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(Bühne 64 Zürich) mit Walter Richter. Die SpVgg verlor ihr Auswärtsspiel bei Jahn Regensburg mit 2:3. Tore für Fürth durch Wedel und Perras. Damit rutschte man auf Rang vier der Tabelle. Dienstag, 2. Februar 1971 Aufgrund eines Gasunglücks in der Harrichstraße in Nürnberg starb Hans „Bumbas“ Schmidt, der große Läufer der Spielvereinigung und des 1. FC Nürnberg in den zwanziger Jahren. Der 16-malige deutsche Nationalspieler starb zusammen mit seiner Schwester an einer Gasvergiftung im Alter von 76 Jahren. „Bumbas“ Schmidt hatte auch als Trainer großen Erfolg, führte er doch u.a. den VfR Mannheim sowie Schalke 04 zur Deutschen Meisterschaft. Von der „Wunder-Elf“ des Clubs lebten 1971 nur noch Träg und Sutor. Gäbe es die 7376 ausländischen Arbeitskräfte nicht, wäre die Einwohnerzahl Fürths Ende 1970 auf unter 90.000 gesunken. Weiterhin rückläufig die Zahl der Geburten in Fürth: 1968 = 325, 1969 = 310, 1970 = 232. Stadtrat Uwe Lichtenberg (SPD) übernahm ab 1. Februar die Aufgabe eines Bewährungshelfers beim Landgericht Nürnberg-Fürth. Gleichzeitig schied er aus dem Stadtjugendamt aus, wo er 13 Jahre als Jugendfürsorger tätig war. Mittwoch, 3. Februar 1971 Stadtrat Freund (SPD) wunderte sich darüber, warum ein Polstersessel für das Hochbauamt 350 DM kostete, während das Tiefbauamt gleich zwei Polstersessel für insgesamt 320 DM einkaufte. Die amtliche Auskunft: Beim Hochbausessel handelte es sich um einen Sessel, der von einem Beamten ganztägig benutzt wurde, die beiden Tiefbau-Sessel dagegen waren für Besucher gedacht. Diese Sessel wurden nur kurz genutzt und deshalb war etwas unbequemes Sitzen auf diesen billigeren Plätzen durchaus zumutbar. Der Hausball bei Most im Geismannsaal war auch in diesem Jahr „das“ gesellschaftliche Ballereignis der Saison. Fast alles kam, was Rang und Namen hatte. OB Scherzer und Gattin führten zusammen mit Ehepaar Most die Polonaise an. Fürther unter sich: Rudi Büttner führte mit fränkischem Charme durchs Programm, Angehörige der Tanzschule Streng zeigten ihre Tanz-Show und das Conny-Wagner-Sextett sorgte mit Melodien aus aller Welt für viel Schwung. Donnerstag, 4. Februar 1971 Dicke Luft bei der Fürther Stadtpolizei: Die Ordnungshüter probten den Aufstand und protestierten gegen die geplante Verstaatlichung. ÖTV und GdP hatten die Versammlung im berstend vollen „Humbserbräu“ organisiert. Viele Besucher mussten stehen oder außen bleiben. Nach einer Umfrage waren von 250 Fürther Polizisten 235 gegen eine Verstaatlichung, acht dafür und sieben verweigerten eine Antwort. Der Fürther Senator Dr. Bernhard Kläß wurde mit Beschluss des Bayerischen Landtages wieder zum Mitglied des Bayerischen Landesgesundheitsrates gewählt. Ende 1970 gab es in Fürth rund 17.000 Telefonanschlüsse. Jetzt konnte die neue Fernsprechvermittlungsstelle Fürth-Ost an der Waldstraße in Betrieb genommen werden. Die von Siemens gelieferten technischen Einrichtungen verschlangen 2,9 Mio DM. 2200 weitere Anschlüsse takteten sich ein. Die Wartelisten für Neuanschlüsse wurden aber kaum kleiner. Keine Gnade für das alte Fürther Krankenhaus an der Schwabacher Straße gegenüber dem Berolzheimerianum (heute Comödie). Als erstes wurde mit dem Abriss des linken Seitenflügels begonnen. Damit wurde Platz geschaffen für den Bau des heutigen Sparkassenhochhauses. Mit der Fertigstellung des neuen Krankenhauses auf der Schwand (1931) hatte das zwischen 1826 und 1830 gebaute alte Krankenhaus seinen Zweck erfüllt. Ab 1936 diente es als Heimatmuseum, später als Wohlfahrtsamt und schließlich bis 1965 als Flüchtlings-Altersheim. Freitag, 5. Februar 1971 Die Fürther Faschingstollitäten stürmten samt Gefolge aus „CFK“ und „Treuen Husaren“ das Fürther Rathaus. Angesichts der Haushaltslage überreichte man OB Scherzer einen Rettungsring sowie diverse Orden. Bevor man im „Schwarzen Kreuz“ weiter feierte, rauchten OB Scherzer und der Elferrat Zigarren, wenig später griffen auch die Gardemädchen und Ihre Lieblichkeit Hildegard II. freiwillig zu den „Achtzigern“. In der Volksbücherei im Berolzheimerianum stellte der Fürther Künstler Hans Härdtlein einen Teil seiner Bilder aus. Ob Kohlezeichnung oder Ölgemälde, immer war Härdtlein in der Darstellungsweise der naturalistischen Münchner Schule verpflichtet. OB Scherzer eröffnete die Ausstellung in Gegenwart des Künstlers. Die Fischküche „Luftsprung“ in der Mathildenstraße 12 offerierte in der Zeit vom 6. bis 13. Februar „1/2 Karpfen blau oder gebacken, mit Salzkartoffeln bzw. Salatteller zu 4,95 DM“. Im Fürther Filmprogramm zum Monatsbeginn u.a.: „Das Freudenhaus“ mit Christiane Maybach und Herbert Fleischmann (Admiral), „Die fleißigen Bienen vom fröhlichen Bock“ mit Michaela Martin und Henry van Lyck (Bambi), „zu heiß gebadet“ mit Jerry Lewis (City) sowie „Zu spät für Helden“ mit Michael Caine und Cliff Robertson (Park).

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