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Montag, 17. April 1978 BM Stranka legte den Baubeginn zur Fürther Stadthalle auf den 2. Oktober 1978 fest. Dies war der Tag nach der Eröffnung der Fürther Kirchweih. Die kompletten 25 Entwürfe der am Wettbewerb beteiligten Architekturbüros wurden in der Aula der Berufsschule II ausgestellt, um auch der Fürther Bevölkerung die Möglichkeit einer Begutachtung zu geben. Der Fürther Lions-Club machte es möglich: Für die ambulante Hauskrankenpflege des BRK-Fürth konnte nun eine zweite Krankenschwester eingestellt werden. Das Betreuungsgebiet der beiden motorisierten Krankenschwestern reichte weit über das Fürther Stadtgebiet hinaus. An Wochenenden war man bis zu 17 Stunden im Einsatz. Über den Dächern Fürths vollzog sich eine kleine Wachablösung: Nach 18 Jahren legte Stadtgartendirektor a.D. Hans Schiller den Vorsitz in der Kreisgruppe Fürth des Bundes Naturschutz nieder. Schiller hatte sich stets für eine aktive Umweltpolitik eingesetzt. Für seine Verdienste erhielt er im Kasino der Stadtsparkasse von Hubert Weinzierl, Bayerns oberstem Naturschützer, die goldene Naturschutzmedaille. Nachfolger Schillers wurde Dr. Gottfried Langer. Mannschaft der SpVgg war an diesem Wochenende spielfrei. Stadttheater Fürth: „Eine Nacht in Venedig“, Operette von Strauß (Nova Scena Bratislava). Dienstag, 18. April 1978 Ein „Westerntag“ des Fürther Jugend-Rotkreuzes wurde ein toller Erfolg. Die Szenerie an der Fürther Freiheit erinnerte an alte Westernfilme – High Noon an der Pegnitz. Siedler zogen mit Planwagen durch die Innenstadt, eine Country-Band sorgte für Stimmung und es rauchten nicht nur die Colts, sondern auch die Bratwurst-Grills. Das Schulzentrum am Tannenplatz hatte ein neues Wahrzeichen: Der Fürther Bildhauer Gerhard Maisch hatte eine große Metallplastik geschaffen, die nun per Kran montiert wurde. Drei drehbare Segmente aus Nirostastahl bildeten ein Mobile, dessen Teile sich im Wind drehten. Irgendwie sahen die 12.000 DM teuren Edelstahlteile aus wie „Käse-Spieße aus Eisen“. Mittwoch, 19. April 1978 Die Trennung von Park- und Lieferverkehr auf der Fürther Freiheit wurde jetzt vollzogen. Einstige Zufahrten zum großen Parkplatz wurden mit Sperrketten unpassierbar gemacht. Zu- und Abfahrt war nur noch über die Ein- und Ausfahrt Friedrichstraße möglich. Die Anliegerstraße zum Quelle-Warenhaus stand nur noch dem Lieferverkehr zur Verfügung. Sechs neue Verkehrsschilder verboten die Durchfahrt. Der traditionelle Ausflug des Fürther Stadtrates zum Ende der Legislaturperiode führte dieses Mal in den Bayerischen Wald. Mit zwei Bussen ging es nach Lam, um von dort ausgedehnte Wanderungen im Nationalpark zu unternehmen. Hier gab es keinen Fraktionszwang und keine politischen Debatten. Es interessierten keine Kosten, sondern nur Außentemperaturen. Natürlich durfte der Besuch einer Glashütte nicht fehlen. Nach einer Hotelübernachtung in Lam sah man bei Ankunft in Fürth nur zufriedene Gesichter. Der „Verein der Freunde des Fürther Theaters“ startete eine Besucherumfrage, um insbesondere die Wünsche der Platzmieter zu erkunden. Donnerstag, 20. April 1978 In nichtöffentlicher Sitzung beschloss der Fürther Stadtrat die Verleihung der Goldenen Bürgermedaille an Frau Grete Schickedanz. Die Geehrte war damit der 20. Inhaber dieser hohen Fürther Auszeichnung und die dritte Frau, an die sie verliehen wurde. Wie es in einer städtischen Mitteilung hieß, „hatte sich Frau Schickedanz im hohen Maß um das allgemeine Wohl und um das Ansehen der Stadt Fürth verdient gemacht.“ Grete Schickedanz engagierte sich insbesondere für Kinder und ältere Mitmenschen. Ein Abschied mit Musik: OB Scherzer verabschiedete in der letzten Sitzung der Legislaturperiode 16 Stadträte, die dem neuen Stadtparlament nicht mehr angehörten. Die dienstältesten unter ihnen waren Hildegard Fritsch (seit 1952), Konrad Grünbaum (seit 1946) und Georg Kracker (seit 1946). Sie erhielten Zinnteller und Schallplatten mit Aufnahmen aus Fürth. Freitag, 21. April 1978 Mit 200 Gästen, Freunden und Mitgliedern feierte der „Winter- und Klettersportverein Fürth“ sein 50-jähriges Vereinsjubiläum. Obwohl der Verein 1933 dem Fränkischen Albverein unterstellt wurde, blieb der Zusammenhalt der Mitglieder weiterhin gewahrt. Seit 1954 besaß der Verein am Reckenberg bei Pommelsbrunn eine eigene Unterkunft, die „Fritz-Knorr-Hütte“. Von den Gründungsmitgliedern lebten 1978 noch sechs. Stadttheater Fürth: „Festakt zum 75-jährigen Bestehen der Spielvereinigung Fürth“. Das Fürther Filmprogramm zur Monatsmitte: „Zwei hau`n auf die Pauke“ mit Jürgen Marcus und Tanja Berg (City), „Odysee im Weltraum“ mit Gary Lockwood und William Sylvester (Kronprinz-Kinocenter I), „Nur Samstagnacht“ mit John Travolta und Karen Lynn Gorney (Kronprinz-Kinocenter II) sowie „Himmel, Arsch und Zwirn“ mit Jerry Lewis

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