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| | |Straße=Hirschenstraße | ||
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|DenkmalstatusBesteht=Ja | |DenkmalstatusBesteht=Ja | ||
|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth] | |Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth] | ||
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Dreigeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade und Sohlbankgesims und mittigem Stichbogentor, [[spätklassizistisch|Klassizismus]], von [[Christoph Christgau]], [[1865]]. Erdgeschoss verändert. Bauherr war der Spiegelfabrikant [[Christian Scheidig]]. | Dreigeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade und Sohlbankgesims und mittigem Stichbogentor, [[spätklassizistisch|Klassizismus]], von [[Christoph Christgau]], [[1865]]. Erdgeschoss verändert. Bauherr war der Spiegelfabrikant [[Christian Scheidig]]. | ||
== Sonstiges == | == Sonstiges == | ||
[[1871]] gründete [[H. D. Schmerler]] hier seine [[Möbelfabrik H. D. Schmerler|Möbelfabrik]].<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 385</ref> | [[1871]] gründete [[H. D. Schmerler]] hier seine [[Möbelfabrik H. D. Schmerler|Möbelfabrik]].<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 385</ref> | ||
Im Sommer [[1917]] befanden sich hier dann die Metallwarenfabriken des Georg Brandstätter.<ref>Liste der Rüstungsbetriebe, Kriegsamtsstelle Nürnberg, Juli 1917</ref> Später stellte die Schreinerei Weigel in der Hirschenstraße 37 jahrzehntelang Möbel her und verkaufte sie auch hier. Aufgrund der geschäftlichen und privaten Beziehung der Familie Weigel und [[Max Grundig]] wurde das Gebäude im Jahre 2011 an die gleichnamige [[Max-Grundig-Stiftung]] übergeben.<ref>Telefonische Auskunft der Max-Grundig-Stiftung im Mai 2014 an Benutzer [[Benutzer:Mertkan.fatma|Mertkan.fatma]]</ref> Das gesamte Objekt wird von der Firma KIB Immobilienmanagement GmbH Nürnberg verwaltet. Nachdem [[2014]] der Betrieb eingestellt wurde, stand das Gebäude leer. Ab [[2015]] sanierte die neue Hauseigentümerin „Soziales Wohnen Fürth“, eine Tochter der städtischen Wohnungsbaugesellschaft WBG, das denkmalgeschützte Vorder- und Rückgebäude. | Im Sommer [[1917]] befanden sich hier dann die Metallwarenfabriken des Georg Brandstätter.<ref>Liste der Rüstungsbetriebe, Kriegsamtsstelle Nürnberg, Juli 1917</ref></br> | ||
Von 1905 ab unterhielten die Brüder Neumann [[Leopold Meier Neumann]] und [[Elkan Neumann]] als Teilhaber an dieser Stelle den „Gebr. Neumann, Papier- und Schreibwarenhandel en gros“. Letzterer betrieb den Handel noch bis August 1938.<ref>vgl. [https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?suchort1=Alle&suchbegriff1=Neumann&logik2=und&suchort2=familienname&suchbegriff2=&logik3=und&suchort3=vorname&suchbegriff3=&sortierung=Familienname&order=ASC Jüdisch in Fürth] zu Elkan Eljakim Neumann und Leopold Meier Neumann</ref><ref>siehe auch [[Gewerbebetriebe mit jüdischen Eigentümern 1938]]</ref> | |||
Später stellte die Schreinerei Weigel in der Hirschenstraße 37 jahrzehntelang Möbel her und verkaufte sie auch hier. Aufgrund der geschäftlichen und privaten Beziehung der Familie Weigel und [[Max Grundig]] wurde das Gebäude im Jahre 2011 an die gleichnamige [[Max-Grundig-Stiftung]] übergeben.<ref>Telefonische Auskunft der Max-Grundig-Stiftung im Mai 2014 an Benutzer [[Benutzer:Mertkan.fatma|Mertkan.fatma]]</ref> Das gesamte Objekt wird von der Firma KIB Immobilienmanagement GmbH Nürnberg verwaltet. Nachdem [[2014]] der Betrieb eingestellt wurde, stand das Gebäude leer. Ab [[2015]] sanierte die neue Hauseigentümerin „Soziales Wohnen Fürth“, eine Tochter der städtischen [[WBG Fürth|Wohnungsbaugesellschaft WBG]], das denkmalgeschützte Vorder- und Rückgebäude. | |||
Es entstand ein soziales Zentrum, das neben dem Fürther Treffpunkt „Wärmestube“ mit Fundgrube, Wohnungsnotfall- und Nachbarschaftshilfe das Quartiersmanagement beherbergt.<ref>Neuer sozialer Treffpunkt für alle Fürther in der Innenstadt eingeweiht - In: Fürth StadtZeitung, Nr. 7 vom 12. April 2017, S. 1 – [http://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2017/SZ_07_17.pdf PDF-Datei]</ref> | Es entstand ein soziales Zentrum, das neben dem Fürther Treffpunkt „Wärmestube“ mit Fundgrube, Wohnungsnotfall- und Nachbarschaftshilfe das Quartiersmanagement beherbergt.<ref>Neuer sozialer Treffpunkt für alle Fürther in der Innenstadt eingeweiht - In: Fürth StadtZeitung, Nr. 7 vom 12. April 2017, S. 1 – [http://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2017/SZ_07_17.pdf PDF-Datei]</ref> | ||
Im Rahmen der Veranstaltung [[Höfefest 2018]] präsentiert das [[Stadtmuseum]] die schweren Zeiten für die Zivilbevölkerung in Fürth während des [[ | Im Rahmen der Veranstaltung [[Höfefest 2018]] präsentiert das [[Stadtmuseum]] die schweren Zeiten für die Zivilbevölkerung in Fürth während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]], insbesondere durch die Hungersnöte. Hierzu gibt es u. a. auch einen [[Maisgrießauflauf 1915|Maisgrießauflauf]] nach Originalrezept aus dem Kriegsjahr [[1915]], welcher häufig in den sog. [[Volksküche|Volksküchen]] an die bedürftige Bevölkerung ausgeteilt wurde. Eine Krähensuppe, die es in der Tat auch gab, wird aus verständlichen Gründen nicht serviert. | ||
== Frühere Adresse == | == Frühere Adresse == | ||