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1:0. Das Tor für Fürth erzielte Unger. Samstag, 1. Juni 1974 Fürths OB Kurt Scherzer nahm in seiner Funktion als Vorsitzender des Zweckverbandes Sondermüll die neue Neutralisations- und Entgiftungsanlage in Schwabach erstmals in Betrieb. Damit konnten ab sofort Laugen und Säuren so entgiftet werden, dass das Filtrat völlig gefahrlos der normalen Kanalisation zugeführt werden konnte. Allein diese Erweiterung auf dem Sondermüllplatz kostete 560.000 DM. Überraschung für die Fürther Theaterabonnenten: In den letzten Vorstellungen der laufenden Theatersaison wurden ihnen die erste Nummer der neuen Theaterzeitung „Bretterbericht“ in die Hände gedrückt. Herausgegeben wurden die druckfrischen Exemplare vom Verein „Freunde des Fürther Theaters“. Verantwortlich für den Inhalt war Josef Peter Kleinert, umtriebiger Lehrer am Heinrich-Schiemann-Gymnasium und Geschäftsführer des Vereins. Information und Werbung für das Fürther Stadttheater waren die Zielsetzung. Die Theaterzeitung sollte monatlich in einer Auflage von 5000 erscheinen. Dienstag, 4. Juni 1974 Beim immer noch existierenden Pfingstsportfest des LAC Quelle im TV Fürth 1860 wurden im Weitsprung mit 7,82 m und im Stabhochsprung mit 5,10 m bei den Herren die besten Leistungen erzielt. Bei den Sprintwettbewerben bremste die alte Aschenbahn die Läuferasse. Fazit für die Veranstalter: Eine Kunststoffbahn musste her, wollte man zukünftig konkurrenzfähig bleiben. In einem Freundschaftsspiel siegte die SpVgg beim A-Klassisten TSV Kaisheim mit 15:2. Tore für Fürth durch Dennerlein (7), Unger (3), Schülke (2), Heubeck, Bergmann und Jäger. Mittwoch, 5. Juni 1974 Das erste Fürther Hafenfest, das der Fürther Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt ausgerichtet hatte, war von Erfolg gekrönt. Über 35.000 Besucher kamen während der elf Tage. Damit wurden alle Erwartungen der Veranstalter übertroffen. Sogar ein Aufnahmeteam des Bayerischen Rundfunks mit Sprecher Herbert Lehnert war erschienen und übertrug ein Hafenkonzert live. Das Fest sollte deshalb 1975 eine Neuauflage erleben. Mit geschwungener Fahrradkette und einer Harpune bekriegten sich Besucher in einer Fürther Innenstadtgaststätte. Bei der pfingstlichen Schlägerei mussten mehrere Verletzte, darunter ein Bewusstloser, ins Fürther Krankenhaus eingeliefert werden. Nachdem der Fürther Stadtrat den Bau einer separaten Treppe für Medizinstudenten zum Internatsgebäude der „grünen Schwestern“ beschlossen hatte, hagelte es in der Presse Leserbriefe, die sich gegen die „Scheinmoral“ richteten. Bei einer gemeinsamen Treppe ließen sich 90.000 DM sparen. Einige Stadträte hatten nun die Kritiker über die Presse zu einem Ortstermin eingeladen, aber nur ganze drei Fürther waren erschienen. Donnerstag, 6. Juni 1974 Der Personalausschuss des Fürther Stadtrates stimmte einer Neueinstellung von 73 Dienstkräften zu. Die meisten Bediensteten wurden für das Stadtkrankenhaus verpflichtet, darunter 33 Krankenhaus-Helferinnen und vier Assistenzärzte. Mit ausverkauften Rängen und einem winzigen Bühnenereignis begann die Freilichtbühnen-Saison im Fürther Stadtpark. Die Schwabacher Marionettenbühne ließ zur Sommerpremiere den „gestiefelten Kater“ über die Bühne stolzieren. Da das Wetter angenehm temperiert mitspielte, drängten sich jede Menge Kinder samt elterlicher Begleitung auf den Rängen. Der Fußgängersteg am alten Flussbad, der beim letzten Hochwasser vom THW in Sicherheit gebracht werden musste, war nun neu entstanden. Die massive Konstruktion wurde dringend benötigt, um von der Altstadt auf schnellstem Wege zum Scherbsgrabenbad zu kommen. Früher verband nur ein rutschiger Schwimmsteg in Pontonbauweise die beiden Ufer des alten Flussbades. Stadttheater Fürth: „“Heute abend: Lola Blau“, Kabarett mit Topsy Küppers. Freitag, 7. Juni 1974 Die Forsthausbrücke, Fürths ältester Kanalübergang, stand jahrelang frei auf einem Dambacher Acker. Kein Wunder, dass jetzt die erste Schönheitsreparatur fällig wurde. Damit die Farbe künftig besser hielt, wurde der Untergrund nun mit einem Sandstrahlgebläse gereinigt. Kraftvolle Farbreflexe waren im Kunstschaufenster der Commerzbank in der Rudolf-Breitscheid-Straße zu sehen: Der Maler Hans Langhojer zeigte die neuesten Ergebnisse seiner konstruktiven Fantasie. Der Verkehrsausschuss des Fürther Stadtrates wollte alle Parkplätze in der Alexanderstraße streichen. Doch eine deutliche Mehrheit des Fürther Stadtrates stimmte mit 28:12 dagegen. So durfte weiterhin auf einer Seite geparkt werden, eine der letzten günstigen Parkgelegenheiten für einkaufende Fürther.

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