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Federball, der etwa 60 g schwer war. Der Federball wurde mit der Hand über ein Netz gespielt. Das erste Turnier fand in Röckingen (Hesselberg) statt. Donnerstag, 16. Juni 1977 Die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) stellte nacheinander an verschiedenen Plätzen Fürths ein „Spielmobil“ auf. Damit wollte die DKP auf die Spielplatzmisere in der Stadt hinweisen. Ein sachkundiger Betreuer kümmerte sich um die Kinder am Kletterberg oder in der Malstraße. Die Gartenbaugruppe Fürth verabschiedete Obermeister Ernst Kriegbaum nach 25-jähriger Tätigkeit in der heimischen Innung. Kriegbaum führte die Gartenbaugruppe schon seit den frühen 50er Jahren. Durch seine Initiativen kamen auch die Blumentombola an der Fürther Kirchweih zugunsten der „Aktion Sorgenkind“ oder die große Blumenschau mit Traglufthalle 1967 mit damals über 50.000 Besuchern zustande. Samstag, 18. Juni 1977 Senator Karl Halbig, Fürther Friseurmeister aus der Waldstraße und Präsident der Handwerkskammer für Mittelfranken, erhielt vom Zentralverband des Deutschen Handwerks mit dem Ehrenzeichen in Gold die höchste Auszeichnung verliehen, die der Zentralverband zu vergeben hatte. Der Obermeister der FriseurInnung Fürth und Fürther Stadtrat bekleidete nebenher noch zahlreiche Ehrenämter. Die „Original Königlich Bayerischen“ spielten zur Eröffnung des „Altstadt-Lädla“ im Hause Königstraße 32. Betrieben wurde der Laden von einem Mitglied der Rockband „Cry Freedom“. Hier konnte man echtes ausländisches Kunstgewerbe kaufen, viele Artikel stammten aus Ostasien. Die Eltern des „Maria-Grundig-Kindergartens“ im Fürther Stadtpark griffen zu Axt und Hammer. Nach etlichen Arbeitseinsätzen entstand ein Holz-Fort mit Seitengängen und Klettertreppe sowie einem Kletterturm als Zentrum. Das Fürther Filmprogramm zur Monatsmitte: „Die Schlacht um Midway“ mit Charlton Heston und Henry Fonda (City), „Little Bad Man“ mit Joe Heffers und Ron Landers (Kronprinz-Kinocenter I), „Der Mann mit der Todeskralle“ mit Bruce Lee und John Saxon (Kronprinz-Kinocenter II), „Der Familienschreck“ mit Louis de Funes und Michael Lonsdale (Kronprinz-Kinocenter III). Montag, 20. Juni 1977 Die Fürther Freilichtbühne im Stadtpark ging in ihre 25. Bühnensaison. Das „Schiller-Theater“ (benannt nach seinem Erfinder, dem früheren Stadtgartendirektor Hans Schiller), war einst eine „Dreingabe“ der Gartenschau von 1951 gewesen. Bei den Gestaltungsarbeiten der bundesweit bekannten Gartenschau „Grünen und Blühen“ entdeckte man, dass sich der schattige Winkel am Schwanenweiher durchaus für eine Freilichtbühne eignen würde. Früher stand an Stelle der Bühne eine gemütliche Gaststätte, später ein Weiherhäuschen. Schon während der Gartenschau 1951 kam es zu einer Reihe von Sonderveranstaltungen auf der Freilichtbühne. Schlechte Nachricht für die Stadt Fürth: Seit Langem hatte man den Antrag auf Verstaatlichung der Berufsschulen sowie der Wirtschafts- und Realschule (Hans-Böckler-Schule) gestellt. Jetzt kam vom Münchner Kultusministerium die Nachricht mit einem vorläufigen „Nein“. Im Doppelhaushalt 1977/78 waren für kommunale Verstaatlichungen schlichtweg keine Planstellen vorgesehen. Dienstag, 21. Juni 1977 Der Fürther Stadtrat beschloss fast einstimmig, die bisherige Sternstraße auf Antrag der CSU-Fraktion in „Ludwig-Erhard-Straße“ umzubenennen. Dem verstorbenen Fürther Ex-Wirtschaftsminister und ExBundeskanzler wurde somit wenigstens posthum eine Ehrung zuteil. Nur DKP-Stadtrat Riedel hielt die Ehrung aus kommunistischer Sicht natürlich für unmöglich und stimmte dagegen. Auf einer BRK-Versammlung in Hof wurde BRK-Arzt Dr. Gerhard Grabner zum Chefarzt des Bezirksverbandes für Ober- und Mittelfranken gewählt. Bei offiziellen Anlässen konnte man ihn ab sofort an den goldenen Uniformknöpfen erkennen. Fürth verfügte über ein neues Lokal der Spitzenklasse: Die ehemalige Gaststätte „Drei Könige“ in der Königstraße 85 hieß (nach „Gulaschhütte“) jetzt „Kupferpfanne“. Einer der drei beteiligten Gastronomen war Erwin Weidenhiller, der auch heute noch die Gaststätte führt. Der Chefkoch stand für kulinarische Spezialitäten aus aller Welt. Der Hotelbetrieb mit zwölf Zimmer und 20 Betten wurde nebenher weitergeführt. Mittwoch, 22. Juni 1977 Im Haus Flößaustraße 57 hatte sich der Stadtverband der Fürther Kleingärtner selbst einen „grünen Mittelpunkt“ geschaffen. In Anwesenheit von OB Scherzer eröffnete man dort eine Geschäftsstelle. Die

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