Frida Langer (geb. 1888 in Fürth als Frida Berneis, gest. 3. April 1942 in Giengen an der Brenz) war eine Fürther Schriftstellerin und Schwester des Kunstmalers Benno Berneis.

Sie zog 1906 nach Paris, wo sie 1912 den Kunstmaler Otto Richard Emil Langer heiratete. 1913 oder 1914 zog die Familie nach Berlin.

Ihr Ehemann starb 1920 an den Folgen einer schweren Giftgasverletzung aus dem Ersten Weltkrieg. Langer zog zunächst nach München, später nach Giengen an der Brenz, wo sie bei der Spielzeugfabrik Steiff arbeitete und Gedichte schrieb.

Um dem zweiten Transport der Deportation württembergischer Juden ins KZ zu entgehen, beging sie nach dem Scheitern sämtlicher Fluchtpläne am Karfreitag 1942 Selbstmord. Ihren Kindern gelang die Flucht ins Ausland[1].

Literatur

  • Helga Dembrowsky (Hrsg.): Das blaue Notizbuch: Gedichte und Texte von Frida Langer, Kugelberg Verlag, April 2015

Siehe auch

Einzelnachweis

  1. Brigitte Werneburg: All die schönen Dinge. In: TAZ - Tageszeitung vom 24. Juni 2015 online abrufbar