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Johann Paul Kleininger ging von 1813 bis 1816 bei seinem Vater in die Lehre. Bei seiner Hochzeit sowie bei der Taufe seiner ersten beiden Kinder und seiner Beerdigung wurde er als Drechslermeister bezeichnet. Dazu passt seine Werbeanzeige vom Dezember 1851, worin er lackierte Weihnachtsleuchter zum Kauf anbot, sich aber zugleich „im Messing=, Stahl= und Eisendrehen ergebenst“ empfahl.82 1848, bei der Geburt des Sohnes Johann Stephan Wilhelm wurde er als Kompassfabrikant bezeichnet, bei der Geburt der folgenden Tochter Maria Margaretha Wilhelmina als Kompassmacher. Dass er auch Klappsonnenuhren herstellte, bezeugt ein Exemplar aus dem Besitz des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg (WI 2084).

Abb. 13a und 13b: Vorder- und Rückseite der Klappsonnenuhr von Johann Paul Kleininger. Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg: WI 2084. Foto: Annette Kradisch

Auf der Nürnberger Industrieausstellung von 1840 waren „18 Stück verschiedene Taschen=Compasse von dem Compaßfabrikanten Kleininger in Fürth“ zu sehen, die lobend erwähnt wurden.83 Auch auf der lokalen Industrieausstellung 1850 in Fürth waren seine Kompasse zu sehen.84 Kleininger ist in Fürth mehrfach umgezogen. Bei der Geburt der ersten fünf Kinder wohnten die Familie im Haus 304 I in der Hallstraße, hier starb auch 1847 Kleiningers Mutter. Im Mai 1851 zeigte er im Fürther Tagblatt an, dass er aus seiner Wohnung in der Hallstraße in die Königsstraße 413 gegenüber der Auferstehungskirche gezogen sei, womit er die Bitte an seine Geschäftsfreunde verband „besonders bei Bedarf von Kompassen, mit und ohne Sonnenuhren, mich ihres bisher geschenkten Zutrauens zu würdigen“.85 Die im November 1853 letztgeborene Tochter Maria Barbara Helena wurde im Haus 111 II geboren, der heutigen Fischerstraße 15. Unter dieser Adresse ist Kleininger auch im Adressbuch von 1854

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Fürther Tagblatt vom 19.12.1851, S. 1216. Amtlicher Bericht 1842 (wie Fußnote 54), S. 5. Dies wird auch im Fürther Tagblatt vom 19.08.1740, S. 768 erwähnt, doch wird hier fälschlicherweise Kleininger der Vorname Hieronymus beigelegt. 84 Gewerbvereins-Blatt der Stadt Fürth, Nr. 19/20, 1850, S. 79. 85 Fürther Tagblatt vom 14.05.1851, S. 460. 83

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