Vorlage:Jahresleiste

Personen

Geboren

Person Geburtstag Geburtsort Beruf
Julius, Joel Cohn 12. August 1795 Fürth Fabrikant, Gründer, Zichorienfabrikant, Kaffeesurrogatfabrikant
Mayer Hollerbusch 21. Januar 1795 Fürth Bleistiftfabrikant
Georg Muck 7. Januar 1795 Euerbach Pfarrer

Gestorben

Person Todestag Todesort Beruf
Georg Friedrich Casimir Schad 29. Dezember 1795 Buchhändler, Übersetzer
Johann Georg Jacob Schildknecht 23. Januar 1795 Fürth Metzger

Bauten

Im Mai fing man an, das alte Geleitshaus abzutragen und neu aufzubauen.[2]

Fronmüllerchronik

König Friedrich Wilhelm von Preußen ertheilte Fürth am 1. Juli d. J. einen Privilegienbrief, der von Hardenberg kontrasignirt war. Er enthält eine Bestätigung der früheren markgräflichen Privilegien, bis hinauf zur Conrad'schen Schenkung von 1314 [...]. Im Februar 1795 wurde August Bischof als Lehrer der lateinischen und französischen Sprache aufgenommen. [...]. Als [...] die Grenzlinie zwischen den Fürstenthümern Ansbach und Bayreuth gezogen wurde, fielen die Orte Kronach, Herboldshof und Ronhof zwar an das Fürstentum Bayreuth, blieben jedoch bei der Pfarrei Fürth imparochirt. [...]. Am 21. Oktober erschien ein Ausschreiben des Königs von Preußen, wonach das bisher unter königlicher Garantie in Ansbach "geführte Banco-Institut" im November nach Fürth zu verlegen sei [...]. Die Bank begann in Fürth am 1. November 1795 ihre Geschäfte unter Leitung des Bankdirektors Gullmann [...].[3]

Zeitgenössische Ortsbeschreibung

Das Domprobsteiamt Fürth enthält:
Fürth, die Hofmark, einen volkreichen und nahrhaften Ort an dem Zusammenflusse der Flüsse Rednitz und Pegnitz mit einer domprobsteilichen Amtsstelle, welcher besondere Gerichtsschöpfen beigegeben sind. Sie liegt 12 Stunden von Bamberg, und eine Stunde von Nürnberg, hat eine evangelische Pfarrkirche, über welche die Reichsstadt Nürnberg das Patronat ausübt, eine lateinische Schule, viele Kaufleute, Künstler und Fabrikanten, gegen 18,000 Einwohner, welche theils domprobsteiische, theils brandenburgische, theils nürnbergische Unterthanen sind. Sie nähren sich meistens durch die vielen Fabrickarbeiten. - Unter den Fabricken in Fürth sind die Spiegelfabrick, die Strümpfe- Bleistift- Spielwaaren- Siegellack- Drath und Dosenfabricken im Auslande sehr berühmt.
Poppenreuth mit einer evangelischen Pfarre, wo viel Toback gebaut und zugerichtet wird. Schweinau, wo verschiedene Fabrickanten wohnen, Ober- und Unterfahrnbach, Ober- und Unterführbach, Groß- und Kleinreuth, Atzenhof, Weickelshof, Mannhof, Höfen, Premenstall und Gerbersdorf. - Für diese Amtsorte sind nebst den Fabricken der Getraid- und Tobacksbau die Hauptnahrungsquellen.[4]

Bilder

Einzelnachweise

  1. Stadtmuseum Fürth
  2. J. G. Eger: "Taschen- und Address-Handbuch von Fürth im Königreiche Baiern...", 1819, S. 215
  3. Fronmüllerchronik, 1887, S. 192 f.
  4. Johann G. Wehrl: Grundriß einer Geographie des Fürstenthums Bamberg im fränkischen Kreiße, Frankfurt 1795, S. 64 f - online-Digitalisat