heute existierende Aschaffenburger Lack- und Farbenfabrik (ALFA) Dr. W. Kohlhaus GmbH führte. | * Luise Helene Elsa Egerer, geb. 12. März 1889 in Fürth.<ref>Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1889–1892, S. 28</ref> Sie verheiratete sich am 16. April 1910 in Fürth mit Dr.-Ing. Willy Kohlhaus (1882– ) und ging nach Aschaffenburg<ref>Kirchenbücher St. Paul, Trauungen 1905–1919, S. 119</ref>, wo ihr Ehemann die noch heute existierende Aschaffenburger Lack- und Farbenfabrik (ALFA) Dr. W. Kohlhaus GmbH führte. | ||
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Im Fürther Adressbuch von [[1889]] findet sich eine Geschäftsanzeige von Adam Egerer, der für sein ''Bautechnisches Bureau'' wirbt. Als Zivil-Architekt in der Ottostraße 6 a (ab 1890 [[Ottostraße 3]]) umfasste sein Portfolio das Anfertigen von Skizzen, Plänen, Detail- und Kostenvoranschläge für Um- und Neubauten, Ladeneinrichtungen, Innendekoration etc. Zusätzlich bot Egerer weitere Dienstleistungen an, wie z. B. die Übernahme von Bauleitungen, Fertigen von Gutachten, Rechnungsrevisionen, Abrechnungen etc. Die Anzeige schließt mit dem Hinweis: ''Billigste Berechnung''. | Im Fürther Adressbuch von [[1889]] findet sich eine Geschäftsanzeige von Adam Egerer, der für sein ''Bautechnisches Bureau'' wirbt. Als Zivil-Architekt in der Ottostraße 6 a (ab 1890 [[Ottostraße 3]]) umfasste sein Portfolio das Anfertigen von Skizzen, Plänen, Detail- und Kostenvoranschläge für Um- und Neubauten, Ladeneinrichtungen, Innendekoration etc. Zusätzlich bot Egerer weitere Dienstleistungen an, wie z. B. die Übernahme von Bauleitungen, Fertigen von Gutachten, Rechnungsrevisionen, Abrechnungen etc. Die Anzeige schließt mit dem Hinweis: ''Billigste Berechnung''. | ||
Ende 1910 verkaufte er sein Architektur- und Baubüro an den 20 Jahre bei ihm mitarbeitenden Nürnberger Bauführer und Architekten [[Melchior Kürzdörfer]], der das Zivilbaubüro in der [[Friedrichstraße 20]] unter seinem Namen mit dem Zusatz „A. Egerers Nachfolger“ weiterführte.<ref>nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 186</ref><ref>Adressbücher von 1911 und 1913</ref> | |||
== Politisches Engagement == | == Politisches Engagement == | ||
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== Werke == | == Werke == | ||
{{Werke | {{Werke dieses Architekten}} | ||
[[Bild:Bismarckturm Hard.jpg|mini|right|Der Bismarckturm im Jahr 1908]] | [[Bild:Bismarckturm Hard.jpg|mini|right|Der Bismarckturm im Jahr 1908]] | ||
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* [[Königswarterstraße]] 22, 58, 64, 68, 70, 72 | * [[Königswarterstraße]] 22, 58, 64, 68, 70, 72 | ||
Das Büro | Das Büro [[Egerer und Richter]] entwarf auch die Villa [[Christian Heinrich Hornschuch]]s in Forchheim, Bayreuther Str. 4.<ref>Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth, Anmerkung</ref> Egerer war auch der Architekt des Verwaltungsgebäudes (Verwaltungsvilla) und des neuen Spinnerei-Hauptgebäudes von 1904 für die Spinnerei in Kulmbach, die von [[Fritz Hornschuch]] in Auftrag gegeben wurden.<ref>''„Von der Kulmbacher Spinnerei zum Universitätsstandort – ein Stadtviertel im Wandel der Zeit”''. Begleitheft zur Ausstellung der Universität Bayreuth „Innovationen – gestern und heute”, November 2019, S. 25 und 32 - [https://www.f7.uni-bayreuth.de/pool/dokumente/F7_Historische-Entwicklung-Spinnerei_2019.pdf online]</ref> | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
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==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
* Georg Adam Egerer, Fürth, 1929. In: Ulrich Bücholdt: Historisches Architektenverzeichnis. Deutschland, ca. 1890-1950 - [http://www.kmkbuecholdt.de/historisches/personen/architekten_e.htm | * Georg Adam Egerer, Fürth, 1929. In: Ulrich Bücholdt: Historisches Architektenverzeichnis. Deutschland, ca. 1890-1950 - [http://www.kmkbuecholdt.de/historisches/personen/architekten_e.htm online] | ||
* Die Chronik von Georg Paul Rieß 1911 – 1914. [Vorbemerkung 1998 von [[Alexander Mayer]]] - [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/chronik-1911.pdf PDF-Datei] | * Die Chronik von Georg Paul Rieß 1911 – 1914. [Vorbemerkung 1998 von [[Alexander Mayer]]] - [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/chronik-1911.pdf PDF-Datei] | ||
* Lofts am Stadtpark - Otto-Seeling-Promenade und Nürnberger Straße /Geschichte - [http://osp2-4.de/Geschichte/index.htm | * Lofts am Stadtpark - Otto-Seeling-Promenade und Nürnberger Straße /Geschichte - [http://osp2-4.de/Geschichte/index.htm online] | ||
* Bismarckturm Fürth - [http://www.bismarcktuerme.de/website/ebene4/bayern/fuerth.html | * Bismarckturm Fürth - [http://www.bismarcktuerme.de/website/ebene4/bayern/fuerth.html online] | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
<references/> | <references/> | ||
== Bilder == | |||
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