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Landesverband des Bayerischen Einzelhandels in Kooperation mit dem Deutschen Schuh-Institut. Ein großer Umkleide-Omnibus tourte dazu durch 40 deutsche Großstädte, darunter eben auch Fürth. Die SpVgg gewann beim A-Klassisten FSV Stadeln ein Freundschaftsspiel mit 4:0. Tore für Fürth durch Broh (2), Popp und Geyer. Freitag, 3. September 1976 Die Aula der Berufsschule II wurde für kurze Zeit ein wichtiger Stützpunkt der Fürther Justiz: Vor versammelter Richterschaft, Justizpersonal und vielen Fürther Rechtsanwälten wurde Dr. Hans Baumüller, der das Fürther Amtsgericht seit 1971 leitete, in den Ruhestand verabschiedet und Direktor Erwin Emmert als Nachfolger in sein Amt eingeführt. 1976 arbeiteten am Fürther Amtsgericht 14 Richter und etwa 100 Bedienstete. Im Kunstschaufenster der Commerzbank an der Rudolf-Breitscheid-Straße stellte die Fürther Grafikerin Muriel Ruth einige ihrer Werke aus. Es handelte sich dabei um federgezeichnete und aquarellgemalte Bilder von alten Puppen aus dem 19. Jahrhundert. Ein exklusives Gebiet ohne Konkurrenz. Das Fürther Filmprogramm zum Monatsbeginn: „Attila, die Geißel Gottes“ mit Sophia Loren, Anthony Quinn und Henri Vidal (City). Samstag, 4. September 1976 Die Tage der Notwohnungen in der Siedlung „Zur Eschenau“ waren gezählt. Drei Häuser hatte man mittlerweile geräumt, zwei davon sollten bis Ende 1976 noch abgerissen werden. Der Personenkreis der Obdachlosen wurde einzeln auf Wohnungen in Fürth verteilt, um eine erneute Ghettobildung zu vermeiden. Die SpVgg suchte den Kontakt zu ihren Anhängern. Die Fans kamen zahlreich zum ersten „Hearing“ in den Saal der Gaststätte „Schwarzes Kreuz“. In freundlicher Atmosphäre stellten sich Präsidium, Trainer und Mannschaft den Fragen der Anhänger. Kritik am Verein wurde dabei auf Sparflamme gekocht. In der Galerie Schwertl am Marktplatz stellte die norddeutsche Grafikerin Brigitte Kranich ihre Werke aus. Die FN sprachen von „raffinierten Linolschnitten, in denen die heitere Farbenfreude der Naiven und eine fantasievolle Figurensymbolik eine glückliche Verbindung eingehen.“ Montag, 6. September 1976 Gedenktag: Am 6. September vor 150 Jahren (1826) wurde mit Leopold Ullstein im Haus Mohrenstraße 2 einer der großen Söhne der Stadt geboren. Der Sohn des Fürther Papierhändlers Hajum Husch Ullstein wanderte 1856 ins preußische Berlin aus, begann dort mit einer Papierhandlung und kaufte 1877 eine Druckerei dazu. Dann ging es Schlag auf Schlag: Er erwarb die „Berliner Zeitung“, gründete die „Berliner Morgenpost“ und die „Abendpost“. 1894 kam die „Berliner Illustrirte“ hinzu. Allein für diese Boulevard-Zeitung hatte Ullstein zwei Millionen Abonnenten. Dann stieg die weitverzweigte Firma auch in das Buchgeschäft ein. Vielleicht erinnert man sich noch an die „Eule“ als Firmenlogo des Ullstein-Verlags. Ullstein starb 1899, seine fünf Kinder führten das Imperium fort, die Firma fiel jedoch 1933 dem Dritten Reich zum Opfer. Die Nachkommen kamen zwar ab 1952 wieder ins Geschäft, konnten aber die Bedeutung früherer Zeiten nicht mehr zurückgewinnen. Die staatliche Realschule Fürth trägt heute den Namen Ullsteins. Hinter der Haupttribüne des Ronhofs gab es erstmals bei einem Heimspiel an einem einfachen Holzstand Fanartikel (z.B. Schlüsselanhänger) der SpVgg zu kaufen. Die SpVgg kam in ihrem Heimspiel im Ronhof vor 14.000 (!) Zuschauern gegen den VfB Stuttgart zu einem 0:0Unentschieden. Fürth blieb damit auch im fünften Spiel ungeschlagen und belegte damit Platz zwei der Tabelle. Dienstag, 7. September 1976 Der Volkssportverein Fürth hatte zu einer Doppelveranstaltung eingeladen: Man führte am Wochenende den 2. internationalen Nachtmarsch sowie den 7. internationalen Wandertag durch. Bei nicht gerade idealem Wetter starteten rund 1400 Wanderer zum Nachtmarsch, tags darauf rund 600 Teilnehmer zum Wandertag durch den Fürther Stadtwald. Wie häufig bei derartigen Veranstaltungen nahmen sehr viele Amerikaner daran teil, lockten am Ziel doch Medaillen und Bierkrüge mit Aufdruck. Die FN erinnerten in einem Artikel an die Umgestaltung des ehemaligen Fürther Friedhofs an der Nürnberger Straße zu einem Stadtpark. Die Freigabe der „Engelhardtsanlage“ für die Öffentlichkeit geschah vor genau 70 Jahren anno 1906. Von 1802 (erste Beerdigung) bis etwa 1900 diente die Fläche um die Auferstehungskirche als Friedhof, da der alte Fürther Friedhof rund um die St.-Michaels-Kirche längst nicht mehr den Anforderungen entsprochen hatte. Mittwoch, 8. September 1976 Der 42 Jahre alte Fürther Gewichtheber Kurt Lang konnte auf eine 25-jährige Laufbahn im Leistungssport zurückblicken. Mit 17 Jahren begann er das Gewichtheben beim ASV Fürth. Danach gehörte er fast 20 Jahre der

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