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Dr. '''Karl Ludwig Kaltdorf''' (geb. um [[1778]] in [[wikipedia:Pfedelbach|Pfedelbach]]<ref>Geburtsort lt. Immatrikulationsangabe, womöglich nur Heimatort</ref>; gest. [[11. Februar]] [[1819]] in Fürth<ref name=„KB-Bsttg“>Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1818–1826, S. 75</ref>) war ein Fürther Arzt.
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Dr. '''Karl Ludwig Kaltdorf''' (geb. um [[1778]] in [[wikipedia:Pfedelbach|Pfedelbach]]<ref>Geburtsort lt. Immatrikulationsangabe, womöglich nur Heimatort</ref>; gest. [[11. Februar]] [[1819]] in Fürth<ref name="KB-Bsttg">Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1818–1826, S. 75</ref>) war ein Fürther Arzt.


== Leben ==
== Leben ==
Er begann sein Studium der Medizin am 12. Oktober 1801 an der Universität Erlangen.<ref>Universität Erlangen: Personalstand der Friedrich-Alexanders-Universität Erlangen in ihrem ersten Jahrhundert, Verlag C. H. Kunstmann, Erlangen 1843, S. 155, Nr. 1801/81 - [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10377231?page=175 Digitalisat de Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> Die Inauguraldissertation legte Kaltdorf am 19. Februar 1806 vor, die Disputation erfolgte erst drei Jahre später.<ref>Verzeichnis der Erlanger Promotionen 1743 - 1885. Erlanger Forschungen, Sonderreihe Band 14, Teil 2, S. 551, Hrsg. Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg, Erlangen 2009</ref> Seine Dissertationsschrift mit dem Titel „Lithochemiae animalis specimen“ datiert vom 6. Januar 1810.<ref>Intelligenzblatt der Jenaischen Allgem. Literatur-Zeitung Nr. 70/1810 vom 12. Sept. 1810, S. 552</ref>
Er begann sein Studium der Medizin am 12. Oktober 1801 an der Universität Erlangen.<ref>Universität Erlangen: Personalstand der Friedrich-Alexanders-Universität Erlangen in ihrem ersten Jahrhundert, Verlag C. H. Kunstmann, Erlangen 1843, S. 155, Nr. 1801/81 - [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10377231?page=175 Digitalisat de Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> Die Inauguraldissertation legte Kaltdorf am 19. Februar 1806 vor, die Disputation erfolgte erst drei Jahre später.<ref>Verzeichnis der Erlanger Promotionen 1743 - 1885. Erlanger Forschungen, Sonderreihe Band 14, Teil 2, S. 551, Hrsg. Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg, Erlangen 2009</ref> Seine Dissertationsschrift mit dem Titel „Lithochemiae animalis specimen“ datiert vom 6. Januar 1810.<ref>Intelligenzblatt der Jenaischen Allgem. Literatur-Zeitung Nr. 70/1810 vom 12. Sept. 1810, S. 552</ref>


Nach Aufenthalten in Bamberg und Buch bei Nürnberg wurde er praktischer Arzt in [[wikipedia:Neuhof an der Zenn|Neuhof an der Zenn]]<ref>“Addreß-Handbuch für den Rezat-Kreis des Königreichs Baiern, Bamberg 1814, S. 185</ref>. Zum 30. Juni 1814 wurde Dr. Kaltdorf zum praktischen Arzt und Physikatsassistenten (Amtsarztassistent) in Fürth ernannt.<ref>[[Chronik der Stadt Fürth 1887 (Buch)|Fronmüller-Chronik]], S. 224, 781</ref>  
Nach Aufenthalten in Bamberg und Buch bei Nürnberg wurde er praktischer Arzt in [[wikipedia:Neuhof an der Zenn|Neuhof an der Zenn]]<ref>„Addreß-Handbuch für den Rezat-Kreis des Königreichs Baiern“, Bamberg 1814, S. 185</ref>. Zum 30. Juni 1814 wurde Dr. Kaltdorf zum praktischen Arzt und Physikatsassistenten (Amtsarztassistent) in Fürth ernannt.<ref>[[Chronik der Stadt Fürth 1887 (Buch)|Fronmüller-Chronik]], S. 224, 781</ref>  


Karl Ludwig Kaltdorf war verheiratet mit Viktoria Franziska, geborene Schaefer (geb. 1782 in Mainberg<ref>in einigen Quellen wird als Geburtsort auch Würzburg genannt</ref>).
Karl Ludwig Kaltdorf war verheiratet mit Viktoria Franziska, geborene Schaefer (geb. 1782 in Mainberg<ref>in einigen Quellen wird als Geburtsort auch Würzburg genannt</ref>). Aus dieser Ehe stammen:
* Hieronymus Heinrich ‚Karl‘ Friedrich Kaltdorf (geb. 9. Januar 1809 in Bamberg), wurde Landgerichtsarzt, später Bezirksarzt I. Klasse in München
* Lisette Louise ‚Carolina‘ Theresia Kaltdorf (geb. 11. Juli 1812 in Neuhof an der Zenn; gest. 4. Oktober 1877 in Schwabach), wurde 1838 Lehrerin in Schwabach
* Julie Charlotte Heinriette Clementine Kaltdorf (geb. 11. Juli 1812 in Neuhof an der Zenn)
* Georg ‚Victor‘ Kaltdorf (geb. 17. April 1814 in Neuhof an der Zenn; gest. 14. Juli 1840 in München), wurde Pflanzenmaler und Kunstgärtner, starb im Alter von 26 Jahren an einem Herzfehler<ref>Kgl. Polizey-Anzeiger München vom 19. Juli 1840, S. 559</ref>


Kaltdorf starb laut Diagnose von Dr. [[Johann Joachim Petz|Petz]] an „Nervenfieber“ im Haus Nr. 299 (ab 1890 [[Königstraße 62 (ehemals)]]) und wurde am 13. Februar 1819 begraben.<ref name=„KB-Bsttg“/> Seine Witwe verheiratete sich ein Jahr später mit dem Naturhistoriker Dr. [[Carl Wilhelm Hahn]].
Kaltdorf starb laut Diagnose von Dr. [[Johann Joachim Petz|Petz]] an „Nervenfieber“ (Typhus) im Haus Nr. 299 (ab 1890 [[Königstraße 62 (ehemals)]]) und wurde am 13. Februar 1819 begraben.<ref name="KB-Bsttg"/> Seine Witwe verheiratete sich ein Jahr später mit dem Naturhistoriker Dr. [[Carl Wilhelm Hahn]].


== Weblinks ==
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