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zugefrorenen Stadtparkweiher. Nach dem ersten Frühlingsahnen kippte das Wetter. Das graue Fürth verwandelte sich wieder in ein weißes Wintermärchen. Der Winterdienst hatte gut zu tun. Die Faschingsprinzessin musste im Fürther Rathaus keine Zigarre rauchen und der Faschingsprinz nippte nur an der bereitgestellten Limonade. Schließlich war das Kinderprinzenpaar samt Abordnung aus CFK und Treuen Husaren Gast bei OB Scherzer. Orden gab es zuhauf, denn nichts wird so ernst genommen wie die Gaudi. Alle Fürther ABC-Schützen bekamen für den Verkehrsunterricht die lustigen PAMFI-Hefte. 1618 Schulneulinge freuten sich über diese originelle Hilfestellung im Straßenverkehr. Mittwoch, 21. Februar 1973 In diesen Tagen wurde die Ehe der Schickedanz-Tochter Madeleine mit Hans Georg Mangold geschieden. Beide hatten medienwirksam 1965 geheiratet. Die Zusammenarbeit mit der Firma Mangold (Spielwaren) endete damit. Ex-Ehegatte Mangold schied zum 31. März aus der Geschäftsleitung bei Schickedanz aus. Auf Einladung der Stadtverwaltung durchstreiften etwa 100 Soldaten der in Fürth stationierten US-Streitkräfte per Bus das Fürther Stadtgebiet. Der neue Hafen gehörte ebenso dazu wie die Wohngebiete auf der Hardhöhe oder in der Altstadt. Endstation war das Fürther Stadttheater, wo im Foyer ein kaltes Büfett auf die GIs wartete. BM Heinrich Stranka führte in englischer Sprache die Gruppe. Sinn und Zweck der Veranstaltung: Man wollte den Soldaten ihre Garnisonsstadt einmal aus einer anderen Perspektive zeigen und Verständnis für die Belange der Stadt einfordern. Donnerstag, 22. Februar 1973 Nach 17-jähriger Verantwortung als Fachberater für die Leibeserziehung an den Fürther Volksschulen wurde Rektor Hans-Georg Mathias in den Ruhestand verabschiedet. Stadtschulrat Hauptmannl würdigte die Verdienste des Rektors, der für die Organisation unzähliger Sportfeste verantwortlich war. Mit Horst Weidemann, Knut Schwandt und Wolfram Post wurden gleichzeitig seine Nachfolger vorgestellt. Die Fürther Jusos meldeten ihre Forderungen an: Wie Juso-Chef Reiner Bienk mit Haushaltszahlen nachzuweisen versuchte, müssten seiner Meinung nach die großen Projekte alle zeitgleich angepackt werden, notfalls auch über neue Schulden (Darlehen). Nach den vergangenen Schwerpunkten des Straßenbaus sollte 1973 doch die Schulraumnot im Mittelpunkt stehen, schließlich fand in der neuen Fachoberschule der Religionsunterricht sogar in der Schulküche statt. Freitag, 23. Februar 1973 Trotz einiger Schwierigkeiten überschritt die Schickedanz-Gruppe 1972 die magische Grenze von 5 Mrd DM Umsatz! Bei einem Endergebnis von 5,273 Mrd DM bedeutete dies eine Steigerung von 14,7%. Das Verhältnis von Versandhandel und Warenhäusern betrug genau 50:50. Quelle rechnete für 1973 mit einer Preissteigerung von 2,8% bis 3,5% bei der Katalogware. Vom neuen Quelle-Katalog (Frühjahr/Sommer) sollten 17 Millionen Exemplare gedruckt werden, Stückpreis 8 DM! Einziges Sorgenkind des Fürther Konzerns war nach wie vor die Fertighaus GmbH. Ein Leistungsboom bei den Leichtathleten des LAC Quelle im TV Fürth 1860 machte eine Erweiterung der Vorstandschaft notwendig. Vier neue Sporträte wurde zusätzlich gewählt. Carl-Heinz Conrad und Rainer Faika führten nun die Abteilung, deren Aktive um 50 auf über 300 gestiegen waren. Insgesamt platzierten sich 1972 die Leichtathleten im LAC-Trikot bei Sportkämpfen 460 Mal unter den ersten Sechs. Das neue Drucktasten-Stellwerk an der Karolinenstraße machte die alten Stellwerke überflüssig. Sie wurden abgebrochen bis auf Stellwerk I bei der Schranke an der Ottostraße, weil dieses noch den Schrankenwärter beherbergte. Stadttheater: „Geschlossene Gesellschaft“ von Sartre (Thalia-Theater Zürich). Samstag, 24. Februar 1973 Im Café Klessen in Eltersdorf kam es wie jedes Jahr zu einem Großraum-Treffen der Tollitäten aus der Region. Dazu stellten sich die Prinzenpaare aus Erlangen, Fürth, Nürnberg und Schwabach mitsamt Anhang ein. Es regnete Auszeichnungen. Statt Orden verteilte das Erlanger Prinzenpaar eine Schallplatte mit der „Erlangen-Polka“. Dem Fürther Prinzen Norbert I. wurde bei dieser Veranstaltung das Zepter geklaut, trotz fieberhafter Suche blieb das kostbare schwere Stück zunächst verschwunden. Wie sich später herausstellte, hatte ein „Finder“ das Zepter im Hosenbein fortgetragen und humpelnd zu seinem Auto gebracht. Gegen Belohnung in Form von Krapfen und Sekt rückte der Entwender das gute Stück nach einigen Tagen schließlich wieder heraus. Supertalent: Die 11-jährige Fürtherin Eva Riegel gewann bei „Jugend musiziert“ einen 1. Preis in der Solowertung für Blockflöte. Die Schülerin war bereits im Vorjahr beim gleichen Wettbewerb höchst erfolgreich in der Sparte Klavierspiel gewesen. Der Fürther Finanz- und Verwaltungsausschuss genehmigte 19.000 DM Mehrkosten für einen Warmbadetag im

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