Karl Muggenhöfer 1938.jpg
Karl Muggenhöfer im Atelier, ca. 1938. Im Hintergrund die Figur des "Amtsschimmels", die seit 1939 im Rathaus steht.
Person
Karl Muggenhöfer
Vorname
Karl
Nachname
Muggenhöfer
Geschlecht
männlich
Geburtsdatum
13. Juni 1890
Geburtsort
Fürth
Todesdatum
2. März 1953
Todesort
Fürth
Beruf
Künstler, Bildhauer
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Karl Muggenhöfer (geb. 13. Juni 1890 in Fürth; gest. 2. März 1953 in Fürth) war ein Fürther Künstler und „akademischer Bildhauer“.[1]

Als vielseitiger Künstler fertigte Muggenhöfer Bildhauerarbeiten in Stein, Marmor, Beton, Holz und Gipsabguss. Zusätzlich fertigte er ebenfalls Hausreliefs, Statuen und Masken sowie Büsten und Grabdenkmäler.

Für die ersten Stadtschulwettkämpfe am 27. September 1930 stiftete Hans Lohnert als Wanderpreis eine Bronzeläuferin des Bildhauers Karl Muggenhöfer für die Siegerinnen des Mädchenstaffellaufes.[2]

Ungefähr Mitte der 1940-er Jahre absolvierte Heinz Heiber, nach seiner Schreinerlehre, noch eine Ausbildung zum Steinmetz bei Karl Muggenhöfer in Fürth.[3]

Zwei Werke aus seiner Bildhauerkunst verdienen es besonders herausgehoben zu werden. Diese sind allgemein in Erinnerung und auch bis heute erhalten geblieben, auch wenn der Künstler bzw. der Erschaffer als solcher damit nicht mehr in Verbindung gebracht wird. Ein 8 m hohes Holzkruzifix steht in Hollersbachtal/Pinzgau, auf dem Weg hinauf zur Fürther Hütte des Dt. Alpenvereins. Das zweite, in Fürth weitaus bekanntere, Werk ist der „Amtsschimmel“, ein bürokratischer Aktuar als Reiter. Eine Plastik aus Birnbaumholz, die Muggenhöfer 1938 geschaffen hat und seit 1939 als Abschluss des südlichen Holztreppengeländers im Fürther Rathaus dient.

Weitere heute noch bekannte Werke von Muggenhöfer: Hygieia, das Standbild der griechischen Göttin der Gesundheit, am Eingangsgebäude des ehem. Waldkrankenhauses, das „überlebensgroße“ Holzkruzifix aus Eichenholz[4] in der Kapelle des Klinikums Fürth und eine Büste von Martin Luther aus Terrakotta. Letztere erwarb Oberbürgermeister Kurt Scherzer 1981 und stellte sie der Kirchengemeinde Thuisbrunn zur Verfügung. Scherzers Schwiegersohn arbeitete dort als Pfarrer.

Literatur

Siehe auch

Weblinks

  • Fürther Geschichtsblätter Text und (Abb. 15) Seite 19 - online
  • Virtuelles Museum - online

Einzelnachweise

  1. Fürth 1953. Städtebilder Verlag, 2003, S. 13; Dienstag, 3. März 1953.
  2. Fürther Geschichtsblätter - (Abb. 15) online
  3. [Virtuelles Museum - https://www.nuernberg.museum/artist/show/192-heiber-heinz online]
  4. Fürth 1953. Städtebilder Verlag, 2003, S. 13; Dienstag, 3. März 1953.

Bilder

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