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Leasing-Gesellschaft in Mainz und wurde von der Sparkasse vorläufig nur angemietet. Montag, 28. Oktober 1974 Bei den Landtagswahlen in Bayern siegte die CSU haushoch mit 62,1%, die SPD (30,2%) musste Verluste hinnehmen, die Freien Demokraten konnten sich mit 5,2% gerade noch über der 5%-Hürde halten. Alle anderen Parteien spielten keine Rolle mehr. Mit 132 Mandaten im Landtag fehlte der CSU nur ein Mandat zur absoluten Mehrheit. In Fürth-Stadt kam die CSU auf 43,04%, die SPD auf 42,56%, die FDP auf 11,06%, die NPD auf 1,67%, die DKP auf 0,94% und die BSP auf 0,09%. Walter Dorsch von der SPD holte das Direktmandat. Trotz regnerischen Wetters feierten Stadelns Katholiken das freudige Ereignis der Weihe ihrer neuen Dreifaltigkeitskirche. Erzbischof Dr. Josef Schneider kam extra hierzu aus Bamberg angereist. Das futuristisch anmutende Gotteshaus war in 18 Monaten Bauzeit entstanden. Nach der Konsekration wurde das Gebäude für die Gläubigen zur Besichtigung freigegeben. Im DFB-Pokalwettbewerb kam die SpVgg vor 5000 Zuschauern im Ronhof gegen Borussia Dortmund (damals 2. Liga) trotz Verlängerung nur zu einem 1:1-Unentschieden. Das Tor für Fürth erzielte Bajlitz. Dies bedeutete ein Wiederholungsspiel in Dortmund. Die Siedlervereinigung Hard feierte ihr 40-jähriges Bestehen. Seit 1934 musste jedes Mitglied 500 Arbeitsstunden leisten. 106 Altsiedler wurden geehrt. Stadttheater Fürth: „Philharmonisches Orchester Nürnberg“, Konzert mit Solistin Anja Silja. Dienstag, 29. Oktober 1974 Sowohl die Stadt Fürth als auch der Landkreis Fürth waren durch je zwei Abgeordnete im bayerischen Landtag vertreten. Dies waren Walter Dorsch (SPD) und Justin Leicht (CSU) für die Stadt sowie Hans Tauber (CSU) und Heinrich Schnell (SPD) für den Landkreis. Der MTV Fürth startete erstmals den Versuch, den traditionellen Sieger- und Ehrenabend vom „Staub“ zu befreien und hatte damit ein volles Haus. Statt einer Kapelle mit Stehgeiger agierte ein DJ an einer Disko-Anlage und der Chor würdiger alter Herren mit Bärten wurde durch den Gesang junger miniberockter Mädchen ersetzt. In einem bunten Rahmenprogramm wurden die Ehrungen eingeflochten, bei denen u.a. Boss Herbert Maschinski und seine Ehefrau vom Verein zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden. Mittwoch, 30. Oktober 1974 Der städtische Rechts- und Ordnungsreferent Dr. Zottmann (SPD) zog einmal mehr in den Bezirkstag ein. Er siegte mit einem Vorsprung von läppischen 707 Stimmen und kam damit auf 42,15%. Sein CSU-Konkurrent Dr. Richter erreichte nur 40,82%. Quelle war damals Marktführer in Sachen „Service“. Als erstes deutsches Unternehmen bot Quelle einen ServiceVertrag an. Bei Elektro-Haushaltsgeräten (vom Elektroherd bis zum Toaster) konnte sich der Kunde gegen einen Jahresbeitrag zwischen 36 DM und 66 DM (je nach Gerätetyp) einen kostenlosen Reparaturservice ohne weitere zusätzliche Belastungen sichern. Für 160 DM Jahresbeitrag wurden sogar alle Geräte innerhalb eines Hauses in den Service aufgenommen. Die Scherengitter wurden herabgezogen. Das Kino-Sterben forderte in Fürth die nächsten beiden Opfer: Die Filmtheater „Park“ und „Admiral“ zeigten ihre letzten Vorstellungen. Von einstmals stolzen zwölf Kinos blieben in der Großstadt Fürth mit dem „City“ und dem „Bambi“ nur noch zwei Lichtspieltheater übrig. Donnerstag, 31. Oktober 1974 Die renommierte Fürther Baumaschinen- und Baugeräte-Großhandlung „Gebrüder Mayer“ an der Eisenstraße in der Südstadt konnte nicht nur auf ein 50-jähriges Bestehen, sondern auch auf ein erfolgreiches Wirken zurückblicken. Das 1924 gegründete Unternehmen begann als Eisen- und Drahtwarenhandlung, in der Nachkriegszeit profitierte man vom Wiederaufbau und der sich damit ausdehnenden Bauwirtschaft. Aus Platzgründen war man schon 1960 von der Goethe- in die Eisenstraße umgezogen. Als Vizepräsident des Deutschen Städtetages weilte Fürths OB Scherzer zu einem ausführlichen Gespräch bei Bundespräsident Walter Scheel. Scherzer stellte dabei insbesondere die finanziellen Probleme der Kommunen heraus. Die Deutsche Bundesbahn warb bei Fürther Vereinen und Verbänden um die Buchung von Gruppenreisen. Dabei verköstigten die Bahnerer die Eingeladenen in einem Gesellschaftswagen der DSG und zeigten dabei erstmals eine rollende Minibar. Stadttheater Fürth: „Bertolt-Brecht-Abend“ mit Therese Giehse. Freitag, 1. November 1974

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