Seite:Kuntermann 1977.pdf/27

Version vom 7. März 2025, 13:41 Uhr von Zonebattler (Diskussion | Beiträge) (→‎Nicht korrekturgelesen: Die Seite wurde neu angelegt: „schwer verletzt. Das alte Haus musste aus Sicherheitsgründen sofort geräumt werden. Aus der Gasflasche war Propangas ausgetreten und hatte sich durch einen elektrischen Funken entzündet. Dabei wurden die Steine an der Hausecke so weit nach außen gedrückt, dass sie halb in der Luft hingen. Dazu wurden sämtliche Fenster des dreigeschossigen Hauses zertrümmert. Das Anwesen musste später abgerissen werden. Kirchenrat Rudolf Fürst feierte s…)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen.

schwer verletzt. Das alte Haus musste aus Sicherheitsgründen sofort geräumt werden. Aus der Gasflasche war Propangas ausgetreten und hatte sich durch einen elektrischen Funken entzündet. Dabei wurden die Steine an der Hausecke so weit nach außen gedrückt, dass sie halb in der Luft hingen. Dazu wurden sämtliche Fenster des dreigeschossigen Hauses zertrümmert. Das Anwesen musste später abgerissen werden. Kirchenrat Rudolf Fürst feierte seinen 95. Geburtstag. Der aus Schweinfurt stammende Geistliche kam 1936 schon als Dekan an die Auferstehungskirche nach Fürth, wo er 16 Jahre lang wirkte. Auch im Ruhestand blieb er seinen Fürthern noch treu verbunden. Dienstag, 31. Mai 1977 Die 7. Internationale Volkswanderung der Sektion Fürth des Deutschen Alpenvereins hatte die bisher stärkste Beteiligung: Insgesamt 7000 Teilnehmer gingen auf die Wanderpiste am Europakanal. Es standen Strecken über 12 und 20 km zur Auswahl. Man registrierte Gruppen aus Wiesbaden, Fulda und Passau. Es waren auch viele Amerikaner am Start. Start und Ziel war der Fürther Hafen. Die Kleingarten-Kolonie „Espan I“ feierte ihr 25-jähriges Bestehen. Die Gründung 1952 erfolgte zwangsläufig, hatten doch die in der Fürther Südstadt entstehenden Wohnsiedlungen für die amerikanischen Besatzungstruppen den dort traditionell ansässigen Kleingärtnern fast restlos das bisherige Gelände geraubt. Mit drei Reden und ebensovielen Scherenschnitten gaben Landrat Dr. Sommerschuh, OB Scherzer und Zirndorfs Bürgermeister Röschlein nach zweieinhalbjähriger Bauzeit das erste Teilstück der Verbindungsstraße West (Dambach – Zirndorf) dem Verkehr frei. Mittwoch, 1. Juni 1977 Die Verantwortlichen der AWO-Fürth zeigten sich nach dem Abschluss des vierten Hafenfestes und der ersten Rangauschau zufrieden. Knapp 20.000 Besucher waren gekommen, was zu einem Plus in der Kasse führte. Die Eröffnung der Erlanger Bergkirchweih sowie die Direktübertragung des deutschen Pokalendspiels im Fernsehen hatten die Besucherzahlen schon etwas schwinden lassen. Die 12-köpfige Malercrew der Firma Wittmann brachte den unansehnlich gewordenen Metallzaun und die Kassenhäuschen im Ronhof mit grüner Farbe wieder auf Hochglanz. Dass dies zum Nulltarif geschah, konnte der Platzwart zuerst gar nicht glauben. Erst ein telefonischer Rückruf klärte die Sachlage. Karl Vogt (damals 51) und Willi Händel (47), „Die zwei Peterlesboum“, brachten jetzt ihre achte Langspielplatte heraus. Die Spaßmacher durften auf keinem Starkbierfest fehlen. Stadttheater Fürth: „Leocadia“, Komödie von Anouilh (Hamburger Kammerspiele). Donnerstag, 2. Juni 1977 Nach der Konfirmation besaß das „Assemblee“ immer noch den Stellenwert eines familiären Ereignisses. Offiziell hieß dieses Ereignis „Schlussball“ und verantwortlich dafür war u.a. die Tanzschule Streng in der Theaterstraße. Neu an den sonntäglichen Übungsnachmittagen für die Tanzschüler von A- und F-Kursen war jetzt eine Leinwand zur Plattenmusik, die mit punktgenauer Synchronisation den Interpreten im Film zeigte. Das Fürther Stadtentwicklungsamt ging in die Fürther Fußgängerzone: Mittels einer Vitrine informierte man dort die Passanten über die aktuellen städtischen Projekte. In den noch erhaltenen historischen Teilen der Fürther Innenstadt sollte Bausünden ein Riegel vorgeschoben werden. Dazu erließ die Stadt eine „Gestaltungsverordnung“. Hauseigentümer sahen sich jetzt einer Flut von Vorschriften gegenüber, die Neubauten oder Renovierungen bis in kleinste Einzelheiten regelten. Freitag, 3. Juni 1977 Weil demnächst Fürths erstes Parkhaus fertig wurde (das Quelle-Parkhaus in der Friedrichstraße mit rund 300 Stellplätzen), beschloss der Verkehrsausschuss des Fürther Stadtrates diverse Einschränkungen beim Parken in der Umgebung. So verschwanden Parkplätze gegenüber dem künftigen Quelle-Parkhaus, das zeitlich unbegrenzte Parken in der Moststraße wurde durch neue Parkuhren zur Kurzparkzone und in der Ottostraße konnte man jetzt nur noch maximal eine Stunde parken. Das Fürther Filmprogramm zum Monatsbeginn: „Die Schlümpfe und die Zauberflöte“, ein Zeichentrickfilm (City), „Black Emanuelle“ mit Laura Gemser und Roger Browne (Kronprinz-Kinocenter I), „Freibeuter der Meere“ mit Terence Hill und Bud Spencer (Kronprinz-Kinocenter II), „Höllenfahrt ins Ungewisse“ mit Hiroshi Fujioka und Kunji Sahara (Kronprinz-Kinocenter III). Samstag, 4. Juni 1977

27