MTV Stadeln e. V.

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MTV Stadeln e. V. (entworfen von Ulrike Zinner)

Der MTV Stadeln e. V. entstand 2010 aus der Fusion der beiden Fürther Sportvereine MTV Fürth 1892 e. V. und TV Stadeln 1950 e. V. Die beiden Vereine folgten einer Spielgemeinschaft, welche seit April 2003 aus den beiden Handballabteilungen bestand.

Geschichte

Die Ursprünge des MTV Fürth liegen an den Hängen des Feldbergs zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Vacher Straße. An der Ecke zur Friedrich-Ebert-Straße, heute mit einem Mehrfamilienhaus bebaut, befanden sich früher die Turnhalle und die Fußballfelder des Männerturnvereins. 1892 gründeten G. Roth, K. Hübner, G. Hager, J. Hager und A. Hofmann den Verein, zunächst als reinen Turnverein. Ein Jahr später kam eine Sängerabteilung hinzu. 1898 gewann Georg Muhr beim 9. Deutschen Turnfest in Hamburg den ersten Deutschen Meistertitel für den MTV. Die Fußballabteilung, 1902 gegründet, brachte mit Hans Lohneis sogar einen Nationalspieler hervor. Er machte ein Länderspiel 1920 gegen Österreich. 1924 spalteten sich die Fußballer im Streit von den Turnern ab und gründeten den VfR Fürth.

Als eine Wohnungsbaugesellschaft Interesse am Vereinsgrundstück an der Feldstraße zeigte, zog der Verein 1967 auf ein günstig erworbenes Gelände am Schießanger. Mit viel Eigenleistung und Spenden u. a. von Max Grundig entstanden dort wieder eine Halle und Sportplätze. Der Wechsel vom Eigenen Heim über den Wiesengrund gelang dabei recht gut. 1979 erfolgte die Fusion mit dem SC Grundig zum MTV Grundig Fürth. Allerdings haben sich die beiden Partner nie richtig aneinander gewöhnt und 1998 wurde der Name Grundig wieder aus dem Vereinsnamen gestrichen.

Fußballerischer Höhepunkt der Vereinsgeschichte war die Erstrundenpartie im DFB-Pokal gegen den MSV Duisburg im August 1975, die zwar 2:10 verloren ging, aber es gab einen Eintrag in die Geschichtsbücher. Auch die Gewichtheber spielten in den Jahren 1977 bis 1980 ganz oben in Deutschland mit. Mit Karl-Heinz Radschinsky war hier sogar ein späterer Olympiasieger zu bewundern. Er holte 1984 in Los Angeles eine Goldmedaille.

Über die Jahre wuchsen allerdings die finanziellen Schwierigkeiten im Verein. 2001 sollte deshalb ein neuer Anfang gemacht werden. Im Rahmen eines Anschlusses an die SpVgg Greuther Fürth sollte am Schießanger ein modernes Sportzentrum entstehen. Die Pläne zerschlugen sich allerdings. Da seit 2002 im Handballbereich bereits eine Zusammenarbeit mit dem TV Stadeln gut funktioniert hatte, sollten dann 2010 auch die Hauptvereine zusammengehen.

Die Verwendung von „30. April“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.30. April 2010: Die Mitgliederversammlungen der beiden Sportvereine MTV Fürth a.V. 1892 und TV Stadeln 1950 e. V. hatten unter notarieller Aufsicht beschlossen, gemeinsame Wege zu gehen. Beide Versammlungen stimmten - mit der jeweils satzungsgemäß erforderlichen Mehrheit - dem notariellen Verschmelzungsvertrag zu.

Die Verwendung von „24. September“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.24. September 2010: In der MTV Halle fand die Mitgliederhauptversammlung zur Verschmelzung statt. Als Vorstände wurden gewählt: Ernst Keßler (1.Vorstand), Marianne Niclaus (2.Vorstand) und Jürgen Häckel (3.Vorstand).

Die Verwendung von „19. Oktober“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.19. Oktober 2012: Seitdem besteht die Vorstandschaft des MTV Stadeln e. V. aus sieben Personen: Tom Strobel (1.Vorsitzender), Klaus Sandhöfer (2.Vorsitzender), Bernd Dresel (3.Vorsitzender), Leo Mayer (1.Schatzmeister), Claudia Malter (2.Schatzmeister), Klaus Bieberich (Technischer Leiter), Hans Seidenschnur (Schriftführer).

Die Verwendung von „29. Dezember“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.29. Dezember 2018: Zu diesem Zeitpunkt besteht die Vorstandschaft des MTV Stadeln e. V. aus Klaus Sandhöfer (1. Vorstand), Klaus Bieberich (2.Vorstand), Bernd Dresel (3. Vorstand), Leo Mayer (1. Kassier), Niko Ertel (Technischer Leiter), Michael Wiedenbauer (Schriftführer).Der für das Attribut „2018“ des Datentyps Seite angegebene Wert „29. Dezember]]: Zu diesem Zeitpunkt besteht die Vorstandschaft des MTV Stadeln e. V. aus Klaus Sandhöfer (1. Vorstand), Klaus Bieberich (2.Vorstand), Bernd Dresel (3. Vorstand), Leo Mayer (1. Kassier), Niko Ertel (Technischer Leiter), Michael Wiedenbauer (Schriftführer).“ enthält ungültige Zeichen oder ist unvollständig. Er kann deshalb während einer Abfrage oder bei einer Annotation unerwartete Ergebnisse verursachen.

2022 entstand in der Nähe der Herboldshofer Straße für die Handballabteilung eine 1.500 Quadratmeter große Beachanlage in Zusammenarbeit mit dem Sponsor Premo Group, dem Bayerischen Landes-Sportverband und der Stadt Fürth. Hier kann trainiert werden, aber auch Turniere sind hier möglich. Sehr erfolgreich war in diesem Jahr auch die Leistungsturnabteilung des MTV. Unter Leitung von Christine Wiedenbauer und den beiden Trainerinnen Jenny Friedel und Christina Casper erreichte das Mädchen-Jugendteam den vierten Platz im Bayernpokal. Dabei trainieren die Leistungsturnerinnen unter erschwerten Bedingungen. Die vereinseigenen Wettkampfgeräte Stufenbarren, Tumbling-Boden und Sprungtisch stehen nur in der Julius-Hirsch-Halle zur Verfügung. Mit Schwebebalken, Bodenläufer, Reckstange und ein paar Kästen improvisieren sie bislang in der Maiturnhalle und trainieren dort mit den einfachsten Mitteln. Selbst die Geräte in der Hirsch-Halle sind teilweise schon 30 Jahre alt.[1]

Anschrift

MTV Stadeln e. V.
Herboldshofer Str. 51
90765 Fürth

Lokalberichterstattung

  • Ein Nationalspieler, ein Umzug und ein Pokalkracher. In: Fürther Nachrichten vom 16. Februar 2019 (Druckausgabe)
  • Neuer Sport- und Spielspaß in Stadeln. In: INFÜ, Nr. 13 vom 6. Juli 2022, S. 48 – PDF-Datei
  • Martin Schano: „Eine kleine Sensation“. In: Fürther Nachrichten vom 9. Dezember 2022 (Druckausgabe)
  • Markus Eigler: Durch Krisen und Kriege. In: Fürther Nachrichten vom 24. Mai 2023 (Druckausgabe)

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Martin Schano: „Eine kleine Sensation“. In: Fürther Nachrichten vom 9. Dezember 2022

Bilder