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Fernsehgeräte und Videorecorder. Das Sozialwerk hatte damit seit seiner Gründung 1972 (eine Woche vor der Eingemeindung nach Fürth, da man erziele Überschüsse nicht an die Stadt Fürth fließen lassen wollte!) Unterstützungen in Höhe von circa 400.000 DM geleistet. Trotz frostiger Tage wurde bis zu den Weihnachtstagen an der neuen Bundesstraße B 8 südöstlich von Burgfarrnbach unvermindert weitergebaut. Mit einem neuartigen Verfahren wurde nun eine 52 cm starke Sandschicht auf einer Fläche von 16.000 qm „vermörtelt“. Fürths Karnevalisten hatten wieder Grund zum Lachen: Nach einigen Geburtswehen hatten sie ein Prinzenpaar für den Fasching zur Welt gebracht. Hannelore Fuhr und der in Nürnberg wohnende Franz Schwarz sollten bis 27. Februar 1979 das Zepter schwingen. Beide waren schon seit Jahren in hiesigen Karnevalsgesellschaften aktiv. Mittwoch, 27. Dezember 1978 Das Weihnachtsfest verlief für die Fürther Bürger ohne Schnee, jedoch mit nächtlichem Glatteis. In der Heiligen Nacht ereigneten sich in Fürth 14 Unfälle mit Verletzten. Polizei, BRK, Feuerwehr und Stadtkrankenhaus waren gut beschäftigt. Die Fürther AWO hatte wieder 25 amerikanische Soldaten zum Heiligen Abend in den Altenclub der Südstadt eingeladen. Die Fürther Kirchen beider Konfessionen waren gut besucht. Der Caritas-Verband und die Pfarrei Heilige Dreifaltigkeit Stadeln hatten Spätaussiedler aus den einstmals deutschen Ostgebieten zu einer Weihnachtsfeier eingeladen. Es war für die Familien die erste Weihnachtsfeier in ihrer neuen Heimat. Das Betriebskostendefizit des Fürther Stadtkrankenhauses war mit 2,5 Mio DM höher als erwartet. Das Defizit konnte aus Überschüssen des laufenden Haushaltes und Stützungsbeiträgen des Staates deckt werden. Gleichzeitig wurden die „Planbetten“ der Fürther Kinderklinik um 20 auf nunmehr 145 reduziert. Da die Kinderklinik bisher nur zu 70% ausgelastet war, drückte dieser Leerstand auf die Pflegesätze. Donnerstag, 28. Dezember 1978 In große Gefahr gerieten eine Frau und zwei Kinder bei einem Wohnungsbrand in der Gustavstraße. Die Feuerwehr musste ein Kind aus der lichterloh brennenden Wohnung retten und im darüberliegenden Stockwerk zwei durch den Rauch eingeschlossene Männer retten. Der Schaden betrug etwa 20.000,-- DM. Eine hochwillkommene Spende von 20.000 DM für das Fürther BRK konnte OB Scherzer in der Kleiderfabrik der Firma Schickedanz in der Flößaustraße 22 entgegennehmen. Konzernchef Dedi übergab die Spende. Die Fürther trauerten um August Bätz. Der Gründer und Inhaber des gleichnamigen Textilgroßhandels in der Gebhardtstraße starb kurz vor Vollendung des 75. Lebensjahres. Über sein florierendes Unternehmen vergaß August Bätz nie den Radsport. Er war seit frühesten Zeiten aktiver Radsportler. Lange Zeit war er auch 1. Vorsitzender des RSC Fürth. Als Mäzen für Querfeldeinrennen stiftete er 1976 den „August-Bätz-Preis“. Freitag, 29. Dezember 1978 Gewaltige Rohrleitungen wurden unter der Regnitz bei Mannhof durchgeführt. Die Rohre gehörten zu einer Erdgasleitung von Würzburg nach Waidhaus. Die Rohre von 1,2 m Durchmesser wurden im Auftrag der Ruhrgas AG verlegt. Durch sie sollte später Gas aus Russland strömen. Die Stadt Fürth gab ihren Bürgern wie seit Jahren schon Gelegenheit, ihre Weihnachtsbäume zu entsorgen. Im Stadtgebiet standen dafür bis 12. Januar 21 Ablagerungsplätze zur Verfügung. Die diesjährigen Treibjagden rings um die Stadt Fürth brachten 1978 nicht die erwarteten „Strecken“. Nur im Knoblauchsland, wo es wegen des Gemüseanbaus keine giftigen Spritzmittel gab, waren die Hasenstrecken hervorragend. Samstag, 30. Dezember 1978 Der statistische Jahresbericht 1978 der Stadt Fürth umfasste 83 Seiten. Daraus ging hervor, dass es in Fürth 6240 Gewerbebetriebe gab. 1089 Geburten (davon 110 nichtehelich) standen 1630 Sterbefälle gegenüber. Im Stadtkrankenhaus wurden 15.611 Patienten bei einer durchschnittlichen Verweildauer von 16,56 Tagen behandelt. Vom anstehenden Geburtsjahrgang 1960 wurden 635 Wehrpflichtige erfasst, 289 davon stellten einen Antrag auf Zurückstellung. Schließlich erhöhte sich der Stromverbrauch der Bewohner Fürths um 8%, der Erdgasverbrauch um 17%. Ihre Lieblichkeit Hannelore I. und Prinz Franz I., das Prinzenpaar des kommenden Faschings, wurden vorab von zwei Fürther Geschäften beschenkt: Im Schuhhaus Pöhlmann erhielten sie Tanzschuhe, im Textilfachgeschäft Dörr die entsprechende Kleidung zur Inthronisation. Nach zwei Jahren in Fürth verließ der schottische Linksaußen Duncan Lambie die SpVgg zum Jahresende. Er spielte ab Januar 1979 beim FC Edinburgh.

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