Fink, Rolf Schneider, Brigitte Bloß, Hanns Bader und Christoph Maier neu im Plenum vertreten. Im Hinspiel um die bayerische Meisterschaft gewannen Fürths HG-Handballerinnen das Hinspiel in eigener Halle gegen den TV Jahn Augsburg klar mit 16:8. Das Spiel wurde von beiden Seiten sehr aggressiv geführt. Der Augsburger Trainer sprach nach Spielende von einem „Eishockeyspiel“ mit einer Härte, die er seit 25 Jahren so nicht mehr erlebt hätte. Stadttheater Fürth: „Festival Strings Lucerne“, Konzert. Donnerstag, 9. März 1978 Der Fürther Bergsteiger Hartwig Erdenkäufer feierte mit den Naturfreunden und der Volkshochschule Fürth sein zehnjähriges Bergfilm-Jubiläum. Erdenkäufer hatte bis dahin 18 Filme von „extremsten Touren“ gedreht und in rund 250 Veranstaltungen vorgeführt. Der Fürther Bergsteiger wurde bei Amateurfilmwettbewerben für seine Filme mit zahlreichen Pokalen und Urkunden ausgezeichnet. Darüber hinaus gab es auch ausländische Trophäen für Erdenkäufers Bergfilme. In der Galerie am Grünen Markt stellte der türkische Maler Ismael Coban einige seiner Holzschnitte und Radierungen aus. Die FN sprachen von „orientalischer Fabulierlust und tiefverwurzeltem Volksglauben.“ Freitag, 10. März 1978 In nichtöffentlicher Sitzung berief der Fürther Stadtrat Prof. Dr. Rudolf Zeilhofer zum neuen Ärztlichen Direktor des Fürther Stadtkrankenhauses. Der 51-jährige gebürtige Fürther hatte in Erlangen studiert und arbeitete seit 1974 als Chefarzt der Medizinischen Klinik I in Fürth. Zeilhofer trat die Nachfolge von Prof. Dr. Franz Gall an. Mit einem erfreulichen Ergebnis für 1976 warteten die Stadtwerke Fürth auf: Erstmals überschritt die Bilanzsumme die Schallmauer von 100 Millionen Mark. Erreicht wurde dieses Ergebnis nicht zuletzt durch die bis dahin höchsten Investitionen in Höhe von 16.023.446 DM. Die Zuwachsraten zum Vorjahr betrugen bei Strom 5,3%, Gas 21,5%, Wasser 4,6% und Fernwärme 10,1%. Im Kunstschaufenster der Commerzbank an der Rudolf-Breitscheid-Straße waren Arbeiten des Nürnberg-Fürther Grafikers Manfred Niclaus zu sehen. Die Arbeiten des Künstlers zeigten streng geometrisch angeordnete Formen, wobei diagonal geteilte Felder in Drei-Farben-Tönung immer neue Bildeindrücke ergaben. Samstag, 11. März 1978 Alles eine Nummer kleiner: Der gebremste Bierkonsum und Überkapazitäten auf dem deutschen Markt ließen die „Patrizier-Bräu AG“ weitere Rationalisierungs- und Konzentrationsmaßnahmen durchführen. So wurden die Braustätten Bamberg, Schlicht und Georgensgmünd stillgelegt und in der ehemaligen Humbser-Brauerei an der Schwabacher Straße außer Patrizier auch Grüner-, Bergbräu und das Zirndorfer Bier hergestellt. Die Personalprobleme wurden über Umbesetzungen und Sozialpläne gelöst. Nach den Nazi-Schmierereien in Fürth kam es nun in Roßtal zu ähnlichen Untaten. Insgesamt elf Hakenkreuze sprühten unbekannte Täter mit blauer Lackfarbe an die Fassade des neuen Rathauses. Roßtals Bürgermeister Schubert verurteilte die Tat auf das Schärfste. Fürther Bürger eruierten den „Nabel“ ihrer Stadt. Nach den Lageplänen lag Fürths geografische Mitte in einem Vorgarten am Hasensprung. Die Mittelpunktforscher brachten dort mit Zustimmung des Eigentümers einen Gedenkstein mit Kleeblattwappen an. Im Foyer des Fürther Stadttheaters waren Bilder des niederbayerischen Malers Hermann Eller zu sehen. Die FN sprachen von Anlehnung an den impressionistischen Stil bei „Spiel mit dem Licht, Reflexen und Schattenwirkungen.“ Stadttheater Fürth: „Von Kopf bis Fuß Friedrich Holländer“, Revue (Hebbel-Theater Berlin). Montag, 13. März 1978 Der Fürther „Tanzclub Noris“ hatte den entsprechend dekorierten Kolpingsaal zur Tanzarena umfunktioniert. Bei diesen bayerischen Meisterschaften erreichten die Fürther Gisela Brandl und Marius Torka die Vize-Meisterschaft in der A-Klasse (Standard). Die SpVgg verlor im 220. Derby gegen den 1. FC Nürnberg vor 28.000 Zuschauern im Städtischen Stadion Nürnberg mit 1:2. Das Tor für Fürth erzielte Pankotsch. Damit verschlechterte man sich auf Rang acht der Tabelle. Die Polizei hatte kaum Arbeit mit den Fans, es gab „nur“ sechs Festnahmen. Acht Tore Vorsprung aus dem Hinspiel reichten den Handballdamen der HG Fürth, um nach einer 10:11-Niederlage beim TV Jahn Augsburg zum fünften Mal bayerischer Meister zu werden. Stadttheater Fürth: „Kikerikiste“, Kinderstück von Maar (Berliner Kindertheater). Dienstag, 14. März 1978 Eine „Türkische Woche“ sollte das Verständnis zwischen Fürther Bürgern und hier lebenden türkischen
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