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Mittwoch, 14. März 1973 Tückische Straßenglätte in Fürth: Innerhalb von 90 Minuten kam es zu vier Unfällen, bei den eine Person verletzt wurde und ein Sachschaden von insgesamt mehr als 15.000 DM entstand. Die Fußballabteilung des ASV Fürth blickte auf eines der erfolgreichsten Jahre zurück. Der Aufstieg in die Bezirksliga wurde geschafft! Es spielten zwei Jugend-, sieben Schüler- und acht Vollmannschaften. Für das schon zur Tradition gehörende Oster-Jugendfußballturnier hatten die Vereine VfB Stuttgart, Hannover 96, VfR Heilbronn, ASV Neumarkt, die Fürther Patenstadt Paisley, PEC Zwolle und CVV Rotterdam schon fest zugesagt. Nach einem am 11. Januar erlittenen Herzinfarkt war SpVgg-Vizepräsident Helmuth Liebold auf dem Wege der völligen Wiederherstellung. Im Rahmen der Rehabilitation wurde der Rekonvaleszent zum ersten Mal wieder im Ronhof gesichtet. Stadttheater: „Hair“ (Musical Company New York). Donnerstag, 15. März 1973 Die deutsche Bauwirtschaft veranstaltete als Image-Aktion ein „Pyramidenspiel“ in verschiedenen Städten der Bundesrepublik. Die mit dem Zusammenbau der Pyramide beauftragte Jugend des Fürther Landkreises schaffte die Aufgabe auf der Fürther Freiheit in der Zeit von 4:55 Minuten, was den dritten Platz auf Bundesebene bedeutete. Ab sofort durfte bei Ölfeuerungen die Rußzahl 3 nicht mehr überschritten werden. Die 14 Fürther Bezirksschornsteinfeger rückten jetzt den Ölheizungsanlagen zu Leibe, um die Fürther Luft ein wenig sauberer werden zu lassen. Die neue Verordnung galt jedoch nicht für die Haupt-Rußerzeuger, die Holz- und Kohleöfen alter Art. Freitag, 16. März 1973 Die BP-Tankstelle an der Espanstraße 57 wurde auf Selbstbedienung umgestellt. Der Liter Normalbenzin kostete dadurch nur noch 62,9 Pfennige. Eine Zapfsäule war weiterhin der persönlichen Bedienung vorbehalten. Dafür zahlte man vier Pfennige pro Liter mehr. In der städtischen Volksbücherei im Berolzheimerianum waren nun Malereien und Grafiken des Künstlers Otto Schwertl zu sehen. In seinen Bildern offenbarte er sich als Liebhaber der kleinen Form, in der Stilrichtung stand er für viele Versionen moderner Malerei. Getränke-Discounter schossen wie Pilze aus dem Boden. Jetzt eröffnete der „Getränke-Discount-West“ in der Simonstraße 9 seine fünfte Filiale. Nach vier Nürnberger Filialen war es die erste in Fürth. Im Fürther Filmprogramm zur Monatsmitte u.a.: „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“ mit Bud Spencer und Terence Hill (Admiral), „Liebesgrüße aus der Lederhose“ mit Franz Muxeneder (Bambi), „KrankenschwesterReport“ mit Doris Arden (City) sowie „Die Bestialischen“ mit Michele Carey und Henry Silva (Park). Stadttheater: „Der Frieden“ von Aristophanes /Hacks (Thalia-Theater Zürich). Samstag, 17. März 1973 Die Foto-Quelle war in nicht ganz 15 Jahren zum größten Fotohaus der Welt gewachsen. Der Marktanteil in der Bundesrepublik lag jetzt bei etwa 25%. Allein der Umsatz stieg 1972 um 21,8% auf 240,1 Mio DM. 85,5% davon wurde in den 176 Foto-Quelle-Verkaufsstellen erzielt, der Rest über das Versandgeschäft. Schülerinnen und Schüler des LAC Quelle im TV Fürth 1860 nahmen unter der Leitung ihres Trainers Rainer Faika an einem Trainingslager auf der Burg Feuerstein teil. An diesem Wochenend-Lehrgang bereitete man sich auf die bayerischen Waldlaufmeisterschaften in Höchberg bei Würzburg vor. Der größte Fürther Sportverein, der TV Fürth 1860, wurde nun von dem 48-jährigen Günther Käckenhoff geführt. Der studierte Wirtschaftler und Soziologe bekleidete seit 1970 im Hause Schickedanz eine maßgebliche Position. Er löste Dr. Ulrich Ost ab. Stadttheater: „Israel Chamber Orchestra“. Montag, 19. März 1973 Die Fürther Handballer des TV Fürth 1860 wurden jetzt von Ex-Faschingsprinz Erwin König regiert. Er folgte auf den bisherigen Vorsitzenden Stadtrat Karl Preller (FDP). Aushängeschild der Handballabteilung war die Damenmannschaft, die auf dem Feld und in der Halle in die Bezirksliga aufgestiegen war. Frau Liesl Kießling, Schwester des Quelle-Chefs Gustav Schickedanz und Trägerin der Goldenen Bürgermedaille der Stadt Fürth, feierte ihren 80. Geburtstag. Die Schwerpunkte der karitativ rührigen Witwe lagen beim Roten Kreuz und in der Nachkriegszeit in der Betreuung der Kriegsheimkehrer. Über das Haus Quelle stellte sie in Notsituationen häufig spontan Waren zur Verfügung, so z.B. für die Opfer der Hamburger Flutkatastrophe. Über 23.000 mittelfränkische Schützen waren in der MTV-Grundig-Halle in Fürth zum „Schützentag 1973“ würdig

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