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schen Stücke, an hohen Festen aber allein erbauliche Stücke, aufgeführet werden. Der Subscribenten sind bey 60. Sie hören nicht blos in einem großen Saal der Musik zu, in Nebenzimmern kann sich noch jeder auf andere Art ergötzen.

Für das Beste der Jugend hat Fürth gut gesorget. Es hatte von jeher 2 christ- liche Hauptschulen, davon die eine Nürn- bergisch und mit einem Nürnbergischen Can- tor, die andere aber Domprobsteylich und mit einem Bambergischen Cantor versehen ist.

Weil aber theils der Unterricht in den- selben sich nur auf das Nothdürftigste und auf zahlende Kinder einschränkte, theils die Volksmenge sich so sehr vermehrte, daß die zahlreichere Jugend nicht mehr Platz fand; so errichtete die Gemeine eine dritte öffent-­ liche Schule, die für Fürths Kinder eine große Wohlthat ist. Dies ist die Armen- und Waisen-Schule, in welcher 3 bis 400 Kinder im Lesen, Schreiben, Rechnen, Zeichnen, im Christenthum, in der lateini-

schen