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So schnell hatte die Mannschaft der SpVgg noch keine Niederlage verschmerzt: Auf der Rückfahrt aus Bayreuth wurde im „Stefflwolf“ in Tirschenreuth eingekehrt, wo der gebürtige Fürther Otto Keitz den gesamten Tross des Kleeblatts zu einem Spanferkelessen einlud. Anschließend übergab er Vizepräsident Liebold einen Spendenscheck über 1000 DM. Lustiger war kaum eine Heimfahrt im Kleeblatt-Bus. Stadttheater Fürth: „Ländliche Werbung“, Komödie von Shaw (Renaissance-Theater Berlin). Mittwoch, 24. Mai 1978 Seit dem Wochenende gab es mit der „Galerie in der Foerstermühle“ in der Würzburger Straße 3 eine weitere Ausstellungsmöglichkeit für Produzenten bildender Kunst. Initiator war Rechtsanwalt Dr. Thomas Foerster, der zur Eröffnung Aquarelle und Zeichnungen des in Fürth lebenden Malers Ortwin Michl ins Haus holte. Foerster plante bis zu vier Ausstellungen pro Jahr in der stillgelegten Mühle. Im Jugendhaus Lindenhain „sprachen die Fäuste“. Der sechsmalige Militärweltmeister und mehrmalige Deutsche Meister Günther Meier hielt für die Kinder und Jugendlichen der Altstadt ein „Boxcamp“ ab. Jugendpfleger Horst Volk hatte den Boxkurs organisiert. Über wenig Besuch konnte der Aquarienverein „Iris“ nie klagen, aber die Resonanz der Zierfischbörse 1977 im Gasthof „Grüner Baum“ sprengte alle Erwartungen. Der Trend zu einem eigenen Aquarium mit Zierfischen, Pumpe, Heizung und Filter war ungebrochen. Donnerstag, 25. Mai 1978 Einige hundert Kauflustige drängten sich auf dem Hof des Fundamtes in der Hirschenstraße. Alle 1976 und 1977 nicht abgeholten Fundgegenstände kamen dort zur Versteigerung. Von 7.30 bis 13.30 Uhr wurde bis auf zwei Autoreifen alles an den Mann bzw. die Frau gebracht. Der Erlös für die Stadt Fürth betrug etwa 5000 DM. Rechtzeitig zur Spargelsaison präsentierte sich der Gasthof „Hachmann“ (früher „Engelhardt“) in Ronhof, Hauptstraße 191, in renovierten Räumen. Spezialitäten des Hauses waren Schinken im Brotteig, Hasenkeule und Hirschkalbsteak. Ausgesprochenes Glück mit dem Wetter hatten rund 1000 Teilnehmer (891 Erwachsene hatten Startgeld bezahlt, dazu kamen kostenlos die Kinder) am ersten „Familienwandertag der Feuerwehren“. Die Freiwilligen Feuerwehren der angesteuerten Vororte hatten sich einiges hinsichtlich Verpflegung und Geschicklichkeitsspielen einfallen lassen. Freitag, 26. Mai 1978 Tagelanger Regen sorgte weiter in Fürth und vor allem im Landkreis für eine Hochwasserlage, die von den Behörden als katastrophal bezeichnet wurde. In Fürth waren nur noch zwei Talübergänge offen. Die Zenn hatte bei Kreppendorf einen Wasserstand von 3,63 m, die Bibert wies einen Pegelstand von 3,89 m auf. Wegen überschwemmter Felder waren im Landkreis Fürth zahlreiche Ortsverbindungsstraßen gesperrt. Frühjahrsputz auch für die Straßen und Wege: Das Fürther Stadtbauamt erinnerte alle Fürther Grundstückseigentümer über die Presse, den noch vom Winter stammenden Straßenschmutz zu beseitigen. Es sollten auch Abflussrinnen und Kanaleinlaufschächte freigemacht werden. Eine entsprechend abgedruckte Verordnung diente als Rechtsgrundlage. Herrlich die bürokratische Auflistung der von der Satzung Betroffenen mit der Einteilung in Vorderlieger, Hinterlieger und Nießbraucher. Nach dem Durchlesen kannte sich kein Mensch mehr aus. Samstag, 27. Mai 1978 Der „lange Samstag“ fand diesmal am Donnerstag statt. Das evangelische Fürth war – wie auch die Nachbarstadt Nürnberg - am katholischen Feiertag „Fronleichnam“ fest in der Hand von katholischen Oberpfälzern und Oberfranken. In Geschäften, Kaufhäusern und in der Fußgängerzone herrschte dichtes Gedränge. In der Mittagszeit war es nicht leicht, in Gaststätten der Innenstadt einen Platz zu finden. Buchstäblich ins Wasser fiel aufgrund heftiger Regengüsse die geplante Prozession in der Südstadt, obwohl die katholischen Gläubigen die Altäre in der Hoffnung auf eine Wetterbesserung herausgeputzt hatten. Stattdessen fand in der St.-Heinrichs-Kirche ein Festgottesdienst statt. Montag, 29. Mai 1978 Rekord bei der Fürther Firma Flachglas AG Delog-Detag: Durch die verstärkten Anstrengungen im Bereich der Altbausanierung sowie durch die hohen Bestellmengen der florierenden Automobilindustrie konnte 1977 der Jahresumsatz um 15,5% gesteigert werden. Der Gesamtumsatz aus Glas- und Kunststoffbereich betrug 1977 stolze 734,5 Mio DM. Die Mitarbeiterzahl betrug bundesweit 7790. Nach einem Lebensmittel-Supermarkt zog mit dem „HCH Getränke- und Weinabholmarkt“ ein neuer Mieter in das ehemalige Alhambra-Kino an der Fichtenstraße 44 ein. Attraktiv für Kunden war natürlich der große Parkplatz an

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