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Dienstag, 7. Februar 1978 Alarm: Die stählerne Eisenbahnbrücke über den Regnitzgrund bei Stadeln musste repariert werden. Eine Belastungsprobe sowie Messungen hatten ergeben, dass an der rund 50-jährigen Brücke 9144 Schrauben locker waren und teilweise durch neue ersetzt werden mussten. Die Berufsfeuerwehr der Stadt Fürth erhielt ein weiteres neues Löschfahrzeug zur Komplettierung des Fahrzeugparks. Der neue Wagen stellte einen Wert von 190.000 DM dar und enthielt Leitern sowie einen eingebauten 800-Liter-Tank für die erste Brandbekämpfung. Damit hatte die Fürther Berufsfeuerwehr in den letzten drei Jahren acht neue Fahrzeuge erhalten. Honorig: der Fürther Malermeister Wittmann und Mitarbeiter sorgten im Innentrakt der Tribüne des Fürther Ronhofs für frische Farben in allen Räumen – zum Nulltarif. Mittwoch, 8. Februar 1978 Die traditionelle Rosenmontagssitzung der Nürnberger Faschingsgesellschaft „Muggenesia“ fand wegen des Umzugs der Grüner-Brauerei zu Patrizier in die Südstadt nicht mehr in der Rosenstraße, sondern im „Grünen Baum“ statt. Am Faschingsdienstag wurde der Fürther Fasching zu Grabe getragen. Ein Ende mit Qual. Zwar kam wieder viel Volk auf die schneebedeckte Fürther Freiheit, aber zu heiterer Stimmung reichte es angesichts tiefer Temperaturen kaum. Die größten Lachserien und den meisten Beifall gab es bei Pannen zu den Vorführungen oder beim Ausfall technischer Anlagen. Um das Publikum mit Büttenreden nicht gar zu langweilen, gab es neben ein paar abgestandenen Witzen lediglich Gardetanz zu bewundern. Donnerstag, 9. Februar 1978 Die Tollitäten der Region zeigten auch am Aschermittwoch noch eine beachtliche Kondition: Zum 11. Mal traf man sich im Schalander der Patrizier-Bräu an der Schwabacher Straße, um sich mit gesalzenen Heringen und kühlem Pils auf die normalen Tage einzustimmen. Die letzte Möglichkeit für Orden und Küsschen. Die Spende des verstorbenen Fürther Ehrenbürgers Gustav Schickedanz machte es möglich: Der Fürther Stadtrat segnete im Eilschritt die Verwirklichung des Baus einer zweiten Turnhalle für das Hardenberg-Gymnasium ab. Die 18 mal 36 Meter große Doppelturnhalle sollte nach Fertigstellung 3,1 Mio DM kosten, worin allerdings 275.000 DM als Ansatz für das Grundstück enthalten waren, die in Wirklichkeit aber nicht mehr anfielen. Freitag, 10. Februar 1978 Die Fürther Spielwarenfabrik „Gama“ (Georg Adam Mangold-Spielwarenfabrik) blickte auf ein schwieriges Jahr 1977 zurück. Nur mit einem straffen Produktionsprogramm und hoher Qualität war es gelungen, einen Umsatzeinbruch zu vermeiden und das Niveau von 1976 mit etwa 20 Mio DM zu halten. Gama beschäftigte Ende 1977 in Fürth etwa 270 Personen. Die normale Fluktuation wurde ab sofort nicht mehr ersetzt. Auf der in Nürnberg wieder stattfindenden Internationalen Spielwarenmesse waren die heimischen Firmen wieder mit ihren Neuheiten vertreten. Bekannte Fürther Firmen waren damals Carrera, Gama, Milton Bradley, Kleefeld, Big, Stelco, Höfler, Ferbedo oder Bruder. Festzustellen waren Spielwaren-Trends, die sich nach derzeit laufenden Fernsehserien richteten, so z.B. Figuren der Serien Heidi, Muppets, Pinocchio oder Biene Maja. Stadttheater Fürth: „Die Räuber“, Schauspiel von Schiller (Stadttheater Ingolstadt). Samstag, 11. Februar 1978 Sechs Beckenbauers kamen: „Kaiser“ Franz, seine damalige (Noch)Ehefrau Brigitte, die drei Kinder Stefan, Michael und Thomas sowie Oma Antonia waren Gäste bei der Spielwarenfabrik Big in Stadeln. Big-Boss Ernst Bettag ließ nach einem Imbiss seine prominenten Besucher per Hubschrauber zur Spielwarenmesse fliegen, wo der Big-Stand besucht wurde. In einem Leserbrief an die FN empörte man sich über das Niveau der letzten Heimspiele der SpVgg. Schlechtere Spiele konnte man nicht mehr vorgesetzt bekommen. Riesige Torchancen wurden von den Vollblutstürmern nicht genutzt, Pfeifkonzerte bei Spielende für die Lizenzkicker seien völlig berechtigt und die Geduld der getreuesten Anhänger sei jetzt am Ende. Montag, 13. Februar 1978 Ein länger anhaltender Schneefall bescherte den Fürthern einen ungemütlichen Sonntagvormittag. Der Winterdienst hatte alle Hände voll zu tun, um Fahrbahnen zu räumen und zu streuen. Trotzdem kam es zu zahlreichen Unfällen, darunter waren auch zwei „Überschläge“. Der Tuspo Burgfarrnbach wurde 80 Jahre alt. Der Turnhallenanbau am Moosweg war bis zur Installation gediehen,

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