Villa Kunreuther StAF HL.JPG
Villa Kunreuther in der Kutzerstraße 47, ca. 1920
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Gebäude
Kutzerstraße 47
Straße / Hausnummer
Kutzerstraße 47
Postleitzahl
90765
Objekt
Villa Kunreuther
Baujahr
1913
Quellangaben
BLfD - Denkmalliste Fürth
Baustil
Klassizismus
Architekt
Fritz Landauer
Geo-Daten
49° 28' 34.70" N
11° 0' 17.50" E
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Zweigeschossiger Putzbau mit Walmdach und Risaliten, am Obergeschoss Lisenengliederung und vorspringendes und umlaufendes Gesims mit Biberschwanzeindeckung, an der Südwestseite Arkadenvorbau mit Walmdach, neuklassizistisch, von Fritz Landauer, 1913/14; Gartenhaus, erdgeschossiger Kegeldachbau auf ovalem Grundriss, wohl gleichzeitig.

Reizvoll ist der Vergleich mit dem ebenfalls von Landauer entworfenen Haus Hirschmann aus dem Jahre 1931 im Stil der Neuen Sachlichkeit, wobei die stilistischte Entwicklung nicht nur Landauers deutlich wird.

Der Fabrikbesitzer und Kaufmann Karl Kunreuther übertrug die Planungen seiner Villa dem namhaften jüdischen Münchner Architekten Fritz Landauer, der auch u.a. der Erbauer der Synagogen in Augsburg und Plauen war. Der verputzte Walmdachbau strebt - für die Zeitstimmug bezeichnend - mehr nach intimen Charakter als nach Repräsentation. Die neuklassizistische Gliederung ist auf wenige Details wie die Lisenen am zurückgesetzten, dadurch der Monumentalität entgegenwirkenden Obergeschoß beschränkt. Ein dreiseitiger Bodenerker links von der Mitte an der Gartenseite im Osten und ein überdachter Sitzplatz mit Arkaden an der Südwestecke beleben den Baukörper. 1936 erfolgte im Norden ein Anbau. Eine Pergola verbindet die Nordostecke des Gebäudes mit einem den tiefergelegenen Garten nördlich abschließenden ovalen Pavillon.

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